Archiv der Kategorie: Florida

Hontoon Island State Park

Dieses Naturreservat gehört zu meinen Lieblingsparks, hauptsächlich, wegen der Fahrt auf der kostenlosen Fähre. Der große, weitverzweigte St. Johns River umschließt hier eine Insel, die komplett zum Naturschutzgebiet erklärt wurde und man kann nur mit der kleinen Elektro-Fähre hinüber gelangen. Dort gibt es zu Beginn eine Rangerstation mit Laden, einen Spielplatz, Grillhütten und auch einen Campingplatz, wo man sein eigenes Zelt aufschlagen oder in netten Hütten wohnen kann. Die Insel ist lang und schmal, aber doch etliche Kilometer breit und lang. Diese Flächen kann man zu Fuß oder mit dem Rad erschließen. An der Rangerstation kann man Fahrräder und Kanus mieten, man kann natürlich auch seine eigenen Geräte mitbringen. Das Fahrzeug wird an der Fährstation geparkt und alles Zeltmaterial wird auf einer bereit stehenden Schubkarre transportiert.

Jedes Jahr fahre ich einmal auf diese schöne Insel, aber diesmal habe ich gefragt, was die Kanus kosten. Sie kosten 20 $ für einen halben Tag, und das ist ein echt guter Preis, es gibt auch Zweisitzer für das gleiche Geld. Ich versprach, dafür wieder zu kommen.

Und es war nicht schwer meinen Reisegefährten Jan dazu zu überreden. Er hatte seine vielfältigen Arbeiten, wegen denen er gekommen war, ziemlich abgeschlossen, und so fuhren wir am Montag los. Gegen 12 Uhr waren wir auf der Insel und nahmen unser Kanu in Empfang. Essen, Trinken und Sonnenöl waren dabei, aber offensichtlich unser Kopf nicht ganz, denn wir vergaßen, uns einzuölen, was sich nachher noch rächte. Aber wir paddelten voller Eifer los. Der Ranger hatte gesagt, dass die Strecke um die ganze Insel ziemlich lang ist und für gute Ruderer 5 Stunden erfordert. Nur zwei völlig Trainierte hätten es mal in unglaublichen 3 Stunden geschafft. Unser Ziel war es, ein, zwei Stunden aufwärts zu paddeln und dann wieder zurück, alles würden wir nicht schaffen, sind immerhin 10 – 11 Meilen. Haben durch unser Anti-Outdoor-Leben in Deutschland ja nicht unbedingt viel Training. Außerdem hatte ich gar nicht die Absicht, schnell zu rudern, wollte viel lieber die schöne Landschaft genießen. Und die ist einfach wunderschön. So eine Stille, so eine Einsamkeit. Am sumpfigen Ufer schlenderten einige Rehfamilien durch die Landschaft, sogar ein weiß geflecktes Bambi war zu sehen. Vögel aller Couleur, aber kein Alligator. Dem war es wahrscheinlich zu heiß. Es waren gut 30 Grad, aber auf dem Wasser gut auszuhalten. Für den Nachmittag waren Gewitter gemeldet, aber doch ein wenig von uns entfernt sollten sie sein.

hier sieht man zwei Rehe

Doch dann zogen dunkle Wolken auf. Ich kannte schon vom Strand wie schnell die sich zu einem Gewitter ausweiten können und Blitzschlag hat in Florida schon viele Menschen getötet. Wir kennen ja die Regel, bei Gewitter nie unter Bäume. Doch hier waren Bäume einfach überall. So ganz gut habe ich mich nicht gefühlt und schlug Jan vor umzukehren. Aber Jan wollte unbedingt noch sehen, was hinter der nächsten Ecke ist. Und ganz ehrlich, das wollte ich auch. So geht es mir auf meinen Spaziergängen auch immer, was ist hinter der Ecke?

