Archiv für den Monat: Oktober 2024

Camping in Ouarzazate

In Ouarzazate angekommen muss ich natürlich die Campingplätze besichtigen. Es gibt zwei, der lange bestehende und beliebte Platz am Ortsausgang und einen neueren im Palmenhain abseits der Straße nach Zagora. Zunächst also zum Platz in der Stadt. Der war vor allem bei Franzosen immer sehr beliebt, weil der alte Patron Papi es einfach gut mit ihnen konnte. Einmal war ich dort und er hatte gerade eine Riesenschale in der Hand, brachte sie zu einer Gruppe von Franzosen und ich wurde eingeladen, zu Lapin Farci, gefülltes Kaninchen.

Doch Papi ist vor ein paar Jahren gestorben, sein Sohn (oder Söhne) hat den Platz übernommen und seitdem ein richtiges Schmuckstück daraus gemacht. Er baute einige schöne Zimmer mit Bad für Gäste ohne Wohnmobil und in der Mitte ein neues Restaurant mit Dachterrasse, von der aus man ganz herrlich einen Aperitif zum Sonnenuntergang genießen kann. Das sah ich schon im letzten Jahr. Doch nun hat er wieder was Neues gebaut, was den Gästen sicher auch gefallen wird, eine sehr gemütliche Bar, aus Lehm und mit Palmzweigen gedeckt. Hier wird man sich sicher gerne aufhalten. Der Platz besticht durch seine Stadtnähe, Geschäfte sind nicht weit und zur Kasbah Taourirt ist es nur ein kleiner Fußmarsch.

 

Heute wurden jedoch alle Wohnmobile, die auf dem Platz verteilt waren, auf den Bereich gleich am Eingang umgesiedelt, denn im Restaurant wird eine Hochzeit gefeiert und alles schön geschmückt. Ich werde eingeladen, abends zu kommen, mitzufeiern und zu essen, und ich bin sicher, auch die Camper dürfen mitmachen. Das bedeutet natürlich auch, dass es recht laut zugeht. Ich wäre schon gerne gekommen, bleibe ja auch zwei Nächte in Ouarzazate, aber ich war dann einfach viel zu müde.

Lot of Stars

In früheren Ausgaben meines Campingführers war Bivouac La Palmeraie genannt, ein kleiner Platz unter Palmen etwas außerhalb in der Palmeraie von Ouarzazate. Die haben nun völlig auf Eco-Lodge umgestellt, haben kein Camping mehr, sondern nur noch Zimmer, aber es ist sehr hübsch geworden. Ich könnte mir schon vorstellen, dort zu wohnen. Aber ein Verwandter hat nun nur wenige 100 Meter entfernt die neue Anlage Lot of Stars aufgemacht. Auch dort gibt es Zimmer, aber eben auch einen Campingplatz und man steht sehr hübsch und schattig unter Palmen. Auch der Empfang ist sehr nett. Habe gestern mit einem Camper aus Südafrika gesprochen, mit gemietetem Wohnmobil aus Marokko, er wollte gerne grillen, fragte den Chef und der brachte ihm sofort einen tönernen Grill samt Holzkohle. Der Platz ist auch bereits in meinem Campingführer enthalten, aber ganz neu ist nun ein schöner Pool, der für die Camper sogar kostenlos ist. In einem Zeltrestaurant kann man gemütlich sitzen. Die beiden Plätze sind komplett unterschiedlich, aber die Camper auch, und so kann sich nun jeder das aussuchen, was mehr zu ihm passt. Lot of Stars ist sicher ruhiger als der Platz in der Stadt, dafür gibt es keine Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe. Da muss man zuvor im Carrefour einen Stopp einlegen, den es in Ouarzazate ja nun gibt.

Den Campingführer könnt ihr im Shop bestellen.

Jebel Siroua

Der Jebel Siroua nördlich von Taliouine ist bei vielen unbekannt, da sich zunächst nur wenige passierbare Wege dort fanden. Inzwischen ist einiges asphaltiert worden, dennoch gibt es noch viele abenteuerliche Routen, die besonders bei Motorradfahrern beliebt sind. In meinem Reisehandbuch beschreibe ich die Strecke G4: Aoulouz – Askaoun – Anezal. Doch hatte sich bei meiner letzten Fahrt herausgestellt, dass im zweiten Teil der Passübergang kurz nach Askaoun inzwischen so zerstört ist, dass nur noch Motorräder oder Quads durchkommen. Ich wollte herausfinden, wie der Zustand heute ist und vor allem nach den starken Regenfällen vor kurzem. Zwar wird mein Buch sehr viel von Wohnmobilfahrern gekauft, aber ich möchte darauf hinweisen, dass es nicht darauf beschränkt ist. Es sind auch Pisten enthalten und viele Strecken wurden sogar durch ein Symbol besonders für Motorräder gekennzeichnet.

