Melilla – Taza

Heute muss ich euch von Taza vorschwärmen. Ich kannte die Stadt ja schon lange, war aber eben auch lange nicht da. Doch zunächst muss ich von der Einreise berichten. Ich nahm ja wieder die Fähre Almeria – Melilla, genau wie im vorigen Jahr. Da war ich mit der Einreiseprozedur sehr zufrieden, wie hier beschrieben:

Melilla

Diesmal lief es völlig anders. Zwar kam unser Schiff pünktlich an, die Tankstelle lieferte mir meinen Diesel, aber dann an der Grenze gab es eine lange Schlange. Das allein hätte mich nicht aufgeregt, wenn es schön einer nach dem anderen weiter gegangen wäre. Aber nein, dieser Schlangenteil, in dem ich steckte, musste immer warten und eine andere Schlange vorlassen. Ich stand tatsächlich 2,5 Stunden nur an der spanischen Grenzstelle, bis endlich jemand meinen Pass prüfte und ich die paar Meter weiter zur marokkanischen Grenze kam. Dort lief dagegen alles ruckzuck, in knapp einer halben Stunde war das erledigt und die Beamten super freundlich. Zwar meinte der Zöllner, mein Wein sei ja eigentlich illegal, aber weiter störte es ihn dann nicht. Er schaute nur flüchtig.

Von Nador zur Autobahn ist ja eine recht gute Verbindung und schon wegen dem Regen wählte ich die Autobahn. Auf der Landstraße ist ja auch nichts zu sehen, also ging es gleich bis nach Taza ohne anzuhalten. Früher habe ich hier immer im Hotel Dauphin gewohnt, das stammt noch aus der französischen Kolonialzeit und hat deswegen auch Alkoholausschank, aber die Zimmer waren sehr einfach. Aber es war ja auch eine andere Zeit damals. Inzwischen soll ein wenig renoviert worden sein. Doch diesmal wohne ich im La Manoir, das Hotel ist erst 1 Jahr alt und der Besitzer spricht gut Deutsch, ist in Offenbach geboren, aber schon recht früh wieder zurück nach Marokko gegangen. Das Hotel ist super, alles so neu und sauber, die Zimmer sehr schön. Einen extra Parkplatz gibt es nicht, aber entlang der Straße sind Parkstreifen und Taza ist sehr sicher, auch für Motorräder gibt es hier keine Probleme.

Taza

Wer auf der Hauptstraße N 6 durch Taza fährt, denkt sich, naja, nichts Besonderes, so wie alle Orte eben. Aber das trifft absolut nicht zu, Taza ist einen Stopp wert. Nur liegt dort an der Hauptstraße eben das neue, gesichtslose Taza. Im Reisehandbuch heißt es:

Taza besteht aus zwei getrennten Stadtteilen, der alten, teilweise doppelt umwallten Medina (Taza Haut) auf einer 585 Meter hoch gelegenen Ebene und der darunter liegenden Neustadt (Taza Ville). Von der N 6 aus erreicht man zunächst die Neustadt mit einem lebhaften Handelszentrum. Vorbei an den Sultansgärten kommt man zur Medina.

Und diese Altstadt ist unbedingt einen Besuch wert. Hier erlebt man eine unverfälschte ursprüngliche Medina, die nicht touristisch verfärbt ist. Denn Touristen gibt es ja nicht so viele in der Stadt. Es gibt halt keinen Campingplatz. Aber Najib, der Hotelbesitzer, erklärt mir, dass doch viele Motorradfahrer kommen, da diese Region für sie sehr schön ist. Auch der Jebel Tazzeka Naturpark liegt ja direkt vor der Tür.

Zunächst habe ich also mein Zimmer bezogen und mir dann von der Rezeptionistin einen Friseur nennen lassen. Najib hat mich sogar hingefahren. Mit so wilden Haaren will ich doch morgen nicht ins 5-Sterne-Hotel in Fes. Und Sukeina hat es auch wirklich gut gemacht, die wollten tatsächlich für waschen, schneiden, fönen nur 50 Dirham. Natürlich auch weil Najib mitgekommen ist. Ich habe natürlich mehr gegeben.

Dann schnell am Hotel Dauphine vorbei, um zu sehen, wie es heute aussieht und dann wollte ich weiter zur Medina, aber nicht mit dem Auto. Und das ist eben auch das schöne hier im untouristischen Taza. Kein Taxifahrer zockt dich hier ab, überhaupt sind alle Menschen hier ausgesprochen nett. Die 2 km Fahrt hoch hat 7 DH gekostet, zurück zum Hotel war etwas weiter, hat 9 DH gekostet. Da kann man doch nicht meckern. Natürlich war ich auch die einzige Touristin weit und breit.

Dann kam ich an einem Café vorbei, darin zwei Männer, die mich so freundlich hineingewunken haben, dass ich das gerne angenommen habe. Zu Anfang war es etwas schwer, einen Platz zu finden, da alle Stühle von schlafenden Katzen belegt waren. Aber Mohammed fand noch einen. Es war richtig nett mit den beiden, Mohammed war mal mit einer Deutschen verheiratet, die aber leider schon vor Jahren bei einem Unfall verstorben ist.