Also fuhren wir weiter, und weiter, und weiter. Es war auch einfach zu schön. Und die Wolken verzogen sich. Nun hatten wir aber immer noch das Problem, umzukehren, am Abend geht um 7 Uhr die letzte Fähre zurück, danach muss man auf der Insel bleiben. Wir hatten eine Karte des Wasserwegs, aber deutlich war sie nicht. Ich hatte aber zusätzlich ein GPS, auch das nicht sehr deutlich, da die Landschaft hier einfach sehr verzweigt ist und nicht so ganz deutlich abgebildet werden kann. Dann kamen wir an eine Verzweigung. Der Hauptstrom bog rechts ab, links ging der kleinere Snake Creek in unsere Richtung. Damit müssten wir abkürzen können und die andere Inselseite erreichen. Aber ist der Creek wirklich durchgehend? Man kennt das, plötzlich wird es schmal und schmäler und versandet dann. Mein GPS zeigte, dass es vermutlich durch geht, aber in vielen Schlangenlinien, die viele Flusskilometer ergeben. Deshalb heißt der Kanal ja auch Snake Creek. Wir fuhren los. Herrliche Landschaft und nun wirklich völlige Einsamkeit. Kamen uns vorher etwa 5 Boote entgegen war hier niemand mehr. Und hier würde uns auch niemand finden. Zwar hatte ich die Telefonnummer der Rangerstation und könnte mithilfe des GPS unsere Position genau angeben, doch hatten wir meistens keinen Telefonempfang. Jan meinte immer, gleich sind wir da, auf der anderen Seite. Blick auf das GPS, wir sind noch lange nicht da. Und dann plötzlich, alles grün. Kein Wasser mehr zu sehen, alles war zugewachsen. Was nun? Umdrehen wäre einfach furchtbar, wir waren schon fast drei Stunden unterwegs, die Kraft, das alles zurückzufahren hätte ich nicht. Also durchkämpfen. Was, wenn nun ein Alligator den Weg blockiert. Auch Schlangen könnten im Wasser lauern. Hier kämen wir nicht durch. Und auch zu Fuß das Kanu schieben ist nicht unbedingt interessant bei dem unbekannten Untergrund, wo Schlangen und sonst was lauern können. Schieben, schieben, Jan beschwerte sich, weil ich lauter grünes Zeug nach hinten warf, wo er saß. Aber vorne war wieder eine Wasserfläche zu sehen, das gab Kraft.

Und wir schafften es. Irgendwann erreichten wir tatsächlich den breiten St. Johns River auf der anderen Seite der Insel. Wieder dunkle Wolken am Himmel, aber wenn schon Gewitter dann lieber hier wo doch ab und zu ein Boot kommt. Jan glaubte wieder, ach, nur um die nächste Ecke, dann sind wir da. Aber wie immer wusste es mein GPS besser, es war noch eine ganze Weile. Und dann plötzlich eine Anlegestelle, die erste auf dem ganzen Weg. Vorher gab es nur Sumpfland. Also nichts wie hin und erstmal verschnaufen. Ich kam kaum aus dem Kanu raus, war völlig steif. Und hatte knallrote Beine, Jan nicht weniger, hatten wir doch das Einölen vergessen. Wir stärkten uns mit unseren Vorräten, konnten während dem Paddeln ja nur schwer was zu uns nehmen. Und weiter gings. Es war immer noch eine ganz schöne Strecke, aber als wir nach 4,5 Stunden ankamen hatten wir 10 Meilen oder 18 km zurückgelegt. Nicht schlecht. Und das darf man dann auch mit einem guten Essen in einem netten Restaurant beschließen.

Driving on the beach

Ich habe euch erzählt, wie ich mit dem Wagen auf den Strand fahre und höre da oft Kritik. Muss man auf den Strand fahren? Deshalb möchte ich hier kurz die Hintergründe erzählen. Zunächst mal, der Strand bei Daytona Beach ist etwa 25 km lang und bei Ebbe 35 m breit. Und vor allem auch bei Ebbe sehr hart, so dass Auto fahren dort sehr einfach ist. Etwas südlich liegt New Smyrna Beach, wo der Strand ebenfalls sehr breit ist. Deshalb gibt es auch eine lange Tradition dafür, die in den 1920ern begann, als der harte Strand für Testfahrten genutzt wurde. 1927 fuhr der Rennfahrer Henry Segrave am Strand von Daytona Beach mit dem Sunbeam HP1000 als erster Mensch schneller als 300 km/h. Als richtige Rennstrecke diente der Strand von 1936 bis zum zweiten Weltkrieg und dann weiter mit dem ersten Rennen der Grand National in 1948 bis 1958, dann wurden die NASCAR – Rennen in den brandneuen Speedway in der Innenstadt verlegt. Darauf war der Strand nur noch für privaten Autoverkehr geöffnet, der zunächst ziemlich ungeordnet verlief.