Eines ist mal klar, man sollte sich nie auf eine unbekannte Wegstrecke begeben, ohne vorher Informationen einzuholen. Das ist keine Durchgangsstraße. Im damals zerstörten Mittelteil ist ziemliche Einsamkeit, dorthin brauchen keine Versorgungsfahrzeuge zu fahren, da die Dörfer von der jeweiligen Seite angefahren werden, wo die Piste besser ist. In der Auberge Safran sprach ich daher mit dem Inhaber Mahmoud, der sofort seine Telefonkontakte spielen ließ. Eine Aussage war, alles kaputt, zwei weitere, für Geländefahrzeuge passierbar. Vor allem letztere Auskunft kam von einem Mann, der dort oben wohnt und es wissen muss.

Hier noch mal ein Hinweis, den ich auch in meinem Buch gebe: Wenn Sie eine Auskunft benötigen, ob eine von Ihnen gewünschte Route befahrbar ist, fragen Sie immer nur jemanden, der keinen Vorteil davon hat, dass Sie nicht fahren. Ich erinnere mich an Tinerhir, bevor die Straße asphaltiert war, oder auch noch danach, weil heftige Unwetter die Straße zerstört hatten. Wenn man dann einen Campingplatzbesitzer oder einen Guide fragte, dann sagte er immer, nein, die Straße ist nicht passierbar, weil man Sie dabehalten wollte. Gut ist es, zum Beispiel an einer Tankstelle Lastwagenfahrer zu fragen, die gerade daher kommen. In meinem Fall hatte Mahmoud jedenfalls kein Interesse daran, mich dazubehalten und ich konnte die Auskünfte ernst nehmen.

Taliouine – Askaoun – Anezal

Am frühen Morgen verabschiedete ich mich dann mit einem Kaffee von Ahmed und begab mich auf die Strecke. Die ersten Kilometer nach Askaoun sind offiziell geteert und stark befahren, da die Dörfler runter nach Taliouine zum Arbeiten oder Einkaufen kommen. Aber dieses einstige Teerband ist kaum noch zu sehen, seit Jahren völlig ausgefranst und voller Schlaglöcher und wirklich schwierig zu fahren. Dauernd muss man auf den steinigen Rand ausweichen. Kein Spaß. Oben auf dem Plateau wird es besser. Ich hatte ja gehofft, die blauen Safranblüten zu sehen, denn Ende Oktober bis in den November ist Erntezeit, aber leider war ich doch ein paar Tage zu früh. Ich erreichte Askaoun, den Ort, an dem ich die Navigation für obige Strecke fortsetzen und den Zustand der Piste überprüfen wollte.

Den Beginn zu finden war ziemlich einfach, die beschriebene Abzweigung war da und in einwandfreiem Zustand. Zwar nicht asphaltiert, aber es war eine breite Trasse, die wohl eines Tages asphaltiert werden soll. Schön zwar, aber noch kein Grund zur Freude. Denn wer weiß, wie lange das so bleibt.

Nun muss ich noch einen Einschub machen zu Google Maps. Das ist, gerade für Marokko, schon eine Revolution. Vorher konnte man mit seinem Navi fahren, musste sich aber immer die passende Karte dazu besorgen. Entweder von Garmin gegen teures Geld oder etwas umständlich im Internet kostenlos. Doch hundertprozentig war das nicht. Google Maps ist auf Marokkos Teerstraßen wirklich richtig gut, der Streckenverlauf wird gezeigt und man kann ihm gut folgen. Obwohl es kaum Infos über Baustellen gibt. Über den Straßenzustand, also geteert oder Piste, sagt Google allerdings nichts und genau da setzt mein Reisehandbuch ein, denn ich schreibe darüber und gerade Wohnmobile können so erkennen, ob die Strecke für sie befahrbar ist. Und heute wollte ich nun mal sehen, wie zuverlässig Google mit Pisten ist.

Ich fuhr also ziemlich vergnügt so mit 60 kmh vor mich hin und freute mich an der Natur, die Berghänge waren ziemlich kahl. Google führte mich gut, allerdings gab es auch keinerlei Abzweigungen. Doch dann, nach 12 km Ende der Trasse, weiter auf Piste. Solange die Trasse bestand waren auch die vielen zu überquerenden Oueds gut ausgebaut, das ändert sich natürlich bei einer Piste. Am Rand konnte man ab und zu noch Wasser stehen sehen, aber ich kam gut durch. Doch immer hat man die Angst: muss ich etwa zurück? Diese vielen Kilometer und die schlechte Strecke. Bitte nicht.

Je länger ich fuhr, desto schlechter wurde die Piste, aber desto schöner die Natur. Es war sehr einsam, aber in der Ferne zogen manchmal Schafherden auf zart grünen Wiesen vor schroffen Bergen vorbei. Dann plötzlich ein Moped. Es ist immer gut, sich auf der Strecke Auskunft zu holen und der Mann meinte, ja, die Piste ist für mein Auto passierbar.

