11.3. Weiberabend und Masochisten …

Gestern abend ging es lustig zu und das war alles nur Isoldes Schuld. Die Damen hatten einen Spaziergang auf Mhamid’s Frauensouk gemacht und besuchten mich dann in der Kasbah. Abdou wollte uns einen Rosé anbieten, aber Isolde schrie gleich, nein, Champagner muss es sein! Sie wollte ihn nur aufziehen und hätte natürlich im Traum nicht damit gerechnet, dass es hier in der Wüste so etwas gibt. Und als unser Rosé alle war und der Champagner anrollte wollte sie sich vor Scham am liebsten unter dem Tisch verstecken. Aber da musste sie nun durch und mit Abdou anstoßen. Und dann wurde der Couscous aufgetischt, Abdou meinte, dazu passt am besten Rotwein.

Also darüber werde ich euch keine Fotos zeigen …

Am Morgen dann ein ganz anderes Bild. Schon seit gestern hielt sich hier eine kleine Gruppe von Extremsportlern auf, die aber beim Abendessen gar nicht extrem aussahen. Das Bild änderte sich erst heute Morgen, als sie sich in ihre Wüsten-Lauf-Kleidung warfen. 11 Frauen und Männer allen Alters brechen auf zu einem Ultra-Marathon, ein 100-Meilen-Lauf quer durch die Sahara, das sind immerhin 166 Kilometer. Nein, ohne mich, mein 3km-Morgenlauf reicht mir völlig. Vom Tempo her hätte ich ja gut mithalten können, denn wer eine so lange Strecke laufen will, macht das eher in langsamen Schritten. Ich wollte ja zusammen mit Abdou teilnehmen, ich die 6 km, er die 160. Aber er wollte nicht. Mal sehen, ob ich sie bei der Rückkehr noch mal aufs Bild bekomme, da sehen sie sicher nicht mehr so frisch aus. Sie kommen wieder hierher zurück zur Kasbah.

http://statistik.d-u-v.org/eventdetail.php?event=21921

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