Also, liebe Leute, nicht durch Taza hindurch brausen, sondern unbedingt nach Taza Haut in die Medina.

Valencia 2025

Weiter geht’s mit dem Städtetrip. Die Hotelbuchung und die Anfahrt haben super geklappt, aber ein kleines Problem muss doch immer auftreten. Dieses Mal war es die Parkgarage. Das Hotel Zenit liegt sehr zentral am Bahnhof und logisch, da gibt’s kaum Parkmöglichkeiten. Ich kann noch nicht mal vor dem Hotel halten, um auszupacken. Also stelle ich mich schon mal in die Tiefgarageneinfahrt und hoffe, dass ich erstens einen Platz bekomme und zweitens die Garage hoch genug ist. Ja, ist sie. Aber nicht weit genug. Irgendwann stand ich quer, oben stieß ich dann auch an einen Lüftungsschacht, rechts war die Mauer und ich kam nicht mehr vor und zurück. Hoch an die Rezeption und um Hilfe gebeten. Ein Kellner kam und hat mir wirklich sehr geholfen, alleine wäre ich da nie mehr raus gekommen. Das ist also erledigt.

Mein Zimmer ist eher klein, aber alles ordentlich, diesmal habe ich weder Frühstück noch Dinner, gestern war es nicht so besonders, aber dennoch war ich froh, dass ich nicht mehr irgendwohin gehen musste, denn meine Füße taten schrecklich weh. Zenit Hotel mit Parken 127 Euro. Stadt halt und Wochenende.

Dann aber los. Zum Glück brauche ich keine U-Bahn, mehr Metro-Abenteuer brauche ich wirklich nicht. Natürlich ist Valencia eine beeindruckende Stadt, viele tolle Bauten. Ich bin vor allem hier, weil meine Schwiegertochter mir von Valencia vorgeschwärmt hat. Im letzten Jahr habe ich die Stadt ja unter schlechten Vorzeichen durchquert, es war gerade nach dem schrecklichen Regen, der alles überflutet hat. Hier kannst du nachlesen.

Aber die Innenstadt war ja nicht betroffen und ich mache einen schönen Rundgang durch das historische Viertel. Es gibt nur ein Problem. Ich hätte zuerst nach Valencia kommen sollen, und danach nach Barcelona. Denn Barcelona ist natürlich ein ganz anderes Kaliber, das ist wirklich ein Welterbe, eine unglaublich schöne Stadt. Diesmal bin ich schlauer, hatte im Hotel kein Essen bestellt und wollte irgendwo einkehren. Und ich fand auch das richtige, eine Lambrusqueria. Wirklich nett, das Tagesmenü zu 12,95 Euro, man verdient an den Getränken. Als Stilbruch habe ich mir aber eine Sangria bestellt, war sehr gut, doch dann erhielt ich von meiner Schwiegertochter die Nachricht, dass ich doch das Aqua di Valencia probieren soll. Also auch noch bestellt, muss ja nur noch zurück zum Hotel laufen. Ich schaffe das!

Natürlich servieren die meisten Restaurants die berühmte Paella oder andere Meerestiere, riesige Portionen, sah auch echt gut aus, aber ist halt überhaupt nicht mein Fall.

Und was ich sehr vermisse hier ist mein Fahrrad. Die Stadt setzt sehr stark auf Fahrradfahrer, überall gibt es Spuren und eine sehr breite Straße ist nur für Radler und Fußgänger.

Stippvisite in Barcelona

Also gleich zur U-Bahn. Ja, aber wie komme ich auf die Ramblas? Der große Plan zeigt mir das irgendwie nicht. Also habe ich drei Frauen mit Hund angesprochen und die eine konnte Englisch. Erst die blaue Linie, dann in die grüne umsteigen. Klingt einfach. Aber ich brauche ja noch einen Fahrschein. Also auf dem Automat herum gedrückt und dann, ich traue mich kaum es zu sagen, meine Bankkarte in einen Schlitz gesteckt. Nur war das nicht der Schlitz für die Karte, sondern für Banknoten. Und die bekommt man ja nicht zurück. Puh! Anfang der Reise und meine EC-Karte ist schon weg? Bevor ich einen Herzanfall bekam war doch tatsächlich ein spanischer Engel neben mir und konnte helfen. Großes Schlüsselbund geholt, Maschine aufgeschlossen, EC-Karte gefunden. Ich sags ja, das ist mein Glückstag, es geht alles irgendwie gut aus heute. Und dann war ich tatsächlich mitten auf der Ramblas.