Dann plötzlich passierte es. Google schickte mich nach rechts, die gut sichtbare Piste ging nach links. Schon ein ziemlicher Unterschied. Und hier genau zeigt sich Googles Schwachstelle. Pisten können die nicht so gut. Der ursprüngliche Verlauf wäre wirklich rechts gewesen, die Piste gab es noch, wenn auch unpassierbar, aber da das Dorf in der Ferne inzwischen durch eine Teerstraße angebunden war, hat man die Piste verlegt. Das wusste Google nicht, war aber an den Spuren gut zu erkennen. Im Verlauf des Dorfes gab es dann öfter nochmal Zweifel, die aber immer von einer Frage an die Anwohner gelöst werden konnten. Und ich erreichte Anezal ohne Schwierigkeiten und kann nun sagen, die Piste ist für Geländefahrzeuge gut passierbar und führt durch wirklich aufregende Landschaft.

Mein Reisehandbuch ist vor Covid geschrieben worden und eine neue Auflage wird es erst im Sommer 2025 geben. Dennoch ist der Kauf des Buches gerade für Wohnmobilfahrer immer noch zu empfehlen, da sich auf den Asphaltstraßen nicht viel geändert hat. Auch die neue Ausgabe wird da nicht viel anders sein. Und Pisten kommen ja nicht infrage. Bitte schaut in meinen Shop, da könnt ihr direkt bestellen.

 

Taliouine – Souktana

Meine erste Reise nach Marokko war 1986 und sie war ganz schön aufregend. Geplant hatte ich, alleine hinzufliegen und dann mit öffentlichen Verkehrsmitteln durchs Land. Es kam aber ganz anders. Kurz vor der Abreise erzählte ich einer Arbeitskollegin davon und sie fragte mich, ob sie mitkommen dürfe. Ja, okay, warum nicht. Wenn du noch einen Flug bekommst. Sie bekam allerdings nicht den gleichen, sondern war schon zwei Stunden früher in Agadir, und saß völlig verängstigt auf einer Bank im Terminal, bereits flankiert von jungen Marokkanern. Wir waren damals zwei blonde Frauen Ende 30 und bei den Jungs hoch begehrt. Sie hatte eine Riesenangst, dass ich nicht komme.

Aber ich kam und die Belagerungen durch die Männer blieben. Wir waren ja noch völlig unerfahren. Was wir alles erlebten würde ein Buch füllen. Aber wir haben es ja überlebt. Meine Freundin sagte danach: nie wieder Marokko! Ich dagegen kaufte mir einen Geländewagen und fahre seitdem immer wieder.

Warum ich das alles erzähle? Weil wir damals, als Marie es einfach nicht mehr aushielt mit den Jungs, mit einem Mietwagen so schnell wie möglich nach Agadir fahren wollten, um sie in einem Hotel abzusetzen, wo sie bis zum Rückflug in Sicherheit war. Ich dagegen hatte mich in so einen hübschen braunen Jungen verguckt, der uns begleitete. Und wie so oft auf der Tour hatte er mal wieder einen Freund auf der Strecke, den er unbedingt besuchen musste. Ahmed!

Auberge Souktana

Ahmed stammte aus Mhamid, hatte 1980 die Französin Michelle geheiratet und hatte mit ihr eine Tochter und einen Sohn. Er war mit seiner Familie nach Taliouine gegangen und hatte eine hübsche kleine Auberge erbaut. Damals war so etwas noch was Besonderes, in Taliouine oder auch im übrigen Land, gab es hauptsächlich kleine, völlig herunter gekommene Hotels, die nur Zimmer anboten mit Bett, WC und Dusche waren auf dem Flur. Aber Souktana hatte einen blühenden Garten und nette Zimmer. Es gab weder fließendes Wasser noch Strom, aber Kerzen waren ja auch viel romantischer. Ich konnte mir damals sehr gut vorstellen, auch so etwas in Marokko aufzubauen.

Zwar blieben wir damals nur zum Essen, mussten Marie ja so schnell wie möglich in Agadir abliefern, aber die Auberge Souktana habe ich nie vergessen. Es dauerte noch bis 1991 bis ich endlich einmal zum Übernachten einkehrte und auch damals gab es noch keinen Strom. Ich bezog das Zimmer ganz oben im Turm.

Heute gibt es zwar Strom und fließend Wasser, dafür aber keine Michelle mehr. Ahmed hatte eine schwere Zeit hinter sich, trank auch ein wenig zu viel und die Herberge war herunterkommen. Zuletzt war ich 2019 hier, vor Covid, und ich strich die Unterkunft aus meinem Reiseführer. Aber heute war ich freudig überrascht. Ahmed geht es gut, sieht viel besser aus und auch die Auberge hat sich verändert. Nicht der Bereich mit den nur vier Zimmern, aber er hat im Garten nun viele lauschige Ecken, die Leute kommen gerne zum Essen, es gibt neben dem Restaurant auch ein Café und ich kann es wieder empfehlen. Natürlich lässt mich Ahmed nicht fort, ich beziehe ein Zimmerchen. Nein, das im Turm tue ich mir nicht mehr an, WC und Dusche müssen schon sein.

