Generationenwechsel

Schon lange reise ich durch Marokko und zu Beginn noch nicht als Autorin. Dabei habe ich viele nette Leute kennengelernt und vor allem in Agdz viel Zeit verbracht. Es war einfach eine wundervolle, lockere Atmosphäre dort auf dem Camping an der Kasbah Kaid Ali. Ich weiß noch, wie ich das erstemal ankam, es war 1989, und mein Zelt aufbauen wollte, die Jungs haben das sofort verhindert und gemeint, nein, wir trinken erstmal einen Tee und nachher helfen wir dir. Und dann bleibst du drei Wochen. Ich habe sie ausgelacht, niemals bleibe ich so lange, drei Tage sind das Maximum. Doch die Jungs hatten recht, ich blieb so lange und kam immer gerne wieder. Und wieviele wundervolle Abende gab es, wo wir alle im Kreis saßen, Mbarek, Hassan, Abdelilah, Hamid, und nächtelang diskutierten. Es war einfach schön.

Im Jahr 1995 dann war ich zur Hochzeit eingeladen. Mbarek und sein Bruder Aziz sowie Cousin Hamid feierten vor der eindrucksvollen Kulisse der alten Kasbah. Ich kam mit einem Freund und wir blieben einige Tage. An einem Abend verpetzte mich Anouar, der 10 jährige Sohn von Mohammed, einer der Söhne des Kasbahbesitzers und Bruder von Mbarek. Ich möchte hier nicht sagen, um was es ging, aber es folgte deshalb ein ziemlicher Streit mit dem Freund, der mich begleitete. Das hat sogar die Hochzeitsfeier ein wenig überschattet, war schon heftig.

Nun sind 25 Jahre vergangen seitdem. Ich traf Anouar im letzten Jahr in Ait Benhaddou, wo er Manager in einem Riad war. Er lud mich ein, doch mal dort zu übernachten. Also rief ich ihn an. Anouar sagte, nein, dort arbeitet er nicht mehr. Aber warum wollte ich denn nicht in die Kasbah Rayane gehen, die sein Cousin Rachid leitet, Sohn von Hamid, der damals zu dem Kreis gehörte. Ich sah mir die Fotos im Internet an und war begeistert. Kam an, wurde freundlich begrüßt, bekam das schönste Zimmer, und zu allem Überfluss war der einzige andere Gast ein deutscher Motorradfahrer. Wir hatten einen netten Abend, aber dann fiel jeder erschöpft in sein Bett, denn der Tag war jeweils hart gewesen, viele Kilometer gefahren.

Es gefiel mir so gut, dass ich gerne noch einen Tag blieb. Am Abend tauchte dann plötzlich Anouar auf, in Begleitung von Freunden. Wir saßen zusammen, und ich konnte sogar 25 Jahre alte Familienvideos vorführen, was den Jungs sehr gefiel. Sogar Anouar war im Film kurz zu sehen, damals 10. Wir tauschten alte Geschichten aus und ich sagte, weißt du, warum ich dich nie vergessen kann unter den vielen Mitgliedern der großen Familie. Er zuckte nur mit den Schultern, wusste nicht warum. Ich sagte, du hast mich doch damals verpetzt, worauf dieser Streit folgte. Anouar sagte, nein, daran kann er sich nicht mehr erinnern.

Aber plötzlich ging ihm ein Licht auf. In späteren Jahren sagten seine Onkel bei ähnlichen Gelegenheiten noch oft zu ihm, mach es nicht so wie damals bei Edith. Anouar war zwar schon immer der lebhafte, vorlaute Junge, aber ihm war wirklich niemals klar, was seine Onkel damit meinten. Und plötzlich blickte er durch. Das war also sein Vergehen, das die Familie – und ich – niemals vergessen hatte, Anouar, der mich bei meinem Freund verpetzte.

Es gab Abendessen und danach setzten wir uns alle im Hof zusammen. Ich spendierte eine Flasche Wein und die Diskussion ging wirklich vom Hundertsten zum Tausendsten, inklusive langer Abhandlung über Religion und das Familienleben des Königs.

Und da plötzlich schaute ich mir selbst wie im Film zu. Ich saß in dieser netten Runde genauso wie 25 Jahre zuvor, derselbe schöne Abend und ich bin ja immer noch die gleiche. Aber die Jungs! Sie waren ja komplett ausgetauscht, waren genau eine Generation weiter. Das ist schon ein merkwürdiger Eindruck. Einerseits wird man sich bewusst, wie alt man jetzt schon ist, andererseits fühlt man sich doch noch genauso jung wie damals.

Solche schönen Abende möchte ich gerne noch viele erleben.

