Deutschland rettet die Welt

Gut, nun sind die Grünen also mit in der Regierung. Zum Glück nicht alleine und nicht mit so hoher Prozentzahl wie teilweise erwartet. Gut, dass die FDP dabei ist. Ich oute mich mal, ja, ich bin FDP-Wähler. Ich betrachte mich selbst als liberaler, toleranter, freiheitsliebender Mensch. Wenn ich auch nicht in jedem Punkt mit der FDP übereinstimme, so trifft diese Partei doch die meisten meiner Wünsche. Das ist schon länger so, aber sehr erstaunt war ich nach der Wahl, wieviele andere Menschen, und vor allem Junge, diesmal die FDP gewählt haben.

Nun aber zu dem Grünen bzw. zur Klimakrise. Ich streite es nicht ab, sicher muss etwas getan werden. Ich wehre mich aber dagegen, dass es immer so hingestellt wird, als müsse Deutschland ganz alleine die Welt retten. Sicher sind wir ein wichtiges Land, aber doch ein sehr kleines Rädchen im Weltgefüge. Sehr viel bedeutender ist da meine Zweitheimat USA. Und es gibt kein Land, das so viel Müll produziert wie die USA. In allen Bereichen, aber am meisten stört es mich beim Essen. Neulich übernachtete ich in einem Hotel. Zum Frühstück war wirklich alles aus Plastik, Becher, Teller, Besteck. Hier werden täglich Unmengen von Müll produziert. Und auch beim Autofahren wird nichts eingeschränkt. Verbot der Verbrennermotoren? Aber nicht doch. Wenn ich könnte, ja, ich würde sofort auswandern. Darf aber nicht.

Sehr loben möchte ich dagegen die Dominikanische Republik. Sicher ist hier auch nicht alles perfekt. Neulich fand ich abseits eines öffentlichen Strandes eine riesige Ansammlung von Abfall. Der wird bei der nächsten Flutwelle ins Meer gespült. Aber die Hotels, super! Keinerlei Plastik. Am Pool gibt es die Getränke in wiederverwendbaren Plastikbechern, aber Mitarbeiter gehen herum und durchsuchen die Papierkörbe, ob sie jemand unwissentlich weggeworfen hat. Und während es im März noch Strohhalme gab sind die nun auch gestrichen. Manche Drinks sind etwas schwer ohne Strohhalm zu trinken, also werde ich mir das nächstemal einen wiederverwendbaren mitbringen.