Heute gibt es zwei Lager in Volusia County, dem Kreis, zu dem der Auto-Strand gehört. Die Traditionalisten, die auf dieses Recht nicht verzichten möchten und die Naturschützer, die den Strand lieber autofrei sehen möchten. Daneben gibt es natürlich auch Sicherheitsaspekte zu beachten.

Hier die Punkte der Naturschützer:

  • Die Luft ist reiner ohne Autos
  • Personen könnten durch Fahrzeuge verletzt werden
  • Das Marine-Leben, z.B. die Nester der Seeschildkröten, ist gefährdet

Die Argumente der Traditionalisten

  • Die 100 Jahre alte Tradition sollte gewahrt werden
  • Autofahren am Strand ist ein Teil der Freiheit
  • Ein praktisches Argument ist, dass eine Familie alle die vielen Stühle, Sonnenschirme, Picknickkoffer nicht anders transportieren könnte
  • Aber das wichtigste, es gibt fast keine Parkmöglichkeiten in Strandnähe

Als Kompromiss hat man nun einige Teile des Strandes für den Autoverkehr gesperrt, andere sind offen, es ist etwa 50:50. Aus Sicherheitsgründen muss das Licht an sein und die Fenster auf, Limit 10mph, texting and driving ist verboten. Bei hoher Flut kann der Strand zeitweilig gesperrt werden.

Es kostet aktuell 20 $ pro Tag, ein Jahrespass 120 $. Für Einwohner des Volusia County kostet der Jahrespass 25 $. Dafür werden Bademeister gestellt und der Strand sauber gehalten, letzteres gilt auch für die autofreie Zone.

Zur Parksituation: In Daytona Beach gibt es um den Strand einige private Parkplätze, wo man etwa für 10 – 15 $ täglich parken kann. Außerdem den schönen Sunsplash Park mit vielen kostenfreien Parkplätzen. Natürlich lange nicht ausreichend im Sommer. Außerhalb des Zentrums findet man in den Seitenstraßen einige wenige kostenfreie Parkplätze und muss dann 100 – 200 m laufen.

In Daytona Beach Shores, wo ein großer Teil Strand liegt, ist es vollkommen verboten, entlang der Straßen zu parken. Es gibt dafür aber einen schönen Park mit WC und einer Menge Parkplätzen. Außerdem noch ca. 3 kleine Off-Beach-Parkplätze. Diese sind in der Wintersaison einigermaßen ausreichend, im Sommer hoffnungslos überfüllt. Das würde bedeuten, nur noch reiche Leute können zum Strand, die den teuren Tagespreis bezahlen können. Die Stadt möchte gerne mehr Parkplätze in Strandnähe bauen, aber ein Haus mit Ferienwohnungen bringt mehr Steuern.

In dem kleinen New Smyrna Beach kann man schon eher Sträßchen finden, wo man parken kann, aber leicht ist das nicht. Am Hauptzugang zum Strand ist ein großer Parkplatz, der aber auch 20 $ pro Tag kostet. Aber New Smyrna hat für die Einwohner den netten Service, dass sie sich registrieren lassen können und diese Plätze kostenfrei nutzen können.

Mit diesem Hintergrund habe ich mich für den 25 $ Resident Pass entschieden und freue mich, nun immer am Strand parken zu können. Lange Fahrten mache ich dort aber nicht.