P.S.

Nun gibt es doch noch etwas nachzutragen. Wie schon gesagt Auberge Souktana sieht jetzt wieder gut aus, auch die Zimmer sind in Ordnung, es gibt saubere Bettwäsche, Handtücher und Klopapier, sogar TV und AC. Aber es stellt sich doch heraus, dass dies hier ein Treffpunkt der Einheimischen ist. Sie sitzen abends im lauschigen Garten und unterhalten sich, zwar nicht sehr laut, im inneren Salon sitzt der Hausherr und trinkt Whiskey mit seinen Freunden, nein, ich glaube, ich kann es doch nicht wirklich für Touristen empfehlen.

Hassan Tour

Ja, Hassan hatte einen Vorschlag. Viele Camper, die kein geeignetes Fahrzeug haben, fahren mit ihm bereits gerne ins Tal von Ait Mansour, in die schöne schattige Palmenoase und zu einem landestypischen Mittagessen. Aber Hassan hat noch andere Ideen, und die wollte er mir heute zeigen: eine 144 km Tour durch den wilden Anti-Atlas, teils auf Wegen, schmal wie mein Auto. Ich ließ ihn fahren und lehnte mich geruhsam zurück.

Souk Khemis Ida Ougnidif

Die erste Station war der Donnerstagsmarkt von Ida Ougnidif. Der ist noch sehr ursprünglich, kleiner als der Souk von Tafraoute, aber auch hier viel von Frauen besucht. In der Gegend um Zagora und Rissani kaufen ja meist die Männer auf dem Markt ein, aber hier tun das die Frauen und viele tragen die Einkäufe dann in einem Korb heim, den sie auf dem Rücken tragen. Ich bin ja sehr für die Eigenständigkeit und Freiheit von Frauen, aber Männer, die die schweren Einkäufe heimschleppen, sind auch nicht schlecht. Und hier konnte ich sehen, dass die Kleidung der Frauen wieder ganz anders war als in Tafraoute, wo ja schwarze, mit Bordüren gesäumte Tücher sehr kunstvoll um den Leib geschlungen werden, um die Bordüren besonders schön zur Geltung zu bringen. Hier ist die Unterkleidung auch schwarz, aber oft sind es lange Röcke, und das Besondere hier ist, dass dazu immer ein weißes Tuch gehört, das auch um den Kopf gelegt wird.

In Begleitung von Hassan, der die Sprache der Einheimischen spricht, war es auch relativ leicht, Fotos zu machen.

Kasbah Tizourgane

Dann ging es weiter zur Kasbah Tizourgane. Diese schon von weitem sichtbare, hoch auf einem Berg liegende Kasbah hatte ich schon oft gesehen, aber mir noch nie die Mühe gemacht, hinauf zu steigen und sie anzuschauen.

Ursprünglich gehörte dieser befestigte Bau zu fünf teilweise nomadisierenden Familien, die hier ihre Güter verwahrten, aber auch wohnten. Während der Abwesenheit genügten nur zwei Wächter bei dieser exponierten Lage zur Sicherung. Erbaut in der traditionellen Steinarchitektur hat sie Jahrhunderte überstanden. Sowohl der Mauerring als auch die zwei- oder dreigeschossigen Häuser sind aus größeren und kleineren Steinen, wie sie überall in der Umgebung zu finden sind, und ohne Verwendung von Mörtel – nur mit etwas Lehmerde zwischen den Steinen – errichtet. Mit kleinen flachen Steinplatten wurden auch einfache geometrische Ornamente gestaltet, die zumeist über den Eingangstüren angebracht sind.

Die Kasbah wurde restauriert und ist in sehr gutem Zustand, die Räume der alten Burg wurden zu einem Gästehaus ausgebaut und man kann nun sehr bequem in 15 Zimmern mit Bad wohnen. Es gibt ein Restaurant, wo man auch nur zu Mittag speisen könnte, von der Terrasse eine atemberaubende Aussicht. Aber auch eine Besichtigung ist möglich, Eintritt 20 DH pro Person.

