Noch einmal führt mich ein Flug nach Florida auf den Umweg über die Dominikanische Republik. Aber es gibt schlimmeres. Lange habe ich überlegt, ob ich wieder ins gleiche Hotel gehen oder etwas Neues ausprobieren soll. Aber ich wusste, ich würde das wunderschöne Bavaro Princess vermissen und habe es wieder gebucht. Und diesmal kam sogar meine Enkelin für ein paar Tage mit. Da wir unterschiedlich gebucht hatten schrieb ich einen Tag vorher an die Rezeption und bat darum, uns nahe gelegene Zimmer zu geben.
Im Hotel angekommen empfing uns Daniel. Ich habe ihn noch in guter Erinnerung und auch er erkannte mich sofort. Das war wirklich wie nach Hause kommen. Mein Zimmer war schnell klar, es war wohl vorbereitet, aber Zoe sollte zwei Häuser weiter wohnen. Doch Daniel schaute und schob und probierte und am Ende machte er es doch möglich, dass wir im gleichen Haus wohnen. Die Anlage ist riesig und daher kann man nur von sehr wenigen Villen auf den Pool oder den Strand schauen. Das letztemal war ich sehr zufrieden mit meinem Zimmer, zwar kein direkter Blick zum Pool, aber nur wenige Schritte. Und diesmal dann direkt das Haus davor. So schön. Wenn ich auf meiner Terrasse sitze habe ich einen herrlichen Blick auf den Pool und sogar das Meer. Und auf dem Tisch stand eine Flasche Sekt und ein Obstteller. Offensichtlich macht man das hier so bei wiederkehrenden Gästen.
Dennoch gibt es zum Aufenthalt im März ein paar kleine Änderungen. Wohltuend empfand ich, dass die Coronaregeln nicht mehr so streng ausgeführt werden, in der Dominikanischen Republik gibt es ja auch kaum Krankheitsfälle. Nur bei Eintritt ins Büffet-Restaurant erhält man einen Handschuh, hin und wieder wird dort die Temperatur gemessen, aber das war es schon. Ansonsten ist wieder Leben und Freiheit.
Bis auf die Restaurants. Sie sind nicht täglich alle geöffnet. Im März musste man vorher reservieren, damit die Gäste gut verteilt werden konnten, der Abstand eingehalten wird. Das ist nun anders. Nun dürfen nur noch die Platinum Gäste reservieren, die anderen müssen schauen, ob sie noch einen Platz bekommen. Und das führt dazu, dass teilweise lange Schlangen entstehen. So an unserem ersten Abend. Wir wollten ins Tartufo, allerdings ist dies auch das beste Restaurant. Lange Schlangen, Wartezeit bis zu einer Stunde. Die Amis sind das gewöhnt und geduldig, viele gingen auch weg und damit ins Büffet-Restaurant, wo man immer Platz bekommt. Aber ich war sauer. Wollte ich doch gerade mit Zoe unseren ersten Abend hier feiern. Ich schimpfte und es gelang uns irgendwie, doch recht bald einen Tisch zu bekommen.
Aber damit nicht genug. Ich schrieb einen langen und durchaus höflichen Brief an das Hotel, mit sanftem Hinweis auf die vielen sozialen Medien, in denen ich aktiv bin. Von da an lief alles. Die Dame vom Gästeservice kümmerte sich persönlich um uns ich habe nun für jeden Abend eine feste Reservierung. So macht das Spaß.
Aber trotzdem. Ich fände es viel besser, wenn jeder reservieren könnte.