My Beach is my Castle

Am Donnerstag dann nichts wie ab zum Strand, diesmal nach New Smyrna Beach, weil ich dort noch eine Bekannte treffen wollte. Ich war schon vor 9 Uhr dort, fand daher auch noch genug Platz, parkte und schleppte mein neues Gazebo zum Strand, in die Linie, die wohl immer für diese Gazebos vorgesehen ist. Schirme kann man überall aufbauen, selbst im Wasser, aber Gazebos stehen immer etwas entfernt in einer Reihe. Direkt neben mir ein weitere Familie, mit dem gleichen blauen Paket, wie ich neu aus dem Laden, die Pappe war noch drum. Ich also hingeschielt wie man das macht, zu zweit wäre es ja einfacher, aber ich habs gepackt. Doch das Dach war nicht straff, sah furchtbar aus und ich fand den Fehler nicht. Aber wir Frauen sind ja nicht zu stolz zum Fragen, ich bin rüber und habe um Hilfe gebeten. Der Fehler wurde sogleich gefunden, oben müssen Knöpfchen einrasten. Ja, ich könnte auch die Anleitung lesen, aber das wäre ja langweilig.

Dann habe ich mein schönes neues Strandzimmer bezogen mit Stuhl und Liege, Body Board und Imbiss-Tasche. Fand in der Nähe auch Wifi, so dass ich meiner Freundin eine Nachricht schicken konnte, wo ich bin.

Doch sie kam nie an. Stattdessen aber viele dunkle Wolken. Ich brachte schon mal die kleineren Sachen ins Auto, wartete aber noch ab. Die anderen blieben alle ruhig unter ihren Pavillons sitzen. Doch dann, kurz nach 12, fing es an zu tröpfeln und ich hatte eine gute Gelegenheit, herauszufinden, wie schnell man das ganze wieder einpacken kann. Und ja, es ging ganz schnell, ich wurde nicht nass. Rief dann Joy an, sie hatte meine Email nicht bekommen und wir trafen uns in ihrer Condo. Sie ist daran interessiert, nach Marokko zu fahren. Und deshalb ist heute morgen kein Beach angesagt, sondern ich muss eine ausführliche Reisebeschreibung in Englisch machen.

Hot, hotter, Florida

Ich könnte diesen Gabor verfluchen! Wenn er nicht wäre, ich wäre nicht hier. Und hätte viel Geld gespart. Und viel Freude eingebüßt. Aber von vorne.

Natürlich bin ich nur im Winter in Florida, ist doch der Sommer die einzige Jahreszeit, die ich in Deutschland ertragen kann. Und ein weiter Flug pro Jahr reicht mir auch. Aber dann, kaum war ich aus Marokko zurück, rief Gabor an und sagte, sein Partner Jan fliegt im Juni für 3 Wochen nach Florida und ob ich nicht mit wolle. Es dauerte nicht lange, der Kampf zwischen meinem Kopf und meinem Herzen, dann sagte ich spontan zu. Und habe es nicht bereut. Florida im Sommer ist anders. Und heiß. In Marokko kann es um diese Jahreszeit locker 55 ° Celsius werden, in Florida nur gut 30 ° C. Müsste doch eigentlich gehen, oder? Nein, die Hitze hier ist feucht und es fühlt sich eher unerträglich an. Natürlich nicht für mich, ich liebe die Hitze. Im Haus muss zwar ununterbrochen die Klimaanlage laufen, sonst könnte man es nicht aushalten, aber am Strand ist es richtig schön. Zwar heiß, aber dann geht man ins Spülwasser warme Wasser und kühlt sich ab. Jahre war ich nicht mehr im Wasser, da es mir einfach zu kalt ist, und nun ist es genau richtig. Bin ja kein Strandmensch und ging sonst immer nur für eine Stunde am Strand spazieren, aber nun macht es mir mehr und mehr Spaß. Am ersten Tag auf die Uhr geschaut und es knapp 2 Stunden ausgehalten, will ja braun werden. Dann wurde es immer schöner und spätestens als ich einen Sonnenschirm aufgebaut habe wurden es 4 Stunden. Und in nur einer Woche habe ich schon einen richtig schönen Braunton erzielt, ohne Sonnenbrand. Habe fleißig geölt.

