Nun soll es aber zügig nach Nador gehen, ich möchte am liebsten wieder die Fähre Melilla – Almeria nehmen, mit der ich sehr zufrieden war. Ich nehme die Autobahn, weil ich ja heute noch zur Fähre will und es eilig habe, besuche aber zuvor noch den Camping Diamant Vert in Fes, der ja von der Autobahn gut zu erreichen ist. Er war für einige Jahre wegen rechtlicher Probleme geschlossen, ist nun aber wieder auf, was sehr wichtig für den Besuch der schönen Stadt ist.
Ich hatte vorher schon mit Fouad Chraibi Kontakt, ein deutsch sprechender Führer für Fes, den ich in einer früheren Ausgabe meines Campingführers empfohlen hatte. Und den ich auch wieder empfehlen werde, denn Khadija, die ich im neuesten Führer erwähne, macht nun lieber Führungen in Englisch. Er sagte mir schon am Telefon, dass es eine richtige Führer-Mafia am Platz gäbe und ich konnte mich davon überzeugen, dass es stimmt. Sie überfallen die Camper sofort und versuchen Stadtführungen aufzudrängen, zu einem überhöhten Preis, den die Camper akzeptieren, sie kennen es ja nicht anders. Fouad und seine Kollegin Karima haben Deutsch studiert und sind als Führer legitimiert. Sie sind in der Stadt stationiert, kommen wegen dieser Mafia nicht zum Platz und machen einen Treffpunkt in der Stadt aus. Ich gehöre zwar zu den Menschen, die eine Stadt lieber alleine erkunden und die Medina von Fes ist gut ausgeschildert, aber wenn man doch einen Führer möchte, ist man mit den beiden gut bedient. Man erreicht sie bequem mit WhatsApp und die Informationen sind im Camping-Update, das ihr euch vor der Abreise noch runter laden solltet.
Ansonsten waren auf dem Platz überraschend viele Wohnmobile, denn im übrigen Land hatte die Saison ja noch nicht so richtig begonnen. Doch sind die Stellplätze recht knapp bemessen, um so viele Wagen wie möglich unterzubringen. Großes Aufstellen von Tisch und Sesseln ist da beschränkt. Die Sanitäranlagen sind jedoch in guter Ordnung und sauber.