Auf dem Weg nach Marokko lief der erste Tag super. Herrliches Wetter, trocken und sonnig. Ich bin mautfrei bis kurz vor Dijon gefahren, habe hier schon vorher ein AirBnB gebucht und das ist total in Ordnung. Wichtig ist immer, dass der Wagen mit dem vielen Gepäck sicher verstaut ist. Es ist ein altes Haus direkt an der Hauptstraße, ich dachte zunächst ich müsste meinen Wagen irgendwo weit weg abstellen, aber ich konnte in den Hof einfahren.
Das kleine Städtchen Is-sur Tille mit etwa 4.500 Einwohnern liegt in der Bourgogne, hier habe ich mich noch nie länger aufgehalten. Da es noch zu früh war, mein Quartier zu beziehen, ging ich zunächst in eine Bar. Trank erstmal meinen Aperitif ganz für mich alleine. Doch beim Weggehen sagte ich noch ein paar Worte zum Wirt, der am Stammtisch Platz genommen hatte, und daraus entwickelte sich ein supernettes Gespräch mit dem ganzen Stammtisch. Ich wurde aufgeklärt, dass die Spezialitäten hier Boeuf Bourguignon sind und Coq au Vin, müsste ich unbedingt probieren, aber leider gibt es zur Zeit hier kein Lokal, dass dies anbietet. Die eine Dame meinte, wenn ich noch bleibe, würde sie es morgen für mich kochen. Und als ich sagte, dass ich auf dem Weg nach Marokko bin, wollte sie am liebsten gleich mit. Ich bin also ganz lieb und herzlich hier aufgenommen worden, was halt nur geht, wenn man die Sprache spricht.
So, und nun gehts in die Weinstube.