7. Woche

Letzten Donnerstag hatte ich den Termin 6 Wochen nach der OP. Ein Röntgenbild wurde angefertigt. Zwar war alles gut verheilt, aber der Ballen begann sich wieder etwas zurückzubilden. Deshalb sollte ich in der Nacht nun eine Schiene tragen. Außerdem konnte ich wieder normale Schuhe tragen und schlüpfte in Teva Sandalen, weil die sich gut anpassen lassen. An diesem Tag stand viel auf dem Programm, einerseits dieser Besuch, der in einer Klinik Frankfurt stattfand und so schon mehr Schritte erforderte, andererseits hatte meine Fahrerin, Schwiegertochter Geli, Geburtstag, und den feierten wir zunächst auf dem Markt an der Konstabler Wache. Später dann bei ihr zu Hause und alles in allem kamen an diesem Tag 5.275 Schritte zusammen, die höchste Zahl bisher.

Doch auch am nächsten Tag gab es etliches zu erledigen, zum Beispiel musste ich meine Schiene besorgen und auch ins Therapiezentrum, um Termine für Physio festzulegen. Nur die Großzehe muss behandelt werden. 5.245 Schritte waren es diesmal. Aber schon am Abend stellte ich fest, dass der Fuß stark geschwollen war, mehr als jemals zuvor. Trotzdem legte ich die Schiene an, die mir aber Schmerzen bereitete.

Am dritten Tag tut der Fuß weh, ist stark geschwollen. Am Vormittag trage ich noch meine Teva-Sandalen, am Nachmittag wechsle ich zum ungeliebten Vacopedes. Und beginne Tagebuch zu führen, denn die Geschichte scheint mir nicht gut zu verlaufen und ich überlege, mit meiner Ärztin zu sprechen. Die Schiene reiße ich mir in der Nacht vom Fuß, weil sie mir starke Schmerzen verursacht.

Auch am 4. Tag ist der Fuß im Ganzen stark geschwollen, passt nicht mehr in normale Schuhe, trage Vacopedes, lege hoch und kühle oft. An diesem Tag nur 2211 Schritte. Da die Schwellung nicht zurück geht sende ich am 6. Tag schließlich eine Email an die Ärztin. Sie antwortet schnell und meint, das sei ganz normal, nachdem der Fuß nun mehr belastet würde. Außerdem verschreibt sie mir Kompressionsstrümpfe und weitere Lymphdrainage.

Das muntert mich auf. Wenn es normal ist, dann muss ich da wohl durch. Also ziehe ich am 7. Tag unter großen Schwierigkeiten den Kompressionsstrumpf an, dazu Turnschuhe und begebe mich auf ein Festival. Allerdings mit dem Vorsatz, mich dort hauptsächlich auf die Wiese zu legen. Und mit am Ende 5.938 Schritten überstehe ich das auch recht gut, ohne Strumpf hätte ich es bestimmt nicht so gut gemacht.