11.1. Nomad Palace, Merzouga, 8 Uhr, deutlich weniger frostig

Mein erster Jogginglauf auf Piste. Vielleicht schon das erste Training für den Marathon du Sable? Oh je, das wäre ein weiter Weg, den ich in meinem Leben nicht mehr schaffe. Aber immerhin. Ali Mouni’s Nomad Palace liegt so weit weg von Merzouga, dass ich hier unbehelligt laufen kann. Einmal Khomlia und zurück, 23 Minuten.
Mein Zimmer hier bei Ali ist wieder wunderschön. Jedes Jahr wenn ich komme hat er wieder ein paar Zimmer mehr gebaut. Bisher lag der Pool ja einsam hinter Mauern, nun ist er umrundet von Zimmern, von welchen ich eins habe. Ein breites Himmelbett, eine mollig weiche Bettdecke, keine Wolldecke wie die meisten Herbergen und ein weiches Kissen. Schon wieder fühle ich mich wie eine Prinzessin und schlafe wie auf Wolken, ich und Ali natürlich in dem endlos breiten Bett. Hallo, nein, ihr seid ganz falsch, nicht Ali Mouni, sondern Ali, mein weitgereistes Kamel. Er ist diesmal mitgekommen, weil er gerne nach Mauretanien möchte. Ich habe so viel davon erzählt, von der endlos weiten Wüste, den hohen Sanddünen, den vielen Kamelen, dass er unbedingt dorthin möchte. Hoffentlich bekommt auch er sein Visum an der Grenze.