Seit ich Marrakech verlassen habe bin ich ja quasi auf der Rückreise. Es kamen mir zwar noch zwei wunderschöne Pisten in die Quere, und das habe ich nicht bereut. War ein Erlebnis. Heute bin ich in Meknes, in einem wunderschönen Hotel, dem Transatlantique von 1926 mit einem wunderbar altmodischen Charme, das gefällt mir schon. Morgen sollte es noch in eine Auberge bei Tetouan gehen, die einem Cousin von Abdou gehört, aber Abdou meldet sich einfach nicht mit der Wegbeschreibung. Und ich merkte, dass ich absolut unzufrieden war mit der weiteren Planung. Eine weitere Nacht bei Tetouan sollte es sein, dann nach Ceuta und von dort übersetzen. Was alles Zeit in Anspruch nimmt.
Und plötzlich kam der Gedankenblitz. Tetouan wird komplett gestrichen. Stattdessen habe ich mir in Ceuta ein Zimmer in einem Parador reserviert. Ich habe zwar noch kein Heimweh, wie so manchesmal, aber ich will einfach weg aus Marokko. Es war wunderschön, aber es reicht jetzt. Und der Norden ist sowieso nicht meins. Morgen Abend also ins spanische Ceuta und übermorgen dann rüber aufs Festland übersetzen. Ich merkte einfach, wie mein Herz ja sagte. So soll es sein.