Als ich etwa 8 – 10 Jahre alt war, war ich mit meinen Eltern in Barcelona und wir spazierten über die Ramblas, daran kann ich mich noch gut erinnern. Vor allem auch, weil ich dort in einem tollen Puppenladen eine wunderhübsche Puppe gekauft bekam, die ich Mariquita nannte, weil das Geschäft auch so hieß. Diese Puppe habe ich sehr geliebt und sie bekam immer die schönsten Kleidchen, eine richtige Spanierin eben. Habe mal gegoogelt, die Puppen haben inzwischen Sammlerwert, aber meine habe ich wohl irgendwann auf dem Flohmarkt verkauft.

Ein paar Jahre später waren wir nochmal dort und mir prägte sich ein gegrilltes Sandwich ein, das wir an einem Straßenstand kauften, war total lecker und bei uns in Deutschland war so etwas noch nicht bekannt. War Anfang der 1960er. Danach bin ich tatsächlich nie mehr nach Barcelona rein gekommen, war immer viel zu beschäftigt mit der Anreise nach Marokko.

Aber diesmal habe ich nun den Nachmittag. An der Ramblas wird gebaut, Straßen neu angelegt, Versorgungsleitungen gelegt, viel Krach. Trotzdem ist es schön und voller Leben. Elvis tanzte an einem Fenster, Marilyn auch, Mädels feierten den Junggesellenabschied und die Hare Krishna Jünger sangen. Ich ging bis runter zur Kolumbus-Statue am Hafen. Ein Highlight war aber bestimmt der Besuch des Marktes La Boqueria. Ein Traum. Noch nie habe ich einen so schönen Markt gesehen. Man kann natürlich dort auch an den Ständen essen, aber ich habe mir nur ein Serrano Bocadillo gekauft.

Aber irgendwann taten mir die Füße weh und ich wollte sitzen. Dachte an einen Vino Rosado in einer Bar, fand aber stattdessen eine Irische Kneipe. Auch gut. Es gab 2 für 1 Bier, 5,95 Euro. Das ist doch mal ein Preis und Durst habe ich auch. Am Nachbartisch saßen zwei Männer so Anfang 20 und sprachen Englisch. Nein, Florida-Südstaatendialekt war es nicht, klang nördlicher. Also musste ich fragen und die Jungs waren aus New York. Wir haben fast eine Stunde da gesessen und gequatscht. War so schön. Habe ich schon einmal erwähnt, wie wenig ich mein heimatliches Taunusstein mag? Barcelona ist doch ganz was anderes und Reisen sowieso.

Gut, nun musste ich aber zurück ins Hotel, die Füße machen einfach nicht mehr mit. Wieder zur U-Bahn. Nun weiß ich ja genau, wie man ein Ticket bekommt. Denkste! Der Ablauf ging gut bis ich zum Punkt zahlen kam. Ging nicht. An die zweite Maschine. Ging nicht. Ein freundlicher Helfer kam und meinte geht nur mit Cash. Hab kein Kleingeld und möchte diesem merkwürdigen Automaten keinen 50-Euro Schein anvertrauen, also sage ich, ich habe kein Cash. Er nickt und meint ich soll mitkommen. Führt mich wieder die Treppe hoch zur Ramblas und zeigt auf einen Geldautomaten. Ich könne da ja 10 Euro ziehen. Oh nein, sicher Gebühren höher als der Fahrpreis. Also gehe ich die Treppe runter zu dem Automat auf der anderen Seite der Metro und schaffe es doch tatsächlich, dort ein Ticket zu ziehen. Ich bin nicht die einzige mit diesen Problemen, zwei füllige schwarze Frauen machen das gleiche. Wir gehen rüber zur richtigen Richtung und müssen dann unser Ticket einstecken. Wird nicht akzeptiert. Wir probieren es an allen Eingängen, wir alle drei, und keiner kommt durch. Offensichtlich geht das Ticket aus der Gegenrichtung nicht. Dann kommt eine Frau mit einem richtigen Ticket, wir Drei schauen uns an und quetschen uns hinter der Frau durch. Hat geklappt.

Hotelhorror und Anfahrt

Es war ein richtiger Horror. Ich wollte mir die Strecke bis Almeria schön einteilen mit netten Orten für die Übernachtung, die Hotels am liebsten so unter 70 Euro. Aber es war einfach nichts zu finden, was mir gefiel. Ich glaube ich habe Stunden damit verbracht, was aber nicht schlimm war, denn ich brauchte auch das Ausruhen. Dann entschied ich, doch etwas mehr auszugeben, wenn ich dadurch einen schönen Tag in Barcelona haben kann. Seit meiner Kindheit war ich nicht mehr dort.

Die Suche ergab, dass mir das Hotel Madanis am besten gefiel, und ich konnte auch feststellen, dass bei Buchung über die Website günstigere Konditionen zu haben waren als durch die diversen Apps. Also Zimmer ausgesucht mit Parkplatz und allen Nebenkosten, wollte dann bezahlen und nichts ging. Meine Kreditkarten wurden einfach nicht angenommen. Das Hotel war telefonisch schwer zu erreichen, aber als ich dann durchkam hieß es, eine Reservierung ist nur bei vorheriger Zahlung möglich.

