6.3. Foum Zguid – Zagora

Der Abschied vom komfortablen Bab Rimal fiel nicht allzu schwer, da es ja ins ebenso gemütliche Dar Sofian in Zagora gehen sollte. Und auch die Strecke von 120 km stellt nicht unbedingt eine Herausforderung dar. Die einzige berufliche Anforderung war, festzustellen, wie der augenblickliche Stand der Piste ist und ob diese nun endlich für die Wohnmobile passierbar ist.

Wenn man von Foum Zguid startet sind die ersten 20 km Asphalt. Schon länger. Dann kam die alte Trasse mit zerstörten Oueds, an der seit vielen Jahren nichts gearbeitet wurde. Das hat sich nun geändert. Genau hier sind die Arbeiter nun angekommen. Die meisten zerstörten Oueds sind schon wieder gerichtet, man kann zwar am Anfang ein kurzes Stück auf der Trasse fahren, aber dann über die ganze Strecke gibt es nur die Umfahrung neben der Trasse. Und die ist sehr gut. Erst beim Flughafen von Zagora kommt man wieder auf die eigentliche Straße. Man kann schon sagen, dass die Strecke nun von allen Fahrzeugen zu schaffen ist, und das in kurzer Zeit. Ich habe gerade mal 2 Stunden gebraucht.

Hier in Zagora nutze ich den Rest des Tages für andere Arbeiten. Ich habe ja schließlich einen Verlag, da ist auch ab und zu was zu tun. Mein Vertriebsweg geht unter anderem über Buchhandlungen, und das ist die schwächste Stelle. Eines Tages werde ich entscheiden, überhaupt nicht mehr an Buchhandlungen zu verkaufen. Die wollen einerseits Rabatt, andererseits zahlen sie nicht. Heute Nachmittag habe ich eine Reihe von Mahnungen geschrieben, alle noch aus dem Jahr 2013. Spaß macht das nicht gerade.