I dream of Jeannie

Wer kennt sie nicht, die Fernsehserie mit der Jeannie aus der Flasche und dem Astronaut. Sie spielt in Cocoa Beach beim Kennedy Airspace Center. Schon die Lage des Ortes ist einzigartig, auf einer schmalen, lang gestreckten Halbinsel. Und die wollten Bob und ich mal entdecken, auch Bob war noch nicht dort. Nun ist es schon anders, mit Bob zu fahren als mit Carla, Carla will genau wie ich alles ausprobieren, Bob nur durchrasen. Aber man muss seine Freunde so nehmen wie sie kommen und es wurde ein schöner, wenn auch kurzer Ausflug. Wir fuhren nicht die US1 nach Titusville, sondern durch den Naturpark Merritt Island. Und trafen da auch gleich auf zwei dicke, fette Alligatoren, die sich faul in der Sonne räkelten. Weiter ging es nach Port Canaveral, wo die großen Kreuzfahrtschiffe anlegen. Aber auch das haben wir nicht näher erforscht, Bob wollte ja nach Cocoa. Und das ist gar nicht so einfach zu entdecken. Es gibt nur eine Hauptstraße über die Halbinsel, die A1A. Und die ist dicht bebaut. Wo da ein Ort aufhört, der nächste anfängt ist schwer zu erkennen, Ortsschilder gibt es nicht und man kann höchstens von den Namen der Hotels darauf schließen. Cocoa Beach Resort dürfte ja einen klaren Hinweis geben. Wir fuhren also suchend nach Süden, denn Bob wusste, es gibt ein Pier im Zentrum von Cocoa, und das wollte er sehen. Wir fuhren und fuhren und drehten um. Wir schienen schon vorbei zu sein. Ich konnte ihn überzeugen, doch mal anzuhalten und jemand zu fragen, ja, da waren wir dann schon kurz davor. Aber die Parkplätze dort kosten Geld, was Bob gar nicht mag. Aber auch hier konnte ich ihn überzeugen, dass wir uns 2,50 $ für eine Stunde doch leisten können. Das Pier ist wirklich das touristische Zentrum der Halbinsel und war an diesem schönen, sonnigen Tag gut besucht. Jeder ist froh, dass die lange Kälteperiode vorbei ist. Das Pier ist dicht bebaut mit Shops und Restaurants und ganz am Ende muss man 2 $ zahlen, wenn man noch weiter raus will. Zu viel für Bob, aber auch für mich. Wir gingen zurück, Bob kaufte sich ein Eis, für 5,50 $, und siehe da, mit diesem Bon könnten wir umsonst raus aufs Pier. Das haben wir natürlich auch sofort getan. Und ich wollte mich für den Ausflug revanchieren und kaufte für uns 2 Bier. 12,70 $. Mein Gott, ich will doch nicht die ganze Tiki-Bar kaufen. Bei uns in Port Orange hätte es genau 4,50 gekostet. Ja, aber das ist Tourismus. Wir fuhren auf direktem Wege wieder zurück und waren schon um 14 Uhr wieder in Port Orange, mit Carla hätte der Tag erst angefangen.

Aber Carla ist krank. Sie hatte für 4 Tage ihre Mutter im kalten North Carolina besucht und sich ziemlich erkältet. Schade, denn wir wollten doch am Abend wieder tanzen gehen. Nun hoffe ich, dass sie sich bald erholt und wir Freitag meinen Abschied feiern können.