Es war richtig schön, wieder auf der Straße zu sein. Diesmal begleitet von Roger Federer, dem Tennisspieler. Am Ende wollte er sogar ein Doppel mit mir spielen. Wenn ihr auch gerne seine Begleitung hättet, nutzt einfach Waze, und stellt als Sprache eben den Roger ein. Sehr lustig, so kommt doch etwas Abwechslung in die Fahrt. Einmal wurde ich rechtzeitig gewarnt vor einer Polizeikontrolle, zweimal habe ich selbst eine eingegeben. Macht total Spaß.
In meinem neuen Reisehandbuch heißt es dazu:
Während Google so ziemlich alles dominiert, so gibt es doch auch Apps, die nicht mit Google arbeiten. Für Marokko wird Waze empfohlen, www.waze.com, ganz normal im Play Store herunter zu laden. Der Vorteil dieser App ist, dass sie Navigation und Blitzerwarnung in einer App verbindet. Die Navigation läuft genauso so wie bei Google, allerdings ist nur PKW oder Motorrad einzustellen, keine Fahrräder. Während Google in Marokko keinerlei lokale Geschwindigkeitsbeschränkung angibt, macht Waze das ab und zu. Radarfallen werden angezeigt, mobile Blitzer nur, wenn jemand zuvor den Standort eingegeben hat. Und ab und zu wird gewarnt, wenn man schneller ist als erlaubt. Alles in allem ist für Marokko Waze besser als Google, man ist mehr geschützt.
Hotel SaharaSky
Meine erste Station war Tinfou, Besuch bei Fritz. Er ist nicht bei guter Gesundheit und lebt eigentlich schon länger nur in Casablanca, aber da seine Frau für einen Monat nach Frankreich muss, wurde er nun in seinem Hotel SaharaSky deponiert, denn dort kann man ihn gut versorgen. Das tut dem Hotel auch gut, denn obwohl Patrick, der Astronom, das Hotel und die Sternwarte weiter führt, ist es doch nicht so wie früher und manchmal ist kein Mensch da.
In Zagora stoppe ich nur beim Dromedar, um mich von Mostafa zu verabschieden. Er wollte mich unbedingt noch einen Tag dabehalten, beschwerte sich, dass ich noch nie bei ihm gewohnt habe. Stimmt, ja, aber in Zagora gibt es halt zu viel. Über dem Restaurant bietet er schöne Apartments, auch mit Küche, ideal, um auch mal länger zu bleiben.
Ansonsten gibt es nichts zu berichten. Die Straße hoch nach Ouarzazate ist gut, ich kam flott voran und die Stationen hatte ich ja alle schon auf der Hinreise getestet. So war ich schon früh in meinem Riad Ouarzazate für diesen Tag, ein Riad, das ich noch nicht kannte und testen wollte. Es ist in einer sehr reich dekorierten Stadtvilla und durchaus angenehm, völlig anders als das Riad Tama, in dem ich auf der Hinreise gewohnt habe. Da es ein Stadthaus ist gibt es keinen Garten, aber einen kleinen Pool im Hof und ich kann es durchaus empfehlen. Gleich gegenüber ist ein Parkplatz, kameraüberwacht, wo mein Auto hoffentlich sicher steht.
Ja, aber was mache ich denn noch bis zum Abendessen. Das Shoppen war nicht so ergiebig, was hier in den Geschäften angeboten wird, ist ziemlicher Ramsch aus China, nicht zu vergleichen mit den Souks in Marrakech, wo ich wohl noch einen kurzen Besuch machen werde.
Camping Municipal
Also gehe ich doch noch schnell mal zum Campingplatz und schaue, ob ich erstens ein paar schöne Fotos machen kann, und zweitens vielleicht jemand zum Schwätzen finde. Erfolg auf der ganzen Linie, eine große Gruppe aus Frankreich zum fotografieren und Peter und Jutta zum Schwätzen. Die hätte ich eigentlich in einer ganz anderen Gegend vermutet.












