Wie man sich bettet

Am nächsten Tag also zunächst ins Möbelhaus. Nette Verkäuferin, kann ich helfen? Ja, ein Bett. Haben wir, kein Problem. Sie brachte mich zu einem voll ausgestatteten Boxspring, ich sah das Preisschild. 2.000 Euronen. Nein, das ist mir zu teuer. Wie hoch ist denn Ihr Budget? Nicht mehr als 1.000. Und die nicht gerne. Die Freundlichkeit schmolz schneller dahin als in Floridas Sonne und als ich dann noch entsetzt war über die Lieferzeit von 10 Wochen verschwand sie so schnell, wie ich nicht schauen konnte. Wir setzten uns erstmal auf ein gemütliches Sofa und ich rief meine mitten im Umzug befindliche Enkelin an, vielleicht kann ich ja ihr Bett habe. Nein, es passt nicht, aber … Gleich nebenan und zu dem Laden gehörig ist ja der Mitnahmemarkt. Den kannte ich so noch nicht, also dahin. Und tatsächlich etwas Bezahlbares gefunden. Wieso also hat mich nicht die so nette Verkäuferin darauf hingewiesen.

Aber egal, wir fanden was, ich bestellte es, soll bald kommen. Ich wohne außerhalb von Wiesbaden, unsere Amüsierregion ist der Rheingau. Also sprach nichts mehr dagegen, es uns für den Rest des Tages im schönen Rheingau gut gehen zu lassen. Und da ging es dann auch ausgiebig hin. Zunächst nach Eltville, dann in den herrlichen Gutsausschank Kessler nach Martinsthal, wir ließen es uns einfach gut gehen.