Gefühlt war ich letzte Woche nur mit den Autofähren beschäftigt. Es gibt ja für jede Fähre ein für und gegen, aber vor allem ist das sehr persönlich. Deshalb sind meine schlauen Erkenntnisse, die ich letztlich gewonnen habe, auch nicht für alle gedacht, nur für meinen besonderen Fall. Ihr alle wisst, man kann von vielen Orten starten. Fangen wir mal im Osten an. Da wäre Genua, Sète, Barcelona, Almeria, Motril, Malaga, Algeciras und schließlich Tarifa. Ich fahre mit Geländewagen und ohne Hund, also ist alles offen. Denn Hundebesitzer nehmen gerne Algeciras, weil dann der Hund nicht so lange im Auto bleiben muss, Tarifa wäre zwar noch kürzer, aber die Fähre nicht so groß, so dass es für sehr große Fahrzeuge nicht reicht, und vor allem ziemlich teuer. 375 Euro hätte es für mich und meinen LR Discovery gekostet.
Genua und Sète sind für Leute, die eine bequeme Anreise suchen, und wenn sie Glück haben, bekommen Hundebesitzer sogar eine Kabine, wo das Tier mitdarf.
All das gilt für mich nicht. Ich bin im letzten Jahr über Almeria gefahren und war recht zufrieden. Die Fähre geht so gegen Mitternacht los und man ist morgens um 7 im Land, die Abfertigung war recht geordnet. Habe also zunächst unser liebes Carlos-Büro angerufen und gefragt, ob sie Bücher brauchen. Ja, ein paar. Aber dann habe ich entschieden, dass ich nicht deswegen bis nach Algeciras muss, Tarifa hätte ich gerne gehabt, aber es ist einfach zu teuer geworden dort.
Zwischenzeitlich hatte ich auch mal an Sète gedacht. Das Internet zeigte mir einen wahnsinnig teuren Preis, 1 Person mit Geländewagen für 1250 Euro, aber Frau Tuschick von Sahara Wings hat das doch besser hinbekommen und mir etwa 600 Euro geboten. Was wirklich günstig ist, wenn man Spritkosten und Hotelübernachtung dazu zählt. Dennoch habe ich mich dagegen entschieden, einfach weil die Abfahrtstermine nicht so recht in meinen Zeitplan gepasst haben und ich bei Anreise mit Auto viel schneller da bin.
Letztlich habe ich mich wieder für Almeria entschieden, aber für die Rückfahrt gab es ein kleines Problem. Die Fähre geht nicht an den Tagen, an denen ich möchte. Also fahre ich jetzt zurück über Motril. Im letzten Jahr hatte ich von Almeria nach Melilla 118 Euro bezahlt. Man muss wissen, dass man von Almeria zwei Optionen hat, nach Melilla und nach Nador. Melilla ist billiger, da immer noch spanisch und subventioniert. Und da ich zurück die Fähre ab Melilla nicht bekommen habe, weil ich mich halt vorher nicht über die Tage informiert habe, musste ich zurück über Nador und das hat dann 180 Euro gekostet, hin und zurück also 298 Euro.
Deswegen hatte ich jetzt also auch nach der Rückfahrt geschaut und die billige Variante genommen. Ich hätte im Internet buchen können, ich hätte das Ticket auch direkt im Hafen kaufen können. Aber dann dachte ich, ich könnte ja auch hier Carlos etwas zu tun geben. Habe also eine Email geschickt und Susana hat geantwortet, ich habe nun mein Ticket für 195 Euro hin und zurück. Ist doch toll, ich bin zufrieden. Ich weiß, ihr schreit jetzt alle, von Algeciras mit Womo und 2 Personen nur so viel, aber wie ich schon sagte, es ist persönlich und für mich eben die richtige Entscheidung.
Aber was ich natürlich nicht bekommen habe ist der billige Rotwein und den Kuchen von Carlos, die muss ich mir nun selbst kaufen.
Wer die lange Strecke buchen will ist bei Frau Tuschick sehr gut aufgehoben: www.marokkotours.de
Und wer ab Algeciras fahren will geht direkt zum Carlos Büro:
Viajes Normandie, WhatsApp +34 652 806 588, ticket@viajesnormandie.com