Halbschwerer Abschied

Carla hat sich zum Glück wieder so weit erholt, dass Sie kommen kann. So fahren Carla, Bob und ich zum Caribean Jack, einem schönen Lokal direkt am Fluss mit herrlichem Ausblick, gutem Essen und Musik. Und natürlich dauert es nicht lange, bis Carla und ich auf der Tanzfläche stehen, zur fetzigen Musik von Altrockern, so genau in meinem Alter. Vermutlich haben sie auch zur Zeit der Beatles angefangen. Mit uns tanzen wieder nur Mädels, was ist eigentlich mit den Jungs los? Die kommen erst mit der Liebsten, wenn langsame Schnulzen gespielt werden.

Dann geht es weiter zu First Turn. Dort spielt heute Hayfire, einer der besten lokalen Bands, und heute, an diesem herrlich warmen Abend, ist es gepackt, wie die Amis sagen. Sicher einige Hundert Menschen, jung und alt, und die Tanzfläche auch hier brechend voll. Da werde ich traurig, dass ich heim muss und finde es so schade, dass es so etwas nicht in Deutschland gibt. Wirklich jeden Abend kann man hier tanzen, jung und alt, es gibt keine Klassen, jeder hat Spaß. Ich bin so glücklich, dass ich diese beiden Freunde gefunden habe, die so unterschiedlich sind wie zwei Welten, aber beide sind treue Freunde. Ich werde sie sehr vermissen und freue mich schon auf das nächste Jahr. Wenn so einige kleine Wenns nicht wären, ich könnte mir vorstellen, ganz hier zu leben.

Aber nun freue ich mich auf das kalte Zuhause, aber vor allem darauf, zu packen und in eine ganz andere Welt zu fahren. Meine dritte Welt.