In Coronazeiten träumen sicher viele vom Reisen und müssen doch zu Hause bleiben. Einer schafft es, bzw. eines. Nämlich mein Postpaket. Am 11. November wurde es in Wiesbaden aufgegeben und erreicht schon 2 Tage später den Flughafen Frankfurt, sind ja immerhin 35 km. Dort hatte es ausführlich Zeit, sich die landenden und abfliegenden Flugzeuge anzuschauen und darauf zu hoffen, dass es endlich in einem einen gemütlichen Platz erhält.
Das muss dann gelungen sein, denn am 1. Dezember traf es tatsächlich in New York ein. Konnte sich aber nicht die Stadt ansehen, sondern musste erst zum Zoll in New Jersey, wo es am 4. Dezember abgefertigt wurde. Am 7. Dezember machte es sich dann auf den Weg nach Florida, dem Zielbundesstaat, dieses Paket liebt genau wie ich die Sonne. Dann folgte ein wirklich aufregender Tag, denn am 8. Dezember kam es in Orlando an (80 Meilen vom Ziel), wurde sofort weiter geleitet nach Jacksonville (100 Meilen vom Ziel), wo es noch am frühen Abend eintraf.
Dazwischen muss man allerdings einschieben, dass die Empfängerin bereits am 6. Dezember die Mitteilung bekam, das Paket würde am 6. Dezember eintreffen, eine völlig wirklichkeitsfremde Aussage. Dennoch war die Empfängerin guten Mutes, dass das Paket doch vielleicht bald eintrifft.
Am 10. Dezember dann aber die überraschende Mitteilung, dass sich die Sendung auf dem Weg nach Miami befindet, wo es tatsächlich am 11. Dezember eintrifft. Miami ist ja auch eine interessante Stadt, wenn auch 280 Meilen vom Ziel. Aber Florida bietet noch viele schöne Örtlichkeiten und ich glaube, erst wenn mein Paket sich all diese angeschaut hat, wird es endlich in Daytona Beach ankommen. Falls es nichts Besseres findet.