Schluchtenfahrt

Von Tafraoute aus sind es gut 50 km bis Ida Ougnidif und man hätte einfach zurückfahren können. Aber nicht Hassan. Er machte eine Rundfahrt daraus, fuhr über die schmalsten Straßen, die man sich nur vorstellen kann. So karg der Anti-Atlas ist, so wenig Landwirtschaft hier möglich ist, es gibt eigentlich nur Arganien und Mandeln, so wohnen doch überall Menschen. Oft nur in Einzelgehöften oder sehr kleinen Dörfern. Und damit diese auch mit einem Fahrzeug zu erreichen sind und Asphaltstraßen dorthin zu teuer wären, hat man hier schon vor langer Zeit damit angefangen, ganz schmale Betonwege zu den einzelnen Gehöften anzulegen, die zudem oft auch sehr steil hoch gehen. Und Hassan hat nun solche Wege teilweise für uns ausgesucht. Die Landschaft war einfach atemberaubend, wir fuhren durch eine Schlucht, dann wieder ein unglaublicher Ausblick ins weite Land, an den Hängen gut sichtbar die Terrassenfelder. Von weitem mag es so aussehen, als seien die Berge von Natur aus rillenförmig gezeichnet, aber seit Jahrhunderten hat man hier von Hand mit Steinen kleine Terrassen gebildet, die das Wasser, wenn es denn mal kommt, zurückhalten und dann doch ein wenig Getreide angebaut werden kann. Auch vor Erosion schützen diese Terrassen. Die man so nur im Anti-Atlas findet.

Ab Tafraoute kann Hassan, WhatsApp +212 672 303909 eine solch schöne Tour mit euch machen, aber auch viele andere. Er spricht Deutsch.

Tafraoute Souk

Mein wichtigster Ansprechpartner in Tafraoute heißt Hassan, den wollte ich sprechen und alles war ausgemacht. Ich wurde von Bruder Mohammed, dem Teppichhändler, empfangen, ins Hotel geschickt und wartete. Hassan rief an und sagte, er käme gleich. Vorher hatte ich auf dem Campingplatz Trois Palmier noch nach Rudi und Gabi Ausschau gehalten, die ich mit ihrem Motorrad in Borj Biramane kennengelernt und in Erkounte wiedergetroffen hatte, dort haben wir eine Flasche Wein zusammen geleert und sie meinten, dass sie nach Tafraoute weiter wollten. Aber sie waren noch nicht eingetroffen. Als ich ein paar Stunden später, Hassan war ja immer noch nicht da, wieder dort vorbeifuhr, wurde ich gleich reingewinkt und da waren sie. Das marokkanische Telefon funktioniert, inzwischen wusste jeder, dass ich die Beiden kenne und auch sie hatten bereits mitgeteilt bekommen, dass ich nach ihnen Ausschau halte.

In dieser Richtung klappt das also gut. Nicht aber in Bezug auf Hassan. Er meinte ja am Telefon, er käme bald, während mir andere sagten, er sei noch in Agadir und käme erst morgen. Naja, ich beendete zusammen mit Gabi und Rudi den Abend im Restaurant La Kasbah und dachte, er kommt dann sicher am nächsten Morgen.

Da auch wieder Telefonate. Ich will das nicht so lang machen, aber ich wurde immer im Glauben gelassen, dass er gleich um die Ecke käme, während er tatsächlich noch in Agadir war und erst am Abend um 21.30 auftauchte. Er hatte zwar einen guten Grund, aber darum geht es nicht, sondern darum, dass man besser die Wahrheit sagt, dass etwas dazwischen gekommen ist, und man es nicht schafft. Aber Marokkaner sagen nicht gerne etwas Negatives.

Camping Auberge Tagtout

Okay, lassen wir das. Ich habe mir die Zeit mal wieder mit dem Motorrad-Paar vertrieben, wir schauten uns noch den neuen Campingplatz vor der Stadt an (schaut ins Update), der schon einfach durch seine grandiose Lage besticht. Das heißt nicht der Campingplatz an sich, der ist mitsamt einem neuen Pool unten im Tal, aber die dazugehörige Auberge ist oben auf dem Hügel, bietet schöne Zimmer, von deren Fenstern man tatsächlich aus jedem einen anderen Berg erblickt. Sozusagen vom Bett aus. Und auf einer noch höher gelegenen Terrasse wird der Tee serviert. Wirklich toll und zu empfehlen. Der Platz liegt gegenüber dem Camping Granite Rose.

Mittwoch ist der Markttag in Tafraoute, deshalb hatte ich dort schon am Morgen einen Foto-Spaziergang gemacht. Hier sind tatsächlich die Frauen noch fast zu 100 % traditionell gekleidet, ein sehr schöner Anblick. Die bestickten Schuhe inbegriffen. Und deshalb hat wohl auch Rotel-Tours sich den Mittwoch ausgesucht für einen Stopp in Tafraoute. Als Mohammed mir erzählte, dass sie auf dem Camping Tete du Lion übernachten, dachte ich, den Spaß mache ich mir und fahre da mal vorbei.

Tete du Lion

Dieser Camping am öffentlichen Schwimmbad wurde ja vor wenigen Jahren von dem Deutschen Gerd Wilhelm übernommen und er hat ein kleines Schmuckstück daraus gemacht. Zwar ist er selten selbst vor Ort, aber sein Stellvertreter Zaid, Bruder von Hassan, ist sehr nett und spricht perfekt Deutsch. Wir tranken noch einen Tee und ab gings ins Hotel. Wo dann ja Hassan noch auftauchte. Mal sehen, was er mir nun für Ausflugsvorschläge macht.