Schließlich bat ich, mir das Zimmer doch bis 11 Uhr zu reservieren, es ist ja nicht weit und ich kann früh da sein. Eine Bestätigung bekam ich nicht wirklich, aber ich machte mich auf die Socken.

Es waren ja nur 160 km, die Autobahn in Spanien ist ja nun mautfrei und ich kam gut vorwärts. Auf dieser Strecke sind häufige Leuchttafeln in Englisch, mit Warnung vor den wohlbekannten Autobahnräubern. Man soll auf keinen Fall anhalten und Hilfe von Fremden annehmen, wenn es einen angeblich platten Reisen gibt, lieber 112 anrufen. Ob das nun hilft? Auf der kurzen Strecke ist mir zumindest keiner begegnet, aber ich bin auch gut vorbereitet, lasse zum Beispiel nicht meine Tasche mit Geld und Papieren auf dem Beifahrersitz.

Doch musste ich natürlich diesmal nach Barcelona rein, statt es nur zu umfahren. Das war schon heftig. Viele, viele Straßen und Spuren nebeneinander, da muss man sich schon konzentrieren. Aber Google Maps hat wirklich einen tollen Job gemacht und mich super geleitet, ich bin nicht einmal falsch gefahren. Das Hotel Madanis liegt an einer recht schmalen Straße, auch das war noch eine Herausforderung, aber ich kam gut an.

Wenn es bisher auch alles schwierig war mit der Hotelbuchung und der Anfahrt, sobald ich da war lief alles nur gut. Sehr freundlicher Empfang, alles konnte erledigt werden, und das Beste, mein Auto darf direkt vor dem Hotel stehen und muss nicht ins Parkhaus. Das mag ich nicht so, weil mein Auto so hoch ist und ich immer Angst habe, dass ich oben anstoße. Zimmer schön, es gibt auch eine Nespressomaschine und ich kann das Hotel nur empfehlen, die U-Bahn-Station ist gleich um die Ecke, ein Aldi gegenüber. Kostet mit Halbpension und Parken 145 Euro.

Mautfrei On Tour

Erst am frühen Nachmittag fuhr ich los von Taunusstein, da ich zuvor noch einen Arzttermin hatte, aber alles in Ordnung und los gings. Mautfrei soll es wieder gehen, damit habe ich gute Erfahrungen gemacht, ich habe ja auch genügend Zeit. Vielleicht spart man auf der Autobahn sogar Geld, weil es schneller geht und man vielleicht Übernachtungen spart, aber ich rechne es nicht nach und finde die Landstraßen einfach interessanter. Man kann am Wegesrand auch noch einkaufen und vor allem tanken. In Frankreich kostet der Diesel an der Autobahn bis zu über 1,80 Euro, an örtlichen Tankstellen so um die 1,60 – 1,70, aber eigentlich kann man nur an Supermärkten tanken. Habe es zweimal getan, den Ort immer über meine Benzinpreis App gefunden und einmal 1,54, einmal 1,55 Euro gezahlt. Und konnte dann auch gleich meine Einkäufe erledigen.

So sehr ich Frankreich und seine Lebensart liebe, so sehr nervten mich die vielen Blitzer. Frankreich bringt es tatsächlich fertig, noch mehr dieser Geräte zu haben als Deutschland, alle paar Kilometer tauchen sie auf. Natürlich benutze ich eine Blitzer App, aber die heulte ständig und das geht schon an die Nerven.

Ich fuhr so 540 km bis Auxerre, dort konnte ich einkehren und etwas essen. Dann ging es weiter, denn ich war überhaupt nicht müde. Nach 740 km fand ich einen sehr ruhigen, dunklen Parkplatz und schlief von 1:30 bis 6 Uhr, für meine Verhältnisse sogar recht gut eingeknickt auf den 2 Sitzen vorne.

Weiter gings, am Ende auch ein langes Stück auf der mautfreien A 75, aber dann wollte ich doch ein Hotel für die Nacht. Unglaublich lange habe ich mit der Suche verbracht, fand einfach nichts am Wegesrand für angemessenes Geld. Es ist Freitagabend, vielleicht ist da alles teurer wegen dem Wochenende. Dann entschied ich mich für El Jonqera direkt hinter der spanischen Grenze, weil ich weiß, dass es dort etliche Hotels gibt. Die aber in meinen Apps alle nicht zu finden waren. Es war noch früher Nachmittag, aber das erste Hotel war schon besetzt, aber im zweiten hatte ich Glück und auch einen sicheren Parkplatz. Das ist mir wichtig, denn ich habe ja auch über Nacht viel Gepäck im Wagen. Später dann war auch dieses Hotel completo.

Aber alles gut, nur ein Restaurant hatten sie nicht, auch das in der Nähe gefiel mir nicht, aber ich habe noch genug zu essen dabei.

Vor dem Schlafengehen und nach der Dusche, die ich nach der Nacht im Auto dringend nötig hatte, suchte ich mir ein Hotel für die kommende Nacht. Es war furchtbar, ich konnte einfach nichts finden. Nach langer Zeit fand ich eins, aber bei der Onlinebuchung wollten die meine Kreditkarten nicht akzeptieren. Wie es weiter geht werde ich euch dann morgen berichten.