Blaue Steine und Diner im El Malara

Seit neuestem gibt es bei Tafraoute das schöne Gästehaus El Malara im Besitz eines französischen Ehepaares. Dort war ich für den Abend zum Essen eingeladen und ließ deshalb auch extra das Mittagsessen ausfallen. El Malara liegt nicht in Tafraoute selbst, sondern außerhalb am Beginn der Piste, die zu den blauen Steinen führt. Ich kam am Abend an, gerade als die Sonne ihre letzten Strahlen in einem wunderbaren Orange verschwendete und ich dachte, das ist doch genau der Zeitpunkt, noch mal schnell zu den Blauen Steinen zu fahren und Fotos zu machen. Auch das Gästehaus selbst erstrahlte wunderschön im Abendlicht. Und dieser Abstecher hat sich gelohnt. Für die, die diese Steine nicht kennen, muss ich es kurz erklären. Um Tafraoute ist ja eine wunderbare Landschaft, wo wie von Riesenhand verstreute Granitblocks liegen. Einige dieser Steine wurden 1984 von dem belgischen Künstler Jean Verame mit über 18 Tonnen Farbe in den Farben rot, blau, schwarz und vio­lett bemalt. Obwohl es ein Eingriff in die Natur ist, ist dieser Anblick sehr beeindruckend. Ähnliche Projekte hat der Künstler im Sinai und im Tibesti-Gebirge unternommen. Die Einwohner von Agard Oudad, wo man damals durchfahren musste, um diese Steine zu sehen, waren absolut nicht von den Touristen begeistert, die ihre Ruhe störten. Inzwischen hat man aber erkannt, dass dies eine vorzügliche Touristenattraktion ist und eine neue Piste angelegt, die nicht durch ein Dorf führt und damit niemanden stört. Natürlich sind die Farben inzwischen stark verblasst und mit Kritzeleien übersät, daher wurde schon zweimal nachgepinselt, zuletzt erst vor wenigen Wochen. Man hat dazu ökologische Farbe genommen, aber leider in sehr grellen Farben und hat die Originalfarben verändert. Nun gibt es auch gelb und orange, von dem ursprünglichen schwarz und violett ist nichts mehr zu sehen. Ein Schild bittet darum, keine Kritzeleien anzubringen, aber ich habe leider schon wieder eine gefunden.

Natürlich ist dieses Werk umstritten, ein richtiges Kunstwerk sollte das ja auch sein, soll zur Auseinandersetzung anregen. Ich bin der Meinung, es gibt um Tafraoute so viel schöne, einmalige Natur, dass dieses kleine Gebiet mit den farbigen Steinen dieser Natur nichts wegnimmt. Wer sich daran stört findet noch so viel schöne Landschaft im Anti-Atlas. Über die grellen Farben kann man natürlich schon eher diskutieren, aber wir haben nun mal alle ein Recht auf eine eigene Meinung, auch die Stadtverwaltung von Tafraoute, die dies entschieden hat. Ich bin sicher, der Künstler wollte, dass sein Werk weiterlebt und sich vielleicht auch der Zeit anpasst.

Im El Malara war es dann genau die richtige Zeit für einen Sundowner, den ich mit Bernadette auf der Terrasse einnahm. Jean musste sich um seine anderen Gäste kümmern. Das Haus liegt wunderschön mit einem weiten Blick auf die Granitberge, die im Abendlicht rotgolden glänzen. Auf das tolle Abendessen war ich aber nicht gefasst, es war einfach fantastisch. Die Vorspeise ein richtiges Kunstwerk. Zarte Teigblätter fächerartig geformt und mit einer Käsezubereitung gefüllt und gebacken, so richtig weiß ich nicht, was es war, aber es war sehr lecker. Als Hauptgang gab es Atlasforelle mit Zuccini-Kroketten und Karotten. Hm, richtig köstlich. Und als Nachtisch ein rotes Feuerwerk. Es ist wunderschön, hier ein Gästezimmer zu mieten, ein paar Tage zu bleiben und schöne Wanderungen zu machen. Hilfestellung wird gegeben.

Ein dringendes Bedürfnis in Ait Mansour

Von Agadir ging es zum schönen Tafraoute und hier fängt es langsam an, dass ich mich zu Hause fühle. Denn immer gehören dazu die Leute. Im Norden und am Atlantik ist es schwer, Bekanntschaften zu schließen, und eigentlich auch im Anti-Atlas. Denn die Bewohner sind sehr zurückhaltend und brauchen die Touristen nicht für ihren Lebensunterhalt. Sie arbeiten meist im Ausland, verdienen gut und bauen sich in ihrer Heimat richtige Paläste. Dorthin kommen sie im Sommer auf Urlaub und nur dann sind die tollen Häuser bewohnt. Und sie sprechen natürlich niemals Touristen an. Deshalb stammen die, die man kennenlernt, meist aus anderen Regionen, zum Beispiel aus Merzouga, wo man viel offener auf Besucher zugeht. So auch meine besten Freunde hier, Mohammed und Hassan aus dem Maison du Troc, einem von zwei Teppichläden des Ortes. Zu ihrer Familie gehört auch das Restaurant La Kasbah und hier fühle ich mich immer zuhause. Sie sind freundlich und hilfsbereit und nicht nur zu der Autorin, sie stehen auch den vielen Campern, die im Winter da sind, mit Rat und Tat zur Seite.