Tiznit – Hotel Mauritania

Auf dem Weg von Erkounte nach Tiznit und in der Stadt gibt es natürlich auch etliche Campingplätze, aber das steht ja alles in meinem Campingführer. Ich möchte aber noch darauf hinweisen, dass ich in meinem Shop ab und zu ein neues Update einstelle, das ihr kostenlos herunterladen könnt. In Tiznit gibt es dagegen für mich ein anderes Ziel, ein absoluter Muss-Stopp, und das ist das Hotel-Restaurant Mauritania. In meinem Reisehandbuch (oder auch Campingführer) schreibe ich:

Das Hotel mit Bar und Restaurant stammt noch aus der Kolonialzeit und ist ganz typisch für Hotels dieser Epoche. Es hat eine Alkohollizenz und am Haus wurde kaum etwas modernisiert. Aber seit kurzem wurde es von der Französin Emilia übernommen. Und seitdem ist es ein Geheimtipp. Schon die Flure sind nett dekoriert, die Holztüren bemalt, die Zimmer haben neue Betten, ein privates Bad, alles ist sauber und adrett und das Wasser warm. Und der Preis ist unschlagbar! Zimmer DZ 80 DH und 180 DH. Und das Wlan geht auch auf dem Zimmer einwandfrei. Trotz dem niedrigen Preis auch für Gäste zu empfehlen, die sonst nach einer höheren Klasse schauen. Zum Haus gehört ein abgeschlossener Hof, in dem 1 – 2 PKW sicher untergebracht werden können. Sehr netter, persönlicher Empfang.

Aber der besondere Tipp ist das Restaurant. Die von Einheimischen besuchte Bar liegt nach hinten raus und stört kaum, das Restaurant nach vorne mit kleinem Parkplatz und einigen Tischen davor. Der tüchtige Karim empfängt die Gäste sehr nett, beim zweitenmal gibts schon ein Küsschen. Man speist Brochette oder Tajine für 50 DH, aber der Clou ist der Preis für eine Flasche Wein, sie kostet nur 70 DH. Und jeden Sonntagmittag gibt es ein großes Couscous-Essen (80 DH), zu dem bis zu 100 Leute kommen. Dies ist ein Geheimtipp für die Leute vom Campingplatz, man läuft von dort nur wenige Schritte.

Ich kam, keine Spur von Karim, er käme gleich wieder und ich solle doch solange einen Kaffee trinken. Gesagt, getan. Und Karim kam auch nach wenigen Minuten. Zog mich sofort an seine Brust, ich wurde mit Küsschen übersät, ins Lokal gezogen und gefragt, was ich trinken möchte. Ein Bier oder einen Rosé. Okay, es ist Mittag, aber ein Gläschen geht doch. Karim sagte, ich bringe eine Flasche und den Rest nimmst du mit. Und willst du Tajine oder Brochette? Ein Nein zählt hier nicht, also habe ich es gar nicht erst versucht. Und dann kam er doch tatsächlich mit einem kleinen Rosensträusschen zurück. Echte, lebende. Ich habe in Marokko noch nie Blumen geschenkt bekommen.

Nun weiß ich natürlich, dass ich als Autorin eines Reiseführers einen Sonderstatus habe, ich mache ja sozusagen Werbung für die Etablissements, aber es ist doch bei vielen etwas mehr. Eine ganz herzliche Freundschaft. So auch bei Karim. Er hat sich so gefreut mich zu sehen und ich auch. Im letzten Jahr kam ich auch durch Tiznit, freute mich aufs Restaurant und alles war zu. Es war der letzte Tag vom Ramadan, da ist sowieso alles zu, aber weil das Mauritania vom Alkoholverkauf lebt war es den ganzen Ramadan zu. Ich war traurig und hungrig, es war ja wirklich alles zu an diesem Festtag, fuhr durch bis Erkounte und wurde dort freudig aufgenommen und mit einem Imbiss versorgt.

Nach dem Essen wurde mir noch ein Eis aufgezwungen und weiter gings in schöne Tafraoute, wo natürlich auch wieder Freunde auf mich warten.

