Camp Agafay

Von Imlil zum Weißen Kamel ist eine Weltreise, obwohl es nur 90 km sind. Unter normalen Umständen wäre ich auch nicht hier, denn es ist keine Anlage, in die sich ein Tourist, der meinen Reiseführer kauft, verirren würde. Das hier ist Luxus pur und es kostet auch entsprechend.

Aber mal ganz von vorne. Im Jahr 2000 lernte ich in Mhamid Abdelkhalek Benalila kennen. Hier habe ich darüber berichtet.

https://marokkoblog.edith-kohlbach.de/kasbah-sahara-services/

Er fing damals ganz klein an, gründete seine Reiseagentur für Wüstentouren und baute dann das Hotel in Mhamid. Das Büro wurde nach Marrakech verlegt, wo er dann auf die Idee kam, dass es doch eine Menge Menschen gibt, die zwar nach Marrakech kommen, aber keine Zeit haben, in die Wüste zu fahren.

Agafay

Also muss er die Wüste nach Marrakech bringen. 30 km vor Marrakech gibt es die sehr hügelige, karge Region Agafay, die tatsächlich ein wenig Ähnlichkeit mit den Sanddünen der Wüste hat. Und dort baute er ein Biwak, damals noch Camp Agafay. Er war zwar nicht der einzige mit dieser Idee, gehörte aber doch zu den ersten. Im Jahr 2010 war ich zum erstenmal dort. Es war schon richtig schön, die Lage ist super und der Sonnenuntergang bezaubernd. Es war gerade mein Geburtstag und er bestellte sogar eine Musikgruppe für mich. Einige Leute kamen schon damals, aber so richtig der Renner war es noch nicht, obwohl das Camp sehr schön lag und die Zelte viel besser eingerichtet waren als die Wüstenbiwaks zur damaligen Zeit.

Das nächstemal kam ich im Jahr 2012. Es war im Großen und Ganzen noch das gleiche Camp, aber es gab vor allem an den Wochenende spezielle Events und ich durfte sogar im Hubschrauber mitfliegen.

Zum Weißen Kamel geht es dann im nächsten Beitrag.