Von Tafraoute machte ich dann die schöne Ait Mansour Rundfahrt, denn ich war einige Zeit nicht da und muss immer mal nachsehen, ob sich was geändert hat. Also, eigentlich nicht. Zwar sind vor kurzem einige Palmen abgebrannt, was mir schon die Einwohner berichtet hatten, aber viel ist es nicht. Den Flammen fiel auch ein Auto zum Opfer, aber sonst ist nichts passiert. Und es stehen Häuser sehr nah. Der kleine Stellplatz unter schattigen Palmen und der Wächter Mostapha sind immer noch da.

Auf der weiteren Fahrt hatte ich dann ein dringendes Bedürfnis und suchte mir eine kleine Palmengruppe aus. Kein Mensch und kein Haus in der Nähe. Doch noch bevor ich meine Hose wieder hochziehen konnte näherte sich ein alter Mann. Er war zwar sehr höflich und bemerkte nichts dazu, aber peinlich war es schon. Und dann begannen wir ein Gespräch. Ich war erstaunt, wie gut er Französisch konnte, aber offensichtlich hat er studiert und in der Stadt gearbeitet und ist jetzt im Alter in seine Heimat zurückgekommen. Und ich erfuhr wirklich alles. Von den Jungen, die nur zurück kommen, um zu faulenzen und Haschisch zu rauchen und sich nicht um die Palmen kümmern, die völlig überaltert sind und keine Datteln mehr tragen, ging es weiter bis zu General Oufkir, der damals gegen König Hassan II geputscht, hat, ergebnislos. Oufkir war mit einer Frau aus dem Dorf verheiratet und deshalb sorgte er dafür, dass eine schmale Teerstraße zum Ort gebaut wurde. Nur ist die heute völlig zerrüttet und schlechte Piste. Allerdings hat man den Ort nun von der anderen Seite mit Teer ans Leben angeschlossen. Und über diese Straße rennen immer die kleinen Atlashörnchen und bleiben nicht stehen, um sich man schön von mir fotografieren zu lassen. Richtig ärgerlich.

Ein Herzchen für Paradis Nomad

Heute ging es von Imsouane weiter Richtung Agadir und auf diesem Wege gab es ja einiges zu besuchen. Der große Platz Atlantica Park war absolut Wohnmobilfrei. Dann habe ich mir den neuen Platz am Strand angeschaut, der dazu gehört und war ziemlich enttäuscht. Er ist in meinem Campingführer schon aufgenommen, ich war aber noch nicht da, die Infos hatte ich von einem Leser. Aber das stimmt nicht, oder zumindest nicht mehr. Die ganze vordere Fläche ist vollgestellt mit Mobilheimen, für die Camper bleiben da nur die hinteren Plätze. Da war doch gestern Imsouane viel schöner. Aber jeder muss wissen, was er sich aussucht.

In Imourane waren 5 Wohnmobile, darunter auch der Deutsche, den ich im Le Calme getroffen hatte und der den Platz richtig gefunden hat. Es gefällt ihm. Dann ging es zum Camping Aourir. Auch hier niemand, nur der Chef. Aber der war sehr freundlich und hat mir Couscous servieren lassen, es ist ja Freitag. Wäre ich Camper würde es mir hier auf jeden Fall besser gefallen, als im Atlantica Park. Hier gibt es die persönliche Betreuung, die ich schätze. Atlantica ist anonym und manchmal sogar unfreundlich. Und trotzdem ist es im Winter überfüllt.

Freundlich ging es auch im Terre d’Ocean zu, hier waren zwei kleine WoMos von Surfern und ein paar Marokkaner mit Zelt. Die Saison hier in dieser Gegend fängt halt erst am 15. Oktober an, jetzt ist nichts los und viele nutzen das für Reparaturen oder einen Urlaub.

Zum Schlafen dagegen hatte ich mich im Paradis Nomad angesagt. Das ist kein richtiger Campingplatz, es ist eher ein schönes Gästehaus auf einem Berg über Agadir. Hierhin kommen nur Spezialisten. Robby und Jacqueline sind selber Geländewagenfahrer, sie kennen alle Pisten rundum und veranstalten auch geführte Touren. Es gibt ganz verschiedenartige Zimmer, teils mit Bad, teils Suiten, aber auch ganz romantisch im Nomadenzelt und dazu gehören sehr saubere Sanitäranlagen. Und da davor ein leerer Platz ist kann man den auch für Camping nutzen. Zwar ist die Straße gut und ohne Probleme für Wohnmobile zu fahren, aber dennoch kommen eher 4×4 Fahrer, die ein wenig Luxus genießen wollen nach staubigen Pisten. Das Essen ist gut, es gibt eine Bar, im Garten ist ein schöner Pool mit bequemen Liegen und die Wäsche wird abgegeben und am nächsten Morgen schön gefaltet zurück gebracht.

