Oh Mann, es gibt ja immer so viel zu tun. Prince redet ja schon lange mit mir, es gibt eine richtige Miau-Konversation zwischen uns, aber die anderen Katzen sind scheuer. Seit einigen Tagen kommt aber die Graue immer näher, ich darf sie vorsichtig streicheln und heute hat sie den Mund aufgemacht und zum ersten Mal miaut. Und ich habe ganz klar verstanden, was sie maute: Gib mir doch endlich ein eigenes Schälchen, damit der dicke Kater mir nicht alles wegfrisst. Das habe ich natürlich sofort befolgt als anständige Katzenbedienerin. Nur die Schwarze traut sich nicht herbei, muss warten, bis die anderen satt sind und kommt dann für die Reste. Ich schaue immer mal aus dem Fenster, um zu sehen, was da so vor sich geht, aber eben war ich doch ziemlich erstaunt, das große Monstrum ist doch nicht die schwarze Katze. Das ist der Waschbär, der immer tiefe Löcher in meinen Garten gräbt, um nach Würmern zu suchen. Gleich rase ich raus, um ihm das leckere Futter wegzunehmen. Und kurz darauf kommt der schwarze Kater und schaut in die Röhre. Und mich von weitem auffordernd an. Natürlich fülle ich ihm sofort erneut einen Teller.
Und während diese lebhaften Besuche am Boden stattfinden kommen einen Stock höher die Vögel zum Häuschen, auch hier ist viel Betrieb. Noch besser besucht ist jedoch das Futterhaus hinten. Dort fliegt abwechselnd eine ganze Schar von Rotschulterstärlingen an, stürmt mein Futterhaus, so dass viele Körner auf den Boden fallen, die dann von der ebenso großen Schar von Tauben aufgepickt werden. Das kann ich aber nicht fotografieren, sie sind so scheu, dass schon ein Schatten hinter dem Fenster sie aufschreckt. Dieses Jahr ist der Winter in Florida unverhältnismäßig kalt, da ist es wichtig, dass man auch an die Vögel denkt. Wenn es mild ist kommen sie kaum, da finden sie genug frisches Futter in der Natur.
Bei all diesen Aktivitäten rund ums Haus ist es ja kein Wunder, dass ich kaum dazu komme, meinen Blog zu schreiben. Auch die schönen Events mit Explore Volusia mussten zum Teil abgesagt werden wegen dem schlechten Wetter. Aber am Freitag konnten wir endlich mal wieder Kayak fahren, wir waren 19 Boote, eine ganz schön große Gruppe. Es ging auf den St. Johns River. Alligatoren haben wir ja vom Kayak aus leider noch nie gesehen, aber viele, viele Vögel waren am Ufer. Es hat einfach wieder Spaß gemacht. Am Abend ging es dann wieder ins First Turn, es war ein milder Abend und die Tiki-Bar im Freien gut besucht. Am kalten Samstag dagegen ging ich mit Bob lieber in den Eagle Club, wo wir drinnen sitzen konnten. Das ist ein privater Club, in dem man Mitglied sein muss, was sehr beliebt ist in USA, und es war auch richtig voll. Altersgrenze so ab 69, wir gehörten zu den Jüngsten.