Erkounte

Nach dem schönen Tag in Borj Biramane ging es weiter Richtung Assa. Das schönste an der Strecke ist die Landschaft, zu den besuchten Campingmöglichkeiten schweige ich lieber. Ich merke immer mehr, dass ich ein wenig gepflegte Umgebung um mich herum brauche, und die habe ich heute nicht gefunden. Ach, wie schön war Borj Biramane. Ebenso schön, wenn auch ganz anders, ist dann Erkounte. Während Borj Biramane, obwohl dort Wohnmobile herzlich willkommen sind, ein Eldorado der 4×4 ist, ist Erkounte genauso ein Paradies für Wohnmobile. Der Platz liegt am Atlantik zwischen Mirleft und Sidi Ifni, sozusagen an freier Strecke, weil das dazugehörige gleichnamige Dorf mehr in den Bergen liegt, aber der Platz ist dennoch sehr beliebt. Das liegt vor allem am Patron Abdel. Dieser hat 23 Jahre in Dänemark gelebt und wollte dann etwas für seine Heimat tun, indem er diesen Campingplatz aufbaute und so etlichen Menschen Arbeit gibt. Und er ist einfach einmalig. Immer da, macht vor allem die hervorragende Küche selbst, und das geht von Pizza bis zu wunderbaren Kuchenstückchen, und er hat immer neue Ideen. In diesem Jahr war eine Reihe von schicken Bungalows neu, wo eine Familie gut den Sommer verbringen kann, mit Küche und Bad, Terrasse davor und auf dem Dach. Vom auf einem Felsen liegenden Platz führt ein Fußweg zu einem Badestrand, auch für Hundebesitzer sind hier schöne Spaziergänge möglich.

Unnötig zu sagen, dass auch die Sanitäranlagen erster Güte und immer sauber sind. Von der Hundebadewanne schaut man direkt aufs Meer. Über Weihnachten und Silvester muss man frühzeitig buchen, da ist der Platz immer ausgebucht, denn es gibt auch einen Festsaal und dort werden Veranstaltungen für die Camper gemacht.

Borj Biramane

Borj Biramane

Es ist auch hier wieder sehr lange her, dass ich persönlich dort war, nachgeschaut, auch hier genau 10 Jahre. Warum komme ich eigentlich so selten hierher? Aber ich wusste, dass es einen Besitzerwechsel gegeben hat, das interessiert mich. Der weitläufige Campingplatz bei Icht wurde von zwei französischen Brüdern aufgebaut, die ihn zu einem beliebten Ziel gemacht haben, ich kann nicht erklären, warum es gerade 4×4 sind, die hierher kommen. Der Platz ist groß genug für alle Arten von Wohnmobilen und sie werden auch genauso freundlich aufgenommen, aber vielleicht liegt es an der Umgebung, die eher für 4×4 attraktiv ist. Im Campingführer schreibe ich: Die Umgebung bietet sehr interessante Ziele für 4×4, Enduros und Bikes. Felsgravuren im nahen Oued Tamanart, wo insgesamt über 270 000 Felsgravuren bereits entdeckt wurden. Wer gerne durch weiträumige Landschaften wandert, findet hier reichliche Möglichkeiten; unterwegs kann man mitunter auch auf Dromedarherden treffen.

Telefonisch habe ich mich angekündigt, finde aber an der Rezeption nur einen Mitarbeiter. Dabei bin ich doch so neugierig auf den Besitzer. Es kostet mich einige Wartezeit und den Mitarbeiter etliche Telefonate, bis dann doch jemand kommt. Aber nein, nicht der Besitzer, sondern Riad, ein großer, stattlicher Mann. Die Besitzer sind ebenfalls Brüder, diesmal aber Marokkaner, die lange in Paris gelebt haben, und gerade nach Agadir gefahren seien. Aber Riad macht das gut und auch sein Personal ist sehr freundlich.

Nach langer, etwas umständlicher Unterhaltung, wir müssen uns ja erstmal kennenlernen, beziehe ich ein Zimmer. Man kann nicht nur campen, es gibt auch sehr schöne Zimmer mit Bad und AC, und die ist zur Zeit ja notwendig, heute stieg die Temperatur wieder auf gut 36 Grad. Es gibt einen sehr kleinen Pool, Riad meint, im nächsten Jahr wird er vergrößert, aber auch schöne Sitzecken und ich mache mir einen winzig kleinen Lunch mit Leberpastete und geröstetem Baguette, das mir Youssef von der Desert Villa mit auf den Weg gegen hat. Ideal für ein Tapa-Häppchen.

Nach und nach treffen weitere Gäste ein. Ein holländisches Wohnmobil stand schon auf dem Platz, aber nun kommen tatsächlich nur noch 4×4. Oktober ist einfach noch nicht die Zeit der Wohnmobile, die meisten, die in Marokko überwintern wollen, feiern Weihnachten mit der Familie und kommen dann bis März-April. Eine Gruppe Engländer sind hier mit vier Geländewagen, als ich ein Foto von den Wagen poste meldet sich ein Mark White aus unserer Marokko-Facebook Gruppe und meint, das seien seine Kunden, sie würden eine über ihn gebuchte Tour selbst fahren. Ich sprach sie an auf Mark, ja klar, das ist so, und er ist auch irgendwo in der Nähe. Also Mark, wenn wir uns mal über den Weg laufen, sag hallo.