Seit der letzten Ausgabe des Campingführers habe ich ein neues Symbol eingeführt, ein kleines, rotes Herz. Das steht nicht für den Luxus der Einrichtungen, sondern für den besonders netten Empfang. Und den geben Robby und Jacqueline, sie haben das Herzchen verdient.

Imsouane

Inzwischen bin ich die Atlantikküste weiter nach Süden gezuckelt, aber viel gab es nicht zu berichten. Habe viele Campingplätze angeschaut, auch Änderungen gefunden, aber das steht alles in meinem Update. Sonst gab es keine besonderen Vorkommnisse. Die letzte Nacht habe ich in der wunderschönen Villa Quieta in Essaouira verbracht, das war wunderbar, aber auch hier nichts zu berichten. In Essaouira gab es früher den Riad ImikImik in deutschem Besitz, den nutzte ich öfter für die Touren, die man bei mir buchen kann. Und gerade für Oktober habe ich eine Tour. Die Damen wollten wissen, ob alles in Ordnung ist, denn das Riad hat gerade seinen Besitzer gewechselt. Ich wollte nachsehen, aber fand es nicht mehr. Telefon ging nicht mehr. Google half auch nicht. Irgendwann stand ich doch vor der Tür, kein Name außen. Ich klingelte, man ließ mich ein. Mark, ein Engländer, ist der neue Besitzer. Das wars dann wohl. Mindestens zwei Stunden war ich dort, trank Wein und unterhielt mich prächtig. Mark hat neu angefangen, durfte trotz hohem Kaufpreis weder Namen noch Telefonnummer noch Webseite weiterführen. Und war heilfroh, dass ich vor der Tür stand und ihm so ein wenig den Weg ebnen kann. War ein richtig schöner Nachmittag. Und wer nun zu Mark möchte, das Riad heißt jetzt El Rahala.

Am Morgen bin ich dann zum Camping Le Calme außerhalb von Essaouira gefahren und fand dort einen deutschen Camper. Ganz allein und einigermaßen verzweifelt. Er hatte sich überlegt, fahre ich doch mal nach Marokko. Hat beim ADAC nachgefragt, aber nicht viel an Informationen gefunden. Dann beim marokkanischen Fremdenverkehrsbüro, die haben ihm eine Liste von weniger als 10 Campingplätzen in Marokko gegeben. Ohne nähere Infos. Er hatte sich z.B. als Ausgangspunkt für Agadir Aourir notiert, weil das laut Büro 10 km von Agadir entfernt ist. Vielleicht Luftlinie, aber schlecht mit ÖV zu erreichen. Imourane dagegen war mit 14 km notiert, das wollte er nicht wegen der zusätzlichen 4 km. Außerdem hatte er absolut keine Straßenkarte für Marokko und auch sein Navi hatte keine Karte.

Da kam ich. Innerhalb von Minuten hatte ich ihm die kostenlose OSM-Karte aufgespielt und die Agadir Plätze erklärt. Natürlich auch meinen Campingführer verkauft. Er wollte mir unbedingt die Füße küssen. Nun, das muss nicht sein, aber ich freue mich immer, wenn ich jemand helfen kann.

Dann ging es weiter nach Imsouane. Habe auch hier den Campingplatz besichtigt, auch hier neues gefunden. Ein Jahr war ich nicht in Marokko, aber an dieser Küste hat sich ja wirklich alles geändert. Kommt alles ins Update. Dann zur Auberge Tazra. Die habe ich immer geliebt. Der Inhaber Aziz lebt in Köln, spricht daher gut deutsch, verbringt aber den Sommer hier. Und hier wurde ich immer eingeladen, über Nacht zu bleiben. Ich war aber schon lange nicht mehr da. Ob alles beim alten ist?

Nein, ist es nicht. Die Auberge jetzt ein Surfcamp, sehr schön ausgebaut, aber ich bzw. meine individuellen Leser, stehen nicht mehr im Fokus. Und keine Einladung. Ich war ziemlich traurig, hatte mich doch so darauf gefreut. Doch da hatte ich die Rechnung ohne Aziz gemacht. Er ist ja immer noch der Besitzer, hat es verpachtet, und er saß auf der Terrasse mit Freunden. In nullkommanix hatte ich den Schlüssel zu seiner Villa am Meer und da wohne ich jetzt ganz allein im Apartment im oberen Stock mit herrlichem Ausblick auf das Meer. Gegenüber ist die Polizeistation, so dass auch mein Auto gut untergebracht ist.