Privat

Das ist heute ein ganz privater Beitrag, ein Blick in mein Seelenleben. Ich bin am glücklichsten, wenn ich auf Reisen bin. Einfach unterwegs, egal wo. Und ich schlafe auch wahnsinnig gerne in Hotels, viel lieber als zu Hause, obwohl ich doch ein schönes Heim habe. Zum Glück bin ich ja nur selten in Deutschland, und diese Zeit kürze ich mir öfter ab, indem ich kleine Ausflüge für Radtouren mache. Fahren muss ich dazu nicht so viel, Fahren tue ich in Marokko schon genug, da müssen die heimischen Ausflüge nicht so weit sein. Am liebsten nicht mehr als 100 – 200 km, das reicht bis zur Mosel, in die Pfalz oder ins Elsass. Ich suche mir ein nettes Zimmer und mache dann vor Ort schöne Radtouren. Ganz toll war es auch letzten Monat, da ging es für 2 Nächte nach Frankfurt, und das schon ab der Haustür mit dem Rad. Es war wunderschön.

Ich hätte ja noch mehr solche Touren gemacht, aber dann dachte ich, nein, bleib mal in der Nähe, ohne Übernachtung, und spar das auf für deine Marokkoreise. Und die startet nun morgen. Ach, ich bin ja so kribbelig, kann es kaum erwarten. Ich nehme die Fähre ab Almeria und könnte die mit nur 2 Übernachtungen erreichen, aber ich mag nicht. So fahre ich nun schon morgen, und schaue einfach, wie weit ich komme. Ich werde wieder mautfrei durch Frankreich fahren, und dabei kommt man durch ganz interessante Gegenden, an die man sonst überhaupt nicht gedacht hätte.

Tage habe ich schon damit verbracht, mir geeignete Übernachtungsplätze zu suchen, fand tolle Unterkünfte, aber entschied mich gegen eine Buchung. Ich will frei sein, will mich nicht hetzen und finde bestimmt unterwegs was Schönes.

Hier zum Beispiel eine Nacht auf einem Campingplatz in Confolens, Frankreich:

Autofähre nach Marokko

Gefühlt war ich letzte Woche nur mit den Autofähren beschäftigt. Es gibt ja für jede Fähre ein für und gegen, aber vor allem ist das sehr persönlich. Deshalb sind meine schlauen Erkenntnisse, die ich letztlich gewonnen habe, auch nicht für alle gedacht, nur für meinen besonderen Fall. Ihr alle wisst, man kann von vielen Orten starten. Fangen wir mal im Osten an. Da wäre Genua, Sète, Barcelona, Almeria, Motril, Malaga, Algeciras und schließlich Tarifa. Ich fahre mit Geländewagen und ohne Hund, also ist alles offen. Denn Hundebesitzer nehmen gerne Algeciras, weil dann der Hund nicht so lange im Auto bleiben muss, Tarifa wäre zwar noch kürzer, aber die Fähre nicht so groß, so dass es für sehr große Fahrzeuge nicht reicht, und vor allem ziemlich teuer. 375 Euro hätte es für mich und meinen LR Discovery gekostet.

Genua und Sète sind für Leute, die eine bequeme Anreise suchen, und wenn sie Glück haben, bekommen Hundebesitzer sogar eine Kabine, wo das Tier mitdarf.

All das gilt für mich nicht. Ich bin im letzten Jahr über Almeria gefahren und war recht zufrieden. Die Fähre geht so gegen Mitternacht los und man ist morgens um 7 im Land, die Abfertigung war recht geordnet. Habe also zunächst unser liebes Carlos-Büro angerufen und gefragt, ob sie Bücher brauchen. Ja, ein paar. Aber dann habe ich entschieden, dass ich nicht deswegen bis nach Algeciras muss, Tarifa hätte ich gerne gehabt, aber es ist einfach zu teuer geworden dort.

Zwischenzeitlich hatte ich auch mal an Sète gedacht. Das Internet zeigte mir einen wahnsinnig teuren Preis, 1 Person mit Geländewagen für 1250 Euro, aber Frau Tuschick von Sahara Wings hat das doch besser hinbekommen und mir etwa 600 Euro geboten. Was wirklich günstig ist, wenn man Spritkosten und Hotelübernachtung dazu zählt. Dennoch habe ich mich dagegen entschieden, einfach weil die Abfahrtstermine nicht so recht in meinen Zeitplan gepasst haben und ich bei Anreise mit Auto viel schneller da bin.