Aber der Sonnenschirm! Ich gehöre zu den wenigen, die einen benutzen. Die anderen bauen meist Gazebos auf, also kleine Pavillons, worunter dann ein richtiges Strand-Wohnzimmer aufgebaut wird mit Kühlbox, Grill, Tisch und Stühlen. Ein bisschen neidisch war ich schon. Aber was soll ich Einzelperson mit einem solchen Strandzimmer. Bis zum zweiten Sonnenschirm-Tag. Da kam ein Windstoß, blies meinen Schirm um, er war kaputt und mir erschien dies wie ein Zeichen vom Himmel. Ein Gazebo soll es sein, auch für mich.

Also ging es vom Strand direkt zu Walmart, viel Auswahl und Konkurrenz gibt es hier ja nicht unter den Geschäften und schon war ich stolze Besitzerin eines Gazebos.

Fortsetzung folgt.

Halbschwerer Abschied

Carla hat sich zum Glück wieder so weit erholt, dass Sie kommen kann. So fahren Carla, Bob und ich zum Caribean Jack, einem schönen Lokal direkt am Fluss mit herrlichem Ausblick, gutem Essen und Musik. Und natürlich dauert es nicht lange, bis Carla und ich auf der Tanzfläche stehen, zur fetzigen Musik von Altrockern, so genau in meinem Alter. Vermutlich haben sie auch zur Zeit der Beatles angefangen. Mit uns tanzen wieder nur Mädels, was ist eigentlich mit den Jungs los? Die kommen erst mit der Liebsten, wenn langsame Schnulzen gespielt werden.

Dann geht es weiter zu First Turn. Dort spielt heute Hayfire, einer der besten lokalen Bands, und heute, an diesem herrlich warmen Abend, ist es gepackt, wie die Amis sagen. Sicher einige Hundert Menschen, jung und alt, und die Tanzfläche auch hier brechend voll. Da werde ich traurig, dass ich heim muss und finde es so schade, dass es so etwas nicht in Deutschland gibt. Wirklich jeden Abend kann man hier tanzen, jung und alt, es gibt keine Klassen, jeder hat Spaß. Ich bin so glücklich, dass ich diese beiden Freunde gefunden habe, die so unterschiedlich sind wie zwei Welten, aber beide sind treue Freunde. Ich werde sie sehr vermissen und freue mich schon auf das nächste Jahr. Wenn so einige kleine Wenns nicht wären, ich könnte mir vorstellen, ganz hier zu leben.

Aber nun freue ich mich auf das kalte Zuhause, aber vor allem darauf, zu packen und in eine ganz andere Welt zu fahren. Meine dritte Welt.