Zunächst wollte ich mir Brot kaufen und lief in den Ort. Ich kenne ihn ja schon, es ist ein beliebter Surferspot und hat mehrere Strände. Hatte ich auch alle schon von oben gesichtet. Aber nun fand ich den Trampelpfad zum besten Strand, und das war ein richtiges Abenteuer. Hier muss man schwindelfrei sein. Und die Jungs schleppen da noch ihr Surfboard unter dem Arm. Das Wetter ist wunderbar, sonnig und warm und es ist einfach ein Traum hier. Auf dem Rückweg stehe ich genau vor einer Bäckerei, wo das frische Brot duftet. Heiß klemme ich es mir unter den Arm und mache erst mal in meiner schönen Villa eine Mittagspause.

Tanger – Larache – Mehdiya Plage – Mohammedia

Von Tanger aus ging es zunächst nach Asilah, wo ich mir die Camping-Situation ansah. Hiermit möchte ich alle meine Leser noch einmal darauf hinweisen, dass sie vor der Reise unbedingt das Update herunterladen, das in meinem Shop im Bereich eBooks kostenfrei bereit steht. Noch ist nichts drin, aber die nächsten Tage werde ich doch einige neue Informationen eingetragen haben und im Verlauf dieser Reise kommt noch mehr dazu. Marokko ist immer in Bewegung. Auch der schöne Strand Peligroso hat sich total verändert und ein freies Stehen ist dort nicht mehr möglich.

In Larache wartete dann Hassan Elidrissi auf mich. Er hat seit vielen Jahren sein Familienhaus in der Medina als Gästehaus umgewandelt, zu einer Zeit, als noch niemand von Riads sprach. Und verglichen mit den glitzernden Luxusabsteigen in Marrakech ist dies hier eher heruntergekommen, aber gerade das macht seinen Charme aus. Er hat in dem sehr hohen Haus – La Maison Haute – kaum etwas verändert und auch die Möbel stammen aus alter Zeit. Aber es ist sauber und sympathisch, hier fühle ich mich immer wohl. Die Zimmer sind unterschiedlich groß, eins sogar ein Apartment mit Küche. Auf meiner Etage wohnte noch ein holländisches Paar, zwischen uns ein kleiner Salon, dort saßen wir zusammen, es war einfach wie zu Hause, sehr schön.

Am Morgen um 8 Uhr hörte ich plötzlich laute Trommelmusik und Gesang, konnte es nicht richtig einordnen. Ging ins Treppenhaus und da kam eine ganze Hochzeitsgesellschaft hoch mit Musikbegleitung. Ganz ehrlich, die Braut sah nicht glücklich aus, aber ich glaube, das lag nur daran, dass sie todmüde war. Drei Tage lang ging das Fest schon und heute Morgen endete es mit dem Frühstück für die Gäste, das Paar dagegen kam in unser Hotel für die Hochzeitsnacht. Sie sahen richtig fertig aus, ob da noch viel passieren wird? Nun ist das La Maison Haute ja nicht gerade ein Luxushotel und man könnte meinen, dass man sich für die Hochzeitsnacht etwas komfortableres aussucht, aber Hassan erzählte, dass das junge Paar sich oft hier bei ihm heimlich getroffen habe und deshalb unbedingt auch hier die Hochzeitsnacht verbringen wollte.

In Moulay Bousselham war der eine Campingplatz überraschender Weise geschlossen. Der andere ist in ziemlich schlimmen Zustand, die Sommersaison hat gerade geendet und die marokkanischen Gäste machen die Sanitäranlagen nicht gerade besser. So sind die europäischen Besucher meist nach einem Tag wieder abgefahren und in Mahdiya Plage traf ich einige, die dorthin geflüchtet waren. Dort ist ja ein neuer Campingplatz, er ist in meinem Führer genannt, aber ich war noch nicht selbst dort. Nun weiß ich Bescheid und es wird natürlich alles ins Update kommen.

Von dort ging es geradewegs nach Mohammedia, wo ich wieder auf dem Camping Said übernachten wollte. Man hatte mir ja mal Fotos von dort geschickt, wo nur zerstörte Gebäude zu sehen waren, und ich habe schon befürchtet, dass der Platz geschlossen wurde. Doch hatte sich heraus gestellt, dass nur die alten Sanitäranlagen abgerissen wurden, was dringend nötig war. Denn so herzlich der Empfang hier immer ist, die Toiletten waren übel und eine warme Dusche nur im Zimmer. Nun ist es richtig schön geworden, durch den Abriss hat sich auch die Fläche für den Camping vergrößert und ich kann den familiengführten Platz sehr empfehlen.

Es gab ein großes Hallo, als ich eintraf, sie haben mich sofort erkannt und mein Zimmer war frei. Davor hatte ich die größte Angst, denn wie immer hatte ich mich natürlich nicht angemeldet und immerhin ist Wochenende. Es war später Nachmittag, ich hatte seit dem Frühstück nichts gegessen und einen Riesenhunger. Wollte schnell etwas Brot kaufen, den Rest habe ich.