Letztlich habe ich mich wieder für Almeria entschieden, aber für die Rückfahrt gab es ein kleines Problem. Die Fähre geht nicht an den Tagen, an denen ich möchte. Also fahre ich jetzt zurück über Motril. Im letzten Jahr hatte ich von Almeria nach Melilla 118 Euro bezahlt. Man muss wissen, dass man von Almeria zwei Optionen hat, nach Melilla und nach Nador. Melilla ist billiger, da immer noch spanisch und subventioniert. Und da ich zurück die Fähre ab Melilla nicht bekommen habe, weil ich mich halt vorher nicht über die Tage informiert habe, musste ich zurück über Nador und das hat dann 180 Euro gekostet, hin und zurück also 298 Euro.

Deswegen hatte ich jetzt also auch nach der Rückfahrt geschaut und die billige Variante genommen. Ich hätte im Internet buchen können, ich hätte das Ticket auch direkt im Hafen kaufen können. Aber dann dachte ich, ich könnte ja auch hier Carlos etwas zu tun geben. Habe also eine Email geschickt und Susana hat geantwortet, ich habe nun mein Ticket für 195 Euro hin und zurück. Ist doch toll, ich bin zufrieden. Ich weiß, ihr schreit jetzt alle, von Algeciras mit Womo und 2 Personen nur so viel, aber wie ich schon sagte, es ist persönlich und für mich eben die richtige Entscheidung.

Aber was ich natürlich nicht bekommen habe ist der billige Rotwein und den Kuchen von Carlos, die muss ich mir nun selbst kaufen.

Wer die lange Strecke buchen will ist bei Frau Tuschick sehr gut aufgehoben: www.marokkotours.de

Und wer ab Algeciras fahren will geht direkt zum Carlos Büro:

Viajes Normandie, WhatsApp +34 652 806 588, ticket@viajesnormandie.com

Crit’Air-Vignette

Liebe Freunde, die nächste Marokkoreise steht vor der Tür und ich will schon mal anfangen, Blog zu schreiben, um euch wieder mit vielen aktuellen Informationen zu versorgen. Der erste Bericht ist aber ziemlich peinlich für mich, ich möchte euch aber damit zeigen, dass wir alle mal Fehler machen können, auch ich.

Mein letztes Reisehandbuch ist ja schon vor vielen Jahren herausgekommen, verzögert durch Corona. Aber da nun alle alten Bücher verkauft sind, begebe ich mich auf die Reise nach Marokko, um die neue Auflage vorzubereiten. Habe zuhause schon vorgearbeitet und bin im Informationsteil auf diesen meinen Absatz gestoßen:

Seit Juli 2017 müssen Autofahrer für die Fahrten in den Umweltzonen der französischen Städte Paris, Lyon und Grenoble eine Umweltplakette am Fahrzeug anbringen. Die sogenannte „Crit’Air“ Vignette benötigen alle Fahrzeuge (PKW, Wohnmobile, Busse und LKW, leichte Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht). Für 19,85 – 30 Euro wird die Vignette bei einem kommerziellen Anbieter angeboten. Viel preiswerter (4,21 Euro) ist die Vignette auf dem offiziellen staatlichen Portal Frankreichs zur Umweltplakette.

Habe im Internet nachgeschaut und festgestellt, dass der Bereich, in dem die Plakette gefordert wird, nun ausgeweitet wurde und ich mir besser die Plakette hole, will ja gemütlich mautfrei durch Frankreich zockeln. Habe also in google

Crit’Air“ Vignette

eingegeben und stieß auf die sehr offiziell aussehende Seite https://critairfrankreich.de. Stellte fest, dass die Plakette nun 15 Euro kostet plus 1,95 Porto. Nun ja, ist ja nun 8 Jahre her, ist sicher teurer geworden. Also bestellt. Gut fand ich den Service, denn ich bekam sofort eine Emailbestätigung mit einer vorläufigen Plakette, die gültig ist, wenn ich sofort abfahren möchte. Außerdem die Mitteilung, dass die Originalplakette von amtlicher Stelle aus Frankreich verschickt wird. Online bestellt habe ich das also am 17.8. und heute, am 28.8. lag das Schreiben in meinem Briefkasten.

Nun hatte ich das ja auch in Facebook gepostet und ein Mitglied schrieb sofort:

Und nicht auf irgendwelche Fake Seiten reinfallen, die Plakette kostet mit Versand, für nicht in Frankreich zugelassene Fahrzeuge, 4,91€.

Shit! Da habe ich mich doch nicht an meine eigenen Anweisungen gehalten. Und der Gute hat natürlich recht, ich bin auf eine Dienstleisterseite reingefallen. Das ist kein Fake, einfach ein Dienstleister, der dir Arbeit abnimmt, aber dafür etwas verdienen will. Ja, hat mich schon geärgert. Aber ich schäme mich nicht, es euch gegenüber zuzugeben, damit ihr nicht auf den gleichen Trick reinfallt. Aber dran denken, es dauert etwa 14 Tage bis die Originalplakette da ist, aber auch die amtliche Stelle stellt eine Vorläufige aus.

Aber egal, arm bin ich dadurch ja nicht geworden, war ich ja vorher schon, haha.