Aber der Clou des Ganzen ist das Motorrad mit Beiwagen, das gegen Abend ankommt. Ein Ehepaar aus Bayern, Gabi und Rudi, die mit dem Gefährt schon die halbe Welt bereist haben. Das sind doch mal abenteuerliche Menschen, so etwas liebe ich. Es ist ein Ural, habe noch nie davon gehört, aber Kenner wissen sicher Bescheid. Super nette Leute. Und die nächste Reise nach Neuseeland ist schon geplant.

Tata – Akka – Icht

Früh am Morgen ging es weiter, denn ich hatte eine Verabredung 7 km hinter Tata, und Fatima, die Herrin des Riads, musste früh weg. Deshalb in Tata nur ganz kurz eine Stippvisite auf dem Campingplatz gemacht, Hyatt war absolut leer, Palmier hatte 3 Fahrzeuge.

Das Riad Bounaylat liegt in einem Dorf abseits der Hauptstraße und ich konnte es nach Google Maps ohne Probleme anfahren. Es stellte sich heraus, dass dies ebenfalls ein Wohnhaus des Kaid war, dem auch das Haus in Tissint gehörte. Er war Anfang des 20. Jahrhundert Chef eines Nomadenstammes, der aus Mauretanien stammte, und hatte in mehreren Dörfern seinen Sitz, um seine Stammesleute unter Kontrolle zu halten und auch die Steuern zu kassieren. Das Haus, in dem Fatima nun 5 Gästezimmer hergerichtet hat, war nicht das Haus, in dem der Kaid wohnte, sondern seine vier Frauen lebten dort. Im Gegensatz zu Tissint haben die Zimmer alle ein Bad, es ist wirklich schön und empfehlenswert hier, aber in Tissint fand ich es einfach noch liebevoller eingerichtet mit den vielen Sitzecken. Zum Gebäude gehört ein Gemüsegarten und gerne kann man hier mit den Frauen die marokkanische Küche kennenlernen. Zum Tee bekam ich nicht nur Datteln aus eigenem Anbau, sondern auch Mandeln, die mit ganz verschiedenen Gewürzen geröstet waren. So etwas habe ich noch nie gegessen, sehr lecker.

Beide Riads sind erst seit kurzem für Gäste geöffnet und haben noch viel Potential für die Zukunft. Ich werde sicher noch öfter hier vorbei schauen. Und Reisenden empfehle ich, in beiden mal zu wohnen, ist schon etwas Besonderes.

Der mysteriöse Camping in Akka

Die nächste Station war Akka. Dort ist ein Campingplatz! Oh ja. Aber was für einer, ich stehe hier immer völlig verzweifelt davor. War ja schon ein paar Jahre nicht da und hatte es nicht mehr so auf dem Schirm, fuhr also freudig durch das große Tor, an dem das Hinweisschild zum Camping stand, aber den fand ich nicht. Stattdessen ein leeres öffentliches Schwimmbad, okay, mit Wasser gefüllt, aber ohne Menschen, ein Café, Sanitärblöcke für Männer und Frauen, völlig versandet und nur als Lagerraum genutzt. Ich kann mich noch an den Camping erinnern, riesengroße, völlig schattenlose Fläche, dafür aber mit unzähligen Stromanschlüssen, es würde für einen Camping an einem beliebten Badestrand reichen und absolut zu groß für das kleine Akka. Im Café traf ich keinen an, den ich fragen konnte, also notierte ich, Camping umgewandelt zum Schwimmbad und fuhr hinaus. Drehte mich um. Was ist denn das? Der alte große Campingplatz, gleich daneben, mit den vielen Stromanschlüssen, verlassen wie immer, und das Tor zu. Ich fand dann schließlich doch noch jemand, den ich fragen konnte und erfuhr, ja, der Platz hat auf, und er würde mir das Tor aufmachen. Aber nein danke, genügt schon. Zwar müsste ich mir die Sanitäranlagen anschauen, aber wie gesagt, der Platz ist riesig und mein Fuß tut weh.

Amerdoul in Icht

Deshalb ging es nun weiter Richtung Icht. Dort sind zwei Campingplätze. Zunächst ging es zu Amerdoul. Das war, als ich ihn zuletzt besucht habe, ein Bio-Bauernhof und der sehr nette Besitzer hatte noch einen kleinen Campingplatz hinzugefügt mit Stellflächen unter Palmen und einem kleinen Wasserbecken. Es war ganz nett, aber er war auch nicht immer da. Als ich nun hinkam waren heftige Bauarbeiten im Gang. Wohl erst kürzlich hat der Besitzer gewechselt und ich traf Abdullah an. Er besitzt auch bei Tafraoute ein Hotel mit Camping und er hat Amerdoul nun gekauft und will es richtig schön herrichten. Obwohl es schon ein Restaurant gab, macht er nun alles neu. Auch die Zimmer. Acht Zimmer mit Bad soll es geben. Trotzdem empfängt er schon Gäste, es kam gerade ein französisches Wohnmobil, das ich unterwegs überholt hatte.