Da habe ich aber die Rechnung ohne meine Nachbarn gemacht. Es war eine große Familie aus Casablanca, sie trugen gerade ein umfangreiches Essen auf. Und ganz klar musste ich mich dazu setzen. Also so richtig lange musste man mich nicht überreden. Und es war köstlich. Die Oma hatte gekocht, und nein, es gibt keine Fotos, denn wir alle haben uns heißhungrig darüber gestürzt und hatten keine Zeit für Fotos. Doch als alles vorüber war rief mich die Oma und wollte ein Foto zusammen mit mir. Natürlich hat auch sie ein Smartphone. Ach, das ist doch wieder mein Marokko, so fühle ich mich wohl. Zum Abschied und Dank habe ich ihnen ein Ali-Buch geschenkt, das hat sie sehr gefreut. Ich glaube, es war gut, dass ich eine Kiste mitgenommen habe.

 

Marokko – ich bin wieder da

Seit der letzten Reise ist mehr als ein Jahr vergangen, ungewöhnlich für mich, aber es lag daran, dass ich meine Zeit in Marokko vom Frühjahr auf den Herbst verschoben habe, weil der Ramadan nun immer mehr in das Frühjahr hinein rutscht. Am 3.9. um 15 Uhr ging es los in Taunusstein und am 6.9. um 17 Uhr war ich auf marokkanischem Boden, trotz einer Autopanne. Ich bin wieder die volle Tour gefahren bis nach Tarifa. Unterwegs auf der Autobahn, in der sehr einsamen Gegend zwischen Murcia und Granada leuchtete dann plötzlich ein rotes Licht auf, Motorleistungs-Fehler. Gleichzeitig sank die Motorleistung rapide ab. Ich war gerade im Berg, vor mir ein LKW, aber trotzdem schob ich mich auf dem Standstreifen weiter und konnte die nächste Ausfahrt erreichen. Dort gab es ein winziges Restaurant und sonst nichts. Ich rief die Servicestelle meines ACE-Schutzbriefes an und kann davon nur Gutes berichten. Die haben sich super gekümmert, nach 45 Minuten kam ein Abschleppwagen und brachte mich zur 17 km entfernten kleinen Werkstatt in Velez Rubio. Dort sollte nachgeschaut werden, ob sie es machen können, oder ob ich in die nächste Fachwerkstatt muss, 100 km zurück nach Murcia. Ich hatte Glück, das Diagnosegerät zeigte an, der Ölfilter wäre verstopft. Es war 14 Uhr, man versprach, bis 16 Uhr einen Filter zu bekommen. Zwischendurch übersetzte die nette ACE-Dame am Telefon für mich.

Aber dann geschah etwas sehr nettes. Ich bin ja immer in facebook und hatte natürlich über die Autopanne berichtet. Flugs schrieb eine Bekannte, die ich aber noch nie getroffen hatte, sie sei gerade in der Nähe, auf dem Rückweg von Marokko, und tatsächlich eine halbe Stunde später war sie da. Wir hatten so einen angeregten Nachmittag, dass ich nicht mitbekam, dass mein Auto längst fertig war. Ich holte es ab, buchte das nächste Hotel und Esther folgte mir. Es war einfach ein Traum. Velez Blanco liegt oben auf einem Hügel, die Häuser sind auf einer Straßenseite aufgereiht und auf der anderen eröffnet sich eine unglaublich Aussicht auf das ganze Tal. Aber am schönsten, direkt unterhalb der Straße, mit vollem Blick zum Tal, ist ein großer Parkplatz, den Esther dann ganz allein für ihr Wohnmobil hatte. Wir verbrachten den Abend bei Melone, Schinken und Wein und es war einfach toll.

Am nächsten Morgen ging es aber gleich nach Algeciras und zum berühmten Carlos, der fast allen meinen Lesern seine Fährtickets verkauft, weil er einfach gute Preise hat und jeder noch ein Geschenk dazu bekommt. Er konnte auch für mich ein günstiges Ticket ab Tarifa besorgen und um 17 Uhr spanischer Zeit war ich schon auf dem Meer, kam zur gleichen Zeit marokkanischer Zeit dann in Tanger Stadt an. So lange fahre ich schon nach Marokko, aber trotzdem wurde diesmal ein Rekord gebrochen. Die komplette Einreiseprozedur dauerte kaum 5 Minuten. Es waren ja nicht zu viele Fahrzeuge auf der Fähre, ich kam zum Polizeischalter, man wollte den Pass sehen, der ja schon auf der Fähre gestempelt worden war, der Beamte fragte nach dem KFZ-Schein, und gab mir nur eine Minute später eine scheckkartengroße Bescheinigung für mein Fahrzeug. Das Formular von früher braucht nicht mehr ausgefüllt zu werden. Das ist seit diesem Jahr neu und es geht wirklich schnell.

