Brazilian Pepper

Wer in Florida lebt und sich für die Natur interessiert hat ganz bestimmt schon von Brazilian Pepper gehört. Der Brasilianische Pfefferbaum (Schinus terebinthifolia) wird auch Weihnachtsbeere genannt, weil er im Dezember leuchtende rote Beeren hat. Obwohl der Baum nicht wirklich zu der Familie der Pfeffergewächse gehört schmecken die Beeren pfefferartig und werden auch in buntem Gewürzpfeffer als rosa Pfefferkörner genutzt.

Dieser nicht in Florida heimische Baum wurde einst als Schmuck in Gärten gepflanzt und hat sich sehr stark ausgebreitet. Er überwuchert natürliche Biotope, vertreibt die heimischen Bäume, vor allem die Mangroven, die der Erosion vorbeugen, und sie werden von Naturschützern stark bekämpft. Nur lassen sie sich nicht so leicht vertreiben, die Wurzeln sind extrem haltbar. Die beste Methode ist, den Stamm im Frühjahr dicht über dem Boden abzusägen und den Stumpf mit Glyphosat zu bearbeiten.

Zwar wurde bei den geführten Rundgängen oft gefragt, was man mit den Beeren anfangen kann, aber niemand hatte so recht eine Idee. Doch fand ich nun in Doreens Blog ein Rezept, in dem sie die Körner, die sie in Marokko gefunden hat, verarbeitet. Klar, dass ich dieses Rezept sofort nachmachen musste. Hier nun eine Schale der in Olivenöl, Lorbeerblättern und rosa Pfefferkörnern eingelegten Käsewürfel. Leider muss ich sie nun eine Woche ziehen lassen, bevor ich probieren kann.

Zur Erklärung, Doreen, die ich aus Marokko kenne, reist um die Welt in einem blauen Kastenwagen, manchmal in einem Segelboot, und hat ein Kochbuch geschrieben darüber, was sie alles so auf engstem Raum kocht.

Hier geht es zum Rezept:

Käse eingelegt in Öl und rosa Pfeffer