Gerade komme ich von einer 25 km Radtour bei 30 Grad durch meine städtische Nachbarschaft zurück. Ich liebe diese Wärme auf meinen Schultern, ich liebe es, kaum etwas anziehen zu müssen. Lange Hosen, dicke Westen, nixda. Der Florida – Winter mit seinen wöchentlichen Kältewellen – bei uns wäre das eher ein Frühling – ist vorbei, der endlose Sommer kommt, die Klimaanlagen laufen zur Höchstleistung auf.
Meine dagegen hat ein ganz besonderes Timing. Erst wartet sie, bis mein Besuch weg ist, damit der sich wohl fühlt, dann fällt sie am nächsten Tag aus, dem ersten richtig warmen Wochenende. Und keine Ersatzteile bis zum Montag. Den Tag muss ich irgendwo anders verbringen, ja, der Strand wäre möglich, aber ich fahre lieber Rad. Die Nächte gehen noch, es kühlt runter bis auf etwa 22 Grad im Zimmer, mit leichtem Betttuch kann man da schon schlafen. Wenn ich so an manche Marokko-Nacht denke, da war es trotz AC nicht kühler als 33 Grad, das ist schon heftig.
Auf dem Kontinent ist der Winter noch nicht vorbei. Im Norden um Washington und New York wird es wieder richtig heftig mit Schneesturm, aber bei uns drückt von Südamerika her eine Hitzewelle die Kälte zurück. Ja, so kann ich es aushalten.
Doch nein, ich muss ja schon meine Rückkehr vorbereiten. Es sind nur noch 5 Wochen. Früher hatte ein ganzer Urlaub hier nicht länger gedauert, nur 2 oder 3 Wochen. Und nun muss ich schon bei 5 Wochen an die Abreise denken. Das Unkraut im Garten noch mal jäten, die Hecken schneiden, die letzten Bücher an die Bikeshops verteilen. Die letzte Woche wird dann nur damit ausgefüllt sein alle Verträge für die Sommerzeit einzufrieren, das Haus hurrikanfest zu machen.