I dream of Jeannie

Wer kennt sie nicht, die Fernsehserie mit der Jeannie aus der Flasche und dem Astronaut. Sie spielt in Cocoa Beach beim Kennedy Airspace Center. Schon die Lage des Ortes ist einzigartig, auf einer schmalen, lang gestreckten Halbinsel. Und die wollten Bob und ich mal entdecken, auch Bob war noch nicht dort. Nun ist es schon anders, mit Bob zu fahren als mit Carla, Carla will genau wie ich alles ausprobieren, Bob nur durchrasen. Aber man muss seine Freunde so nehmen wie sie kommen und es wurde ein schöner, wenn auch kurzer Ausflug. Wir fuhren nicht die US1 nach Titusville, sondern durch den Naturpark Merritt Island. Und trafen da auch gleich auf zwei dicke, fette Alligatoren, die sich faul in der Sonne räkelten. Weiter ging es nach Port Canaveral, wo die großen Kreuzfahrtschiffe anlegen. Aber auch das haben wir nicht näher erforscht, Bob wollte ja nach Cocoa. Und das ist gar nicht so einfach zu entdecken. Es gibt nur eine Hauptstraße über die Halbinsel, die A1A. Und die ist dicht bebaut. Wo da ein Ort aufhört, der nächste anfängt ist schwer zu erkennen, Ortsschilder gibt es nicht und man kann höchstens von den Namen der Hotels darauf schließen. Cocoa Beach Resort dürfte ja einen klaren Hinweis geben. Wir fuhren also suchend nach Süden, denn Bob wusste, es gibt ein Pier im Zentrum von Cocoa, und das wollte er sehen. Wir fuhren und fuhren und drehten um. Wir schienen schon vorbei zu sein. Ich konnte ihn überzeugen, doch mal anzuhalten und jemand zu fragen, ja, da waren wir dann schon kurz davor. Aber die Parkplätze dort kosten Geld, was Bob gar nicht mag. Aber auch hier konnte ich ihn überzeugen, dass wir uns 2,50 $ für eine Stunde doch leisten können. Das Pier ist wirklich das touristische Zentrum der Halbinsel und war an diesem schönen, sonnigen Tag gut besucht. Jeder ist froh, dass die lange Kälteperiode vorbei ist. Das Pier ist dicht bebaut mit Shops und Restaurants und ganz am Ende muss man 2 $ zahlen, wenn man noch weiter raus will. Zu viel für Bob, aber auch für mich. Wir gingen zurück, Bob kaufte sich ein Eis, für 5,50 $, und siehe da, mit diesem Bon könnten wir umsonst raus aufs Pier. Das haben wir natürlich auch sofort getan. Und ich wollte mich für den Ausflug revanchieren und kaufte für uns 2 Bier. 12,70 $. Mein Gott, ich will doch nicht die ganze Tiki-Bar kaufen. Bei uns in Port Orange hätte es genau 4,50 gekostet. Ja, aber das ist Tourismus. Wir fuhren auf direktem Wege wieder zurück und waren schon um 14 Uhr wieder in Port Orange, mit Carla hätte der Tag erst angefangen.

Aber Carla ist krank. Sie hatte für 4 Tage ihre Mutter im kalten North Carolina besucht und sich ziemlich erkältet. Schade, denn wir wollten doch am Abend wieder tanzen gehen. Nun hoffe ich, dass sie sich bald erholt und wir Freitag meinen Abschied feiern können.

Schmerzen

Ich bin ein neuer Mensch. Nicht nur wegen dem schönen Wetter. Nach endlosen kalten Tagen, nein Wochen, endlich man wieder ein Abend, wo ich in einem Top weggehen und die Jacke im Auto lassen kann. Da ist die Stimmung einfach besser und die Musik klingt schöner. Heute Abend waren wir im Eagles, dort spielt genau wie im First Turn jeden Abend eine Band und die Leute tanzen wie verrückt. Ich bin ein Youngster hier, der Altersdurchschnitt liegt deutlich über meinem Jahr.

Aber vor allem bin ich wieder schmerzfrei. Ihr könnt euch kaum vorstellen, wie ich die letzten Tage gelitten habe. Ich habe sowieso Probleme mit meiner Wirbelsäule, Rückenschmerzen sind nichts Unbekanntes für mich, aber das war schlimmer. Oben im Nacken-Schulter Bereich tat es unglaublich weh. Am schlimmsten waren die Nächte, ich konnte mich kaum drehen und hätte am liebsten geschrieen vor Schmerzen. Zunächst dachte ich, ein Zug, warm halten, das geht vorbei. Aber es wurde nur schlimmer. Kaufte mir eine spezielle Salbe, half nichts. Und dann kommen hier fern von der Heimat immer schlimme Gedanken auf, wie neulich schon mal. Ich kann halt nicht schnell mal zum Arzt gehen und es abklären, also staut sich da eine richtige Panik an. Rücken nun ganz kaputt, kann nicht mehr gehen, Autofahren ist vorbei, kein Marokko mehr, kein Florida, nur noch Altersheim. Für euch klingt das vielleicht lächerlich, aber in so einer Situation kommen mir die schlimmsten Gedanken. Soll ich hier zum Arzt gehen, soll ich schon einen Termin machen für meinen Arzt in Deutschland? Es geht ja glücklicherweise bald heim.

Da muss ich einfach meine Familie anrufen, in so einer Lage braucht man Zuspruch. Ich erreiche auch gleich meinen Sohn, der ja noch viel mehr als ich von Rückenproblemen geplagt ist. Er sagt, ich brauche Ibuprofen. Mann, ich will doch kein Schmerzmittel, will die Schmerzen nicht verdecken, sondern heilen. Aber er erklärt, dass die Tabletten entzündungshemmend wirken und unbedingt nötig sind, es wäre ein Fehler, die Schmerzen auszuhalten, dann ginge es nicht weg.

