Es gibt tatsächlich nicht viele Länder, die einen Campingführer für Marokko haben. Frankreich gehört dazu. Es gibt dieses Buch nun schon 20 Jahre, mein erster Campingführer in gedruckter Form kam 2007 heraus. Und tatsächlich kannte ich das französische Buch damals noch nicht, habe also nicht abgekupfert. Aber schon bald danach lernte ich übers Internet den Autoren Emile Verhooste kennen, wir haben seither einen sehr freundlichen Kontakt. Emile, wie ich nicht mehr der Jüngste, hat inzwischen einen Mitautoren und Nachfolger gefunden, Pascal Samson. Auch der sehr nett. Da ihre neue Nach-Corona-Ausgabe gerade die Druckpresse verlassen hat, haben Sie mir ein Exemplar geschickt. Wir beide machen uns ja keine Konkurrenz, sondern helfen uns gegenseitig mit Informationen. Kaum ein Deutscher wird ein französisches Buch kaufen und kaum ein Franzose mein deutsches.
Ich war vollkommen begeistert über dieses neue Buch. In den Anfangsjahren waren unsere beiden Bücher in der Aufmachung eher vergleichbar, aber dieses neue Buch ist völlig anders. Es hat natürlich einen professionellen Verlag dahinter, ist nicht wie meines eine einfache Selbstverlag-Ausgabe, ist sehr viel aufwändiger gestaltet und kostet daher natürlich auch mehr. Während in meinem Buch hauptsächlich die Campingplätze beschrieben sind, gibt es bei Emile und Pascal auch viele Informationen über das Land und sehr viele Farbfotos und gute Karten.
Natürlich habe ich seit gestern intensiv in dem Buch gestöbert, um zu schauen, ob es etwas gibt, was ich nicht habe. Nach Abschluss der Prüfung kann ich sagen, ja, ich habe ganz wenige Plätze gefunden, die ich noch nicht kannte und übernommen habe, aber ich habe auch etwa die gleiche Anzahl Stellmöglichkeiten gehabt, die Emile nicht kannte. Selbstverständlich werde ich ihm diese Liste nun zuschicken.
Kurz gesagt, herzlichen Glückwunsch an die beiden Autoren für ihre vorzügliche Arbeit, und wer die französische Sprache beherrscht kann sich das Buch ja zulegen.
Nur die armen Engländer, die haben es noch nicht zu einem Buch in ihrer Sprache gebracht, ich werde oft darauf angesprochen.