25.1. Prend ton temps

Am Abend hat Belaid noch Musik gemacht. Doch die Nacht wird furchtbar. Hin und her wälzen auf der ausgelegenen Matratze und dem harten Kissen bis drei Uhr, dann lesen bis vier Uhr. Neuer Schlafversuch, kein Erfolg. Fünf Uhr aufstehen, duschen. Wieder ins Bett und lesen. Sechs Uhr höre ich die Nachbarn aufstehen. Ihr Disco 1 war bei einer Geländefahrt aufgeschlagen und das Chassis gebrochen. Dabei sind sie Teilnehmer der Intercontinentalrallye nach Schwarzafrika und wollen ihr Team noch einholen. Idoumou in Mauretanien wartet schon auf sie. Der tschechische Fahrer ist Offroad Instructor bei der Land Rover Experience und sein Stolz ist schwer angeschlagen. Und dann schlafe ich doch ein Stündchen bis 7.30 Uhr.
Doch eigentlich bin ich echt ungerecht. Mein kleines Zimmerchen wird ausreichend von der Klimaanlage geheizt, der dünne Duschstrahl ist heiß und es gibt außer mir keine vielbeinigen Mitbewohner. Und das Frühstück ist auch kein Angriff auf meine schlanke Linie. Was will man mehr? (Mein Riad Sofian natürlich!).