9.1. Kasbah Tizzerouine

Mir liegt es sehr am Herzen, meinen täglichen Jogginglauf zu machen, was in Südmarokko nicht immer leicht ist. Doch die Kasbah Tizzarouine ist da sehr gut geeignet. Im Innern der 2 ha großen Anlage ist ein sehr praktischer Rundkurs. Doch kommt man ja eigentlich zum Wohnen her. Ich habe eine große, geräumige Suite mit kleiner, ummauerter Terrasse dahinter. Der Nachteil an dem vielen Platz ist nur, dass die Klimaanlage im kalten Januar nicht alles richtig heizt. Doch dafür gibt es Bademantel und Zusatzdecke. Und als ich ins Restaurant komme muss ich mich sogar ausziehen, denn hier ist es mit Gasstrahlern mollig warm. Das Kaminfeuer lohnt sich nicht anzuzünden, da ich der einzige Gast bin. Als Vorspeise gibt es eine große Schüssel Harira und Datteln, das typische Ramadan-Frühstück, damit wäre ich eigentlich schon satt. Doch der Couscous, der danach kommt, ist sehr lecker und wird auch noch gegessen.
Fazit: durchaus empfehlenswert, wenn auch nicht erste Klasse. Dazu muss man in Boumalne ins Xaluca.
Nach dem Frühstück kommen mir so meine Gedanken. Es handelt sich um eine sehr große Anlage mit viel Platz, das ist doch einfach ideal für Wohnmobile. Durch die Einfahrt passen sogar Dickschiffe. Zwar gibt es in Boumalne den netten kleinen Platz Soleil Bleu, aber Konkurrenz belebt das Geschäft und von hier aus ist es viel näher zum Ort. Ich frage nach, und siehe da, man hat ganz gerne Wohnmobile. Bisher kamen nicht allzu viele, denn es ist ja in keinem Verzeichnis aufgeführt, aber das könnte sich nun ändern, zumindest bei den Deutschen. Es hat mir hier ganz gut gefallen. Ich konnte nur noch keinen Festpreis ausmachen, man will mit den Gästen handeln, ich versuche zu erklären, dass wir Deutschen immer alles genau und korrekt haben wollen.