Absolut nicht schnell ging dann der Checkin im Hotel Ramada Encore, aber damit will ich euch nicht langweilen. Und um 19 Uhr stand Thomas Friedrich vor der Tür, den Marokkoreisende mit Wohnmobil natürlich kennen, in meinen Büchern steht viel über ihn. Es folgte ein lustiges Abendessen, wo er mich allen Schleppern als reiche alte Dame andrehen wollte, die dringend einen Mann sucht.

 

Was tun gegen Knieprobleme?

Seit fast einem Jahr spüre ich Schmerzen im Knie. Zunächst nur ganz wenig, aber ich dachte, lieber gehe ich früh zum Arzt, dann kann man vielleicht noch etwas tun. Der Besuch bei Wiesbadens wohl teuerstem Orthopäden, der nur Privatpatienten nimmt, war enttäuschend. Ja, ich habe Arthrose im Knie. Was man dagegen tun kann? Nicht viel, ist halt das Alter. Aber man könnte Akkupunktur machen, oder Hyaluron-Spritzen direkt ins Knie. Beides wird von der Krankenkasse nicht bezahlt. Da ich so gut wie keine Information über die Ursache und Behandlung der Schmerzen erhielt, musste ich Dr. Google konsultieren. Hier fand ich weitgehende Informationen und war zumindest etwas aufgeklärt. Dann besuchte ich meinen Hausarzt. Der verschrieb mir dona. Eine Dreimonatskur zu 135 Euro. Als ich die in der Apotheke holen wollte erfuhr ich, dass sie vermutlich nicht von der Krankenkasse bezahlt werden. Danke, nein.

Ich ging zur DM Drogerie und fand ein Präparat, das ebenfalls Hyaluronsäure enthielt. Aber es gab eine ganze Reihe von unterschiedlichen Produkten für Gelenkprobleme. Ja, was ist denn hier das richtige. Ich kaufte zunächst ein Präparat, das wie dona 750 mg Glucosaminsulfat enthielt, aber viel billiger ist. Daneben gab es von der gleichen Firma auch ein Präparat, das zusätzlich Hyaluronsäure enthielt. Ich probierte zunächst das eine, dann das andere. Was ich feststellen konnte ist, dass es hilft. Die Schmerzen verschwinden nicht völlig, aber werden besser. Als ich in einen Abenteuerurlaub flog und bei der Ankunft mein Koffer mitsamt Medikamenten nicht da war und ich 9 Tage ohne alles auskommen musste, merkte ich schon deutlich, dass mein Knie mehr weh tat, was besonders schwierig war, da ich in der Wüste keine komfortable Toilette fand, sondern mich hinter eine Sanddüne kauern musste, was mit dem Knie einfach nicht ging. Sobald ich wieder Zugang zu den Tabletten enthielt, war alles gut.

Nun war mir aber immer noch nicht klar, was eigentlich der Wirkstoff ist, der mir hilft. Glucosaminsulfat oder Hyaluron? Also ging ich heute zu meinem Hausarzt, der endlich aus dem Urlaub zurückgekehrt war. Er sagte, ganz klar Glucosaminsulfat. Hyaluron ist eher eine Mogelpackung, es hilft nur, wenn es direkt ins Knie gespritzt wird, eine Prozedur, die weh tut und Gefahren birgt, wie z.B. eine Infektion.

Da ich mich über den hohen Preis von dona beschwerte, schaute er in seine geheime Liste und fand ein Präparat, das den gleichen Inhaltsstoff hat, Glukosamin Chondrotin Kapseln, eine Drei-Monats-Packung zu 12,95 Euro. Ich war glücklich, das ist es doch, was ich brauche. So viel billiger als dona. Also gleich damit in die Apotheke. Dort war die Freude sofort vorbei. Das Präparat gibt es, aber nicht über den Großhändler, an den die Apotheke angeschlossen ist. Ich soll es doch mal im Internet versuchen.

Na, vielen Dank. Das ist also unser Gesundheitssystem. Teure Medikamente gibt es sofort, die preiswerten nur über Schwierigkeiten.

Ein kleines Foto – und so viel steckt dahinter

Hier zunächst einmal das Foto. Es zeigt ganz offensichtlich eine Schlange von Menschen, die sich vor einem Schuhgeschäft gebildet hat. Es sind nur Frauen, sie sind sommerlich gekleidet, das Foto wurde ja auch im Juli aufgenommen, und sie haben höchstens eine Handtasche bei sich. Ganz normal also, vielleicht damals in der DDR, wo man anstehen musste, wenn es etwas Schönes gab.

Aber das Foto befindet sich im Fotoalbum meines Vaters, das er über seine Kriegszeit angelegt hat. Dort im Buch gibt es eine Unterschrift, die besagt, dass dieses Foto in Lemberg (heute Lwiw, in der westlichen Ukraine) aufgenommen wurde. Immer noch alles ganz normal. Doch eines Tages kam ich auf die Idee, das Foto aus dem Album zu nehmen und auf die Rückseite zu schauen. Siehe dieses Foto.

