Meknes – ins Z

Heute habe ich nur eine relativ kurze Strecke vor mir, es geht über Azrou nach Meknes. Die Straße ist frei und gut zu fahren, den Affen ist es offensichtlich noch ein wenig kalt, nur wenige laufen über die Straße. Natürlich besichtige ich auch die zwei Campingplätze, auf dem Euro – Camping ist niemand, auf dem Kirschenplatz immerhin drei Wohnmobile. In Meknes gehe ich nicht in die Stadt, ich muss euch enttäuschen, kann keine Neuigkeiten berichten. In Meknes besuche ich nur meinen guten Freund Moulay Abdellah, der aber, man kann es vielleicht erraten, ein Hoteldirektor ist. Auch über ihn habe ich schon berichtet.

https://marokkoblog.edith-kohlbach.de/z-hotel-meknes/

Das Z Hotel liegt zwar ein wenig außerhalb, kann aber trotzdem zum Besuch von Meknes genutzt werden, da direkt an der Straße davor ein Stadtbus hält. Und es gibt große Parkplätze, die man sogar als Stellplatz nutzen kann, siehe mein Campingführer.

Es ist wieder die gleiche Suite für mich vorbereitet und alles mit Rosenblättern geschmückt. Auf dem Tisch steht eine große Schale mit Obst, eine Schale mit Nüssen und viel Wasser, in diesem Hotel gibt es keine alkoholischen Getränke, Gäste dürfen sich aber ihre eigenen Flaschen mitbringen. Und bevor ich mich umschaue klopft es an die Tür, ein Kellner mit Wagen steht davor, und bevor ich was sagen kann, räumt er die ganze Herrlichkeit vom Tisch, breitet ein Tischtuch aus und serviert mir ein ausgedehntes Menü. Oh mein Gott, langsam halte ich das nicht mehr aus. Ich bin dankbar, ja, aber mein Magen ist auch völlig überfüllt. Ich kann langsam nicht mehr und bin auch deshalb wirklich froh, dass es nun nach Hause geht. In diesem Punkt, aber nur in dem, beneide ich die Wohnmobilfahrer. Sie haben die Küche in ihrer Hand und können selbst entscheiden, was sie essen. Ich leider nicht. So picke ich auch hier, esse aber von jedem Gang doch etwas, man wäre sonst tödlich beleidigt. Unnötig zu sagen, dass an dem Abend ein ähnliches Menü auf mich wartet, ich brauche mich nicht am Büffet zu bedienen wie die österreichische Gruppe (und wo ich hätte picken können), nein, man hat wieder extra für mich etwas Besonderes gekocht und der Direktor sitzt mit am Tisch. Aber Nüsschen und Obst packe ich ein als Verpflegung für die Fähre.

Beim Gespräch mit dem Hoteldirektor erfahre ich dann noch, dass die Restaurierungsarbeiten an der Medina voranschreiten. Es hatte Probleme gegeben und für eine Weile hatten die Arbeiten geruht, aber nun geht es zügig voran. Und nein, der schöne Campingplatz im historischen Bereich wird nicht wieder eröffnet.