Airfryer yes or no

In den Geschäften werden hier haufenweise Airfryer angeboten. Zunächst wusste ich nicht, was das ist. Die Recherche ergab, dass man damit zum Beispiel Pommes ohne Öl braten kann. Auch Hähnchen und so. Irgendwie meinte ich, ich brauche so ein Ding. Sind auch nicht mal teuer. Der Preis geht von 40 $ bis knapp über 150 $, aber Nachbarin Melanie meinte, so ein tolles Ding mit lauter Spielereien braucht man nicht, ein einfacher reicht. Das Nachteil ist natürlich, dass man ein weiteres ziemlich großes Teil in der Küche herum stehen hat.

Tagelang ging der Airfryer in meinem Kopf herum. Bis ich ihn endlich gekauft habe. 50 $ für einen mittelgroßen mit digitaler Anzeige, das geht. Heimgebracht und den Karton in die Ecke gestellt. Konnte mich einfach nicht aufraffen, ihn auszupacken. Nach Tagen dann immerhin den Karton geöffnet und das Kochbuch heraus geholt. Ja, man kann leckere Dinge damit zubereiten. Aber das zentrale Gut sind doch die Pommes, die man ohne Öl machen kann.

Deshalb stelle ich mir die Frage: wie oft isst du Pommes? Antwort: nie! Wie oft gegrilltes Hähnchen? Antwort: Nie!

Schließlich habe ich das gute Stück ausgepackt und auch eine Ecke gefunden, wo es recht wenig stört. Aber weiterhin überlegt: was kann ich darin machen. Man soll backen können. Aber die Grundfläche zu klein für jede Backform. Ja wozu, zum Donnerwetter, brauche ich also das Ding. Um ab und zu ein überbackenes Gericht zuzubereiten? Das kann ich doch auch im Backofen. Und das Hauptargument des Fryers, Öl zu sparen, trifft hier nicht zu, denn dafür brauche ich kein Öl. Koche sowieso sehr sparsam mit Öl.

Ergebnis: Gleich heute früh habe ich das gute Stück zurück gebracht, das Geld einkassiert und werde es nun in einen neuen Gasgrill investieren,der alte fällt auseinander. Und das ist ein Teil, das wirklich oft eingesetzt wird.

Heute gab es dann überbackene Süßkartoffel ganz ohne Airfryer.