Dort steht 24.7.42 9:30 Uhr Judenkolonne in Przemysl.

Das polnische Przemysl liegt 115 km von Lemberg entfernt, wo mein Vater auf der Fahrt nach Lemberg durchgekommen war.

Mein Vater hat immer alles sehr korrekt aufgeschrieben, dies ist das einzige Foto, wo Vorder- und Rückseite nicht überein stimmen. Also fing ich an zu recherchieren. Und fand – natürlich wieder mit Hilfe des tollen Forums der Wehrmacht – heraus, dass es hier um eine sehr brenzlige Situation ging.

Wikipedia sagt (Kurzfassung):

Vor Beginn des Zweiten Weltkriegs lebten in Przemyśl etwa 24.000 Juden, die vollständig in den polnischen Alltag integriert waren. …

Nach Bruch des Ribbentrop-Molotow-Paktes besetzten deutsche Truppen am 28. Juni 1941 erneut Przemyśl. Zu diesem Zeitpunkt lebten dort etwa 16.500 Juden. Umgehend begann man damit, unter der jüdischen Bevölkerung Zwangsarbeiter zu rekrutieren. Eine Registrierung der jüdischen Bevölkerung wurde vorgeschrieben. Die Gestapo ordnete an, dass die jüdische Bevölkerung nun auch in ganz Przemyśl den Judenstern tragen müsse, um sie dadurch öffentlich zu brandmarken. Jüdisches Eigentum musste zum Teil abgegeben werden, jüdische Studenten wurden gezwungen, die Straßenreinigung sowie die Müllabfuhr zu übernehmen. In den Straßen wurden Plakate aufgehängt, die die Juden als „Ungeziefer“ oder „Läuse“ beschimpften. …

Am 14. Juli 1942 (also 10 Tage vor dem Foto) wurde bekannt gegeben, dass in Przemyśl ein jüdisches Ghetto im Stadtteil Garbarze eingerichtet werden soll (nahe diesem Schuhgeschäft). Das Ghetto wurde inzwischen von 20.000 bis 24.000 Juden bewohnt. Am 26. Juli wurden erneut Zwangsarbeiter rekrutiert, am Folgetag 6.500 Juden ins Vernichtungslager Belzec deportiert. Am 31. Juli sowie am 3. August 1942 verließen Transporte mit jeweils 3.000 Juden die Stadt in Richtung Belzec. Die Transportkosten wurden den Juden in Rechnung gestellt. Zusätzlich zwang man die noch verbliebenen Juden, den größten Teil ihres Geldes der Gestapo zu übergeben. Das Ghetto wurde verkleinert, wobei die Juden für die Kosten des Stacheldrahtes, der das Lager umgab, aufkommen mussten. Ende August 1942 wurden von der Gestapo in Przemyśl 100 Juden ermordet. …

Man kann also davon ausgehen, dass die jungen Frauen auf dem Foto für Zwangsarbeiten rekrutiert wurden. Als Erklärung für die unterschiedliche Bezeichnung vorne und hinten denke ich mir, dass der Text auf der Rückseite zeitnah und korrekt geschrieben wurde. Das Fotoalbum wurde aber vielleicht erst nach dem Krieg geklebt, also in der Zeit, wo man nachweisen musste, dass man kein Nazi war. Und deshalb kam wohl die harmlose Unterschrift „In Lemberg“ zustande, also noch nicht einmal die richtige Stadt.

Was mich am meisten erschüttert, ist, dass die Juden auch noch selbst für die Kosten der Zwangs-/Vernichtungsmaßnahmen aufkommen mussten. Was mich aber noch mehr erschüttert, ist, dass Teile in Deutschland schon wieder auf dem gleichen Weg sind.

Das Kriegstagebuch kann hier bestellt werden:

http://kriegstagebuch.edith-kohlbach.de/

Das Kriegstagebuch ist erschienen

Für alle, die meine früheren Beiträge zum Kriegstagebuch meines Vaters gelesen haben und an dem Buch interessiert sind, es kam heute druckfrisch zu mir. Darin ist ein zwar privates Tagebuch enthalten, das aber viel über die Arbeit der Abwehr im 2. Weltkrieg aussagt. Enthalten sind die Namen vieler Kameraden und auch Fotos.

Zu bestellen über diese Seite:

http://kriegstagebuch.edith-kohlbach.de/

Nachtrag vom September 2020: Nachdem ich die Original-Tagebücher und das Fotoalbum nach der Veröffentlichung des Buches nicht mehr benötige habe ich sie dem Militärhistorischen Museum in Dresden überlassen. Die waren sehr froh darüber. und ich glaube auch, mein Vater wäre stolz. Irgendwann muss ich doch einmal nach Dresden fahren.