Hier also der offizielle Link:

https://www.certificat-air.gouv.fr/

Video zum Ankleben

E-Visa Mauretanien

Idoumou stattete mir einen überraschenden Besuch ab, um mich über das neue e-Visa für Mauretanien zu informieren. Der Grund dafür, dass das Visum nun vor der Reise online beantragt werden muss, ist ein Abkommen mit der EU, das die illegale Migration begrenzen will. Bisher wurde das Visum an der Grenze ausgestellt. Aber Mauretanien möchte nun vor der Einreise wissen, wer ins Land einreist. Europäische Touristen werden da keinerlei Probleme haben, es geht hauptsächlich um afrikanische Immigranten, die nach Mauretanien einreisen, um dann in einem Boot auf die Kanaren überzusetzen. Allein im letzten Jahr sollen das 12.000 Afrikaner geschafft haben, nicht gerechnet die vielen, die bei dem Versuch im Atlantik ertrunken sind. Aber es geht nicht, dass nur Afrikaner unter die neue Regelung fallen, aus Gleichheitsgründen muss das für alle Menschen gelten, die Mauretanien besuchen wollen.

In einem Facebook-Live-Video hat er über das Verfahren informiert:

https://www.facebook.com/share/v/19kZEA6shz/

Nun wird man also vor einer Reise online einen Antrag stellen:

https://anrpts.gov.mr/visa/requestvisa

Ein Visum ist möglich für 30 Tage, ideal für einen Besuch im Land. Wer weiter nach Senegal und südlich fahren will beantragt 90 Tage mit multipler Einreise und kann dann auf dem Rückweg ohne weitere Prozedur wieder einreisen.

Einladung

Wichtig für diesen Antrag ist aber, dass nun ein Einladungsschreiben gefordert wird. Dazu muss ein Tourist also vorher Kontakt mit einem zugelassenen Reisebüro aufnehmen. Das ist natürlich nicht nur Idoumou, aber ich empfehle ihn, er ist gut und zuverlässig, zu erreichen über WhatsApp +222 46 44 24 21 oder Email idoumou@desertmauritanie.com. Bei ihm kostet diese Einladung 25 Euro pro Person. Eine Einladung zum Beispiel über ein Hotel ist nicht möglich, wenn ein Hotel eine solche Anfrage erhält wird es sich ebenfalls an eine Reiseagentur wenden und es kommen vermutlich noch weitere Kosten hinzu. Selbstverständlich geht es über eine Firma, wenn man beruflich einreist.

Die Anforderung für das Foto ist:

  • weniger als 400 KB groß.
  • Die Abmessungen dürfen 1280×960 Pixel nicht überschreiten und sollten mindestens 480×640 Pixel betragen.
  • Das Foto muss klar, scharf und von hoher Qualität sein.
  • Es werden nur JPG- und JPEG-Dateien akzeptiert.

Es kam schon vor, dass das Gesicht auf dem Foto nicht ganz den Anforderungen entsprach und Idoumou konnte es durch Photoshop besser machen lassen, also auch hier ein Vorteil wenn man ihn als Einladenden nutzt.

Nachdem das Online-Dokument ausgefüllt, Foto und Einladungsschreiben hochgeladen wurden, wird der Antrag abgesandt und man erhält eine Trackingnummer, mit der man die Bearbeitung nachverfolgen kann. Der Antrag kann vor der Reise gestellt werden, aber das Visum wird erst etwa 3 Tage vor der gewünschten Einreise eintreffen. Die Trackingnummer zusätzlich an Idoumou schicken, der nachverfolgen wird, wie die Ausstellung läuft. Wenn es zu lange dauert ihn kontaktieren und er wird sich kümmern. Die 30 Tage zählen ab der Ausstellung des Visums, nicht ab Einreise. Man versucht aber, das in Zukunft zu ändern.

Wer also dann das Visum erhalten hat sollte zuvor in ein Internetcafé z.B. in Dakhla gehen und das ausdrucken. Damit kann man dann einreisen und zahlt an der Grenze den geforderten Betrag, für 30 Tage sind das 55 Euro.

Ein wildes Land

Mauretanien ist auf jeden Fall eine Reise wert, aber mit dem Nachbar Marokko nicht zu vergleichen. Das Land ist groß und wenig besiedelt und je nach geplanter Reise kann es durchaus Probleme geben. Nicht sicherheitstechnischer Art. Mauretanien hat seine früheren Probleme gut im Griff, aber gerade Unfälle passieren recht häufig, wie ich selbst schon erfahren musste. Wer mit seinem Geländewagen einfach nur die touristischen Gebiete um Nouakchott, Atar und Chinguetti besuchen will, wird kaum Probleme haben. Aber wer tief ins Land einreist tut gut daran, einen Schutzbrief durch Idoumou zu erwirken, wie ich in meinem Reiseführer beschreibe. Er wird alles in Bewegung setzen um zu helfen. Das musste auch ein Endurofahrer erleben, der 600 km tief in der Wüste einen schweren Unfall hatte. Idoumou organisierte ein Militärflugzeug mit Ambulanz, das ihn innerhalb von 2 Stunden ins Krankenhaus brachte.

