Es weihnachtet sehr – in New Smyrna Beach und anderswo

Endlich sind die vielen Arbeiten in Haus und Garten gemacht. Den Abschluss bildete am Freitag die Anbringung der Weihnachtsbeleuchtung. Ist schon ein eigenartiges Gefühl, wenn man unter strahlendem Sonnenschein die bunten Lichter am Haus befestigt. Aber sobald es dunkel ist und sie angehen kommt doch eine schöne Stimmung auf. Die Lichter werden hier so ab Thanksgiving gemacht, ich versuche es meist bis zu meinem Geburtstag am Nikolausabend hinzubringen. Am Abend war ich dann mit Nachbarn in New Smyrna Beach zum offiziellen Anzünden der Weihnachtslichter, auch das immer ein tolles Event. Und das Beste ist der Immobilienmakler. Er hat immer offenes Haus zu solchen Gelegenheiten, eine Band spielt und es gibt zu trinken und zu essen. Alles kostenlos und ohne Verkaufsgespräche. Da ja gerade am Tag zuvor mein Geburtstag war und ich vor lauter Arbeit nicht feiern konnte, nahm ich das als meine offizielle Geburtstagsparty.

So konnte ich dann auch am Sonntag die wunderschöne Bed&Breakfast Tour mitmachen, die jedes Jahr stattfindet in New Smyrna Beach. Dabei haben vier dieser Gästehäuser ihre Tore geöffnet, man kann die Zimmer besichtigen und es ist wirklich eins schöner als das andere. Hier waren Künstler am Werk. Und zudem wird in jedem Haus ein kleiner Imbiss serviert. Ich versuche, diese Tour niemals zu verpassen.

Am Montag habe ich mich dann auch wieder in meinem Fitness Studio angemeldet. Leider ist der alte super nette Manager nicht mehr da, aber nach einigem Verhandeln habe ich doch wieder meinen guten Preis bekommen, 30 $ pro Monat und ich kann jederzeit kündigen. Und das für super Geräte, großer Pool, Jacuzzi und Sauna. Mit genug Parkplatz vor der Tür. Das muss erstmal jemand nachmachen in Deutschland. Im letzten Jahr hatte ich dort Elsbeth kennengelernt. Sie stammt aus Deutschland, ist in meinem Alter und lebt schon Jahrzehnte hier. Sie wohnte in einem wunderschönen Haus am See, das ihr aber nun nach dem Tod ihres Mannes zu groß und zu einsam war, sie suchte einen Käufer und wollte dann nach Lake Mary verziehen. Die Telefonnummer, die ich hatte, wäre ja nicht mehr gültig nach einem Umzug, und zudem ist sie auf dem Phone, das zu Hause in Deutschland liegt. Richtig schade, ich wollte sie gerne wieder treffen.

Am Nachmittag wollte ich dann zum ersten Training, stehe auf der Treppe, von der ich die Halle mit den Geräten überblicken kann, und wer trainiert dort eifrig? Elsbeth natürlich. Von da an war unser Training für den Tag beendet, es gab ja so viel zu erzählen. Sie konnte schließlich, nach 2 Jahren auf dem Markt, ihr Haus verkaufen, und wohnt jetzt wo? In Port Orange! Nicht zu glauben, da sind wir ja Nachbarn. Ich freue mich darauf ihr neues Haus mal zu sehen, aber sie hat noch viel Arbeit. Ist im August eingezogen, aber verändert noch viel in Haus und Garten. Na, so was kenne ich ja, nur dass sie viel luxuriöser lebt als ich arme Maus.

Am Dienstag dann hatte ich endlich Zeit nach Sanford zu fahren und die große Biketour für Brian vorzubereiten. Es geht ja immer noch um ein Mietfahrrad, zwar bin ich mit dem Laden bei uns in Port Orange sehr zufrieden, aber ich wollte mir den dortigen Laden doch ansehen. Und die Bikes. Als Ergebnis kann ich sagen, wir bleiben bei unserem Shop in Port Orange, der ist super. Aber immerhin konnte ich einige Bikebücher loswerden.