Ich habe zur Zeit viel Arbeit und Stress mit der Renovierung. Dies ist aber keine Beschwerde, ich mache das gerne, aber mein Kopf ist ziemlich voll und die Zeit knapp. Am Dienstag waren wir in Orlando, ich habe Kommode und Nachttisch für das kleine Zimmer gekauft und wollte eigentlich am Mittwoch zusammen schrauben. Außerdem musste noch das Kopfteil des Bettes passend weiß gestrichen werden. Aber bei allem Stress geht eines vor: die Exkursionen mit Explore Volusia. Von Trey war wieder eine Mail da mit dem Treffpunkt, es ging nach Heart Island, einem Park, in dem ich noch nicht war, und wir wollten dort eine Rundfahrt mit dem Eco-Buggy machen. So fuhr ich Mittwoch in aller Frühe los, war auch früh da. Aber sonst niemand. Ich stellte mich an die Straße, wartete, nichts. Zum Glück hatte ich die Email dabei und beim Lesen dämmerte mir dann, dass ich am falschen Tag dort war. Statt Mittwoch war es am Donnerstag. Bis zum Park sind es immerhin gut 50 km, die will ich nicht zweimal machen, vor allem, wo ich doch arbeiten muss. Also habe ich kurz entschlossen meine eigene Buggy-Tour gemacht. Der Park hat zwar nur Pisten, aber die sind für Fahrzeuge offen und ich war in diesem großen Park ganz alleine. Trey hatte schon darauf hingewiesen, dass es sumpfig sein kann nach dem vielen Regen, wir sollten entsprechende Schuhe anziehen, und so hatte ich meine neuen Gummistiefel mitgebracht. Ich fuhr bis zu einer wackligen Holzbrücke, da dahinter der Weg überflutet war und ich im Ernstfall keine Hilfe bekommen könnte, parkte ich mein Auto und stapfte in meinen Stiefeln weiter durch den Park. Es war so schön. Ein richtiger Friede überkam mich. Zwar waren oben am Himmel Flugzeuge zu hören, aber die haben mich noch nie gestört. Unten dagegen war es ganz ruhig, selbst Vögel waren wenig zu hören. Und das Wetter einfach traumhaft. Sonnig, warm, ein wenig feucht, aber nicht zu viel, genau wie ich es liebe. Eigentlich war es noch schöner als mit einer Gruppe. Auf dem Rückweg konnte ich dann gerade noch einer riesigen Schlange ausweichen, natürlich stieg ich mit Fotoapparat bewaffnet sofort aus, aber leider hatte sie sich schon in den Sumpf verzogen. So könnt ihr also nur mich, mein Auto, einen kleinen Vogel und einen Grashüpfer bewundern.