Reiseführer Mauretanien

In dem Zusammenhang möchte ich noch einmal auf meinen Reiseführer Mauretanien verweisen. Er ist von 2019, somit nicht ganz neu, aber immerhin das einzige Buch, das es über dieses Land gibt, und enthält immer noch sehr viele wichtige Informationen. Aussagen zu Unterkünften werden aber zum großen Teil nicht mehr korrekt sein, da es noch vor Covid recherchiert wurde und sich seitdem viel geändert hat. Eine neue Auflage ist vorläufig nicht geplant.

Zum Shop

Hier das volle Interview:

Barberville Pioneer Settlement

Auf dem Event in Palatka traf ich Charlie Cracker. Er ist ein Storyteller, also Geschichtenerzähler, und er organisiert die Events in Barberville.

Das Barberville Pioneer Settlement ist sozusagen ein historisches Dorf. Hier wurden alte Gebäude zusammengetragen und als Museumsdorf eröffnet. Er lud mich ein, meine „Story“ zu erzählen. Nun, das lasse ich mir nicht zweimal sagen, ja, ich trete gerne auf und erzähle über das was ich so mache. Ich fuhr also guter Dinge die knappe Stunde nach Barberville, musste allerdings sehen, dass recht wenig los war. Aber egal, ein paar nette Leute sind immer da. Ich war schon recht früh vor Ort und konnte mich im Dorf umsehen. Wollte meinen Ford zum Ölwechsel an der Ford-Werkstatt abgeben, aber man meinte, sie sei nur Dienstag Vormittag auf.

Raisin Potato

Wesentlich interessanter war aber das Kochen von Kartoffeln in „Rosin“. Ein wichtiger Gewerbezweig im Florida der Pioniere war die Erzeugung von Terpentin. Dazu wurden Long Leaf Pine Trees angestochen, heraus lief das Harz, das wurde über Holzfeuer gekocht und daraus das Terpentin hergestellt, das damals als wichtige Exportware galt, unter anderen um Holz besser haltbar zu machen. Der zurückbleibende Rest war eben das Rosin. Und die damaligen Arbeiter kamen darauf, in dieses kochende Rosin Kartoffeln, gerne auch Süßkartoffeln, einzulegen und garen zu lassen. Daraus entstanden wirklich köstliche Baked Potatos, die ich probieren durfte, mit etwas Butter und Salz verfeinert.

Zum Storytelling gab es eine Bühne unter schattigen Bäumen, doch bevor ich um 2 pm dran kam durfte ich zunächst noch das Mittagessen einnehmen. Hotdogs, Burger oder Pulled Pork. Wobei ich natürlich letzteres wählte, das liebe ich einfach, genau wie Brisket, im Prinzip das gleiche vom Rind. Beim Rundgang durch das Dorf fand ich noch einige alte Gewerbezweige zur Schau gestellt. Dieses Dorf wird auch sehr gerne von Schulklassen angefahren, um etwas über die Geschichte des Landes zu erfahren. Vieles, was ich sah, kenne ich noch gut aus meiner Kindheit. Ich war oft im Hunsrück, wo das Plumsklo im Hof normal war, allerdings nicht wie hier für zwei Personen. Auch das Butterfass kannte ich und vieles andere.

Zum Dorf gehört natürlich auch ein kleiner Laden, er ist im Bridgehaus. Dieses Haus stand früher an einer der vielen Zugbrücken in Florida und wurde original hierher transportiert und aufgebaut. Dort im Laden verkauft man gerne Florida-Typische Artikel und mein Bike Trail Guide passt da doch gut hinein. Mir wurde gesagt, die Chefin, die das zu entscheiden habe, heißt Gudrun. Also, wenn das nicht mal ein urtypischer deutscher Name ist. Ich fand sie und sprach sie auf Deutsch an, aber sie schaute doch etwas verwirrt. Zwar in Deutschland geboren, aber früh nach USA gekommen, spricht sie nicht mehr so gut Deutsch. Aber meine Bücher mochte sie. Nun hat sie das Bike Trails in Florida East und das Buch 101 Birds in Central Florida für den Shop und meine Anfahrt hat sich gelohnt.

Storytelling

Dann war es aber Zeit für meine Geschichte und ich trollte zur Bühne. Vor mir war ein Liedermacher dran, den ich auch schon im Dorf gesehen hatte. Dann erzählte ich vor den weniger als 10 Personen, wie es dazu kam, dass ich Deutsche nun Bücher über Bike Trails schreibe. Es war trotz allem nett und Charlie lud mich ein, Anfang Dezember wiederzukommen, wenn es eine Art Weihnachtsmarkt gibt, zu dem sicher mehr Besucher kommen.

Zwar habe ich versucht, den Vortrag aufzunehmen, was aber komplett in die Hose ging. Der Kopf wurde abgeschnitten und das Video nach der Hälfte gestoppt. Ich bräuchte halt einen Kameraassistenten.

Any Volunteers?

Hier mein ziemlich missglücktes Vortragsvideo