Ich muss es doch einmal sagen, wie froh ich bin für meinen warmen Pyjama, der von Kopf bis Fuß alles umhüllt und nicht den geringsten Blick durchlässt. Unglaublich, wie viele Menschen ihn schon zu Gesicht bekommen haben. Immer klopft es abends, wenn ich schon in meinem Bett liege, an die Tür. In meiner schicken Wohnung in Laayoune hat es sogar geklingelt, und die Gründe sind ganz unterschiedlicher Art. In Laayoune erinnerte man sich um 22 Uhr daran, dass ich noch kein Fiche ausgefüllt hatte, immerhin hatte ich schon mittags eingecheckt. In Nouakchott wollte mir der Hotelbesitzer unbedingt noch eine Teekanne schenken, in allen Ehren freilich. In El Ouatia bringt man mir um 23 Uhr Tee, nicht mehr so ganz in Ehren, und das waren nur die letzten Tage. Alles sehr liebenswürdige Leute, aber ich könnte auf diesen besonderen Service verzichten..
Der Tag heute diente hauptsächlich dem Ausruhen, was bei mir heißt, ich sitze von früh bis spät am Computer und schreibe alles auf, was ich die letzten Tage recherchiert habe. Aber am Morgen bin ich endlich wieder gelaufen, das tat sehr, sehr gut. Die alten Knochen lechzten nur so nach Bewegung, nach den vielen tausend Kilometern im Auto. Und morgen geht es dann weiter Richtung Guelmim.