Also, wo bekomme ich die? Muss ich zum Arzt, ein Rezept holen? In aller Frühe fahre ich zu Walgreens, und was liegt da? Ibuprofen over the counter. 40 Tabletten für 4,99 $. Sofort gekauft. Erst später erfahre ich bei Dr. Google, dass es auf den Wirkstoffgehalt ankommt, bis 400 mg pro Tablette sind sie rezeptfrei. Ich nehme sofort eine, und es ist kaum zu glauben, nach einer Stunde ist kaum noch etwas von den doch wirklich heftigen Schmerzen zu spüren. Nun ist es Abend, ich habe bisher 2 Tabletten genommen, werde noch eine für die Nacht einwerfen und bin sehr gespannt, wie die Nacht sein wird. Wenn alles gut läuft kann ich morgen in meine Marokko-Planung einsteigen.

Das Ende ist ein neuer Anfang

Seit Wochen jammere ich herum, dass ich nicht heim will. Und nun sind es nur noch wenige Tage bis zum Rückflug und ich würde am liebsten schon morgen fliegen. Komisch wie sich die Gedanken so ändern können. Es liegt natürlich teils auch an dem schlechten Wetter, das wir dieses Jahr hatten. Aber irgendwie ist es auch genug. Ich freue mich nicht auf mein tristes Taunusstein, aber auf den schönen Rückflug, wo ich wieder Champagner schlürfen kann, und auf das Faschingsfrühstück mit meiner Familie. Ist doch schön, sie alle wieder zu sehen. Und dann wird gepackt, ausgepackt, umgepackt, eingepackt, und dann geht es Richtung Marokko.

Lange habe ich ja hin und her überlegt, wie genau ich diesmal reise. Meine Mauretanien-Freunde wollen unbedingt, dass ich komme, um meinen Reiseführer zu aktualisieren. Ganz, ganz langsam normalisiert sich das Leben in dem Land nach den verheerenden Anschlägen im Jahr 2007, nach denen die Touristen wegblieben. Sehr zögernd kommen die ersten wieder. Und natürlich sind die alten Angaben bezüglich Unterkünften völlig überholt. Es kamen ja keine Touristen. Also hat man entweder zu gemacht, die oft ausländischen Besitzer sind abgereist, oder man hat das Anwesen einfach verkommen lassen, es war ja weder Geld noch Nachfrage da. Natürlich gibt es dann auch manchmal stille Vorwürfe, warum denn mein Reiseführer so überholt ist. Aber da muss ich um Verständnis bitten. Ich kann von diesem Buch nur sehr geringe Auflagen drucken, und selbst die tragen sich nicht, die Kosten für den Druck usw. kommen absolut nicht rein. Und von den Kosten für die Reise, die in einem schwierigen Land wie Mauretanien wesentlich höher sind als in Marokko, schon gar nicht. Ich tue das nicht aus geschäftlichen Gründen, es ist ein Zusatzgeschäft, sondern ganz allein für meine Freunde, die wirklich darauf angewiesen sind, dass Touristen kommen. Das kann sich natürlich nur so ein nicht-kommerzieller Verlag wie meiner leisten, ein Dumont etc. würde die Kosten nicht investieren.

Mit meinem Auto werde ich vermutlich nicht über die Grenze fahren, es ist nicht nur sehr langwierig, sondern auch unversichert. Europäische Versicherungen gelten nicht in Mauretanien und die Unfallgefahr dort ist ziemlich hoch. Ich werde fliegen. Aber wann genau, und ob mal kurz von Marokko aus oder später im Jahr von Deutschland aus das weiß ich noch nicht. Dazu kommt, dass mein Kontaktmann Idoumou, der mich bei der Recherche unterstützt, jetzt im Frühling doch viele Kunden hat, die mit ihm reisen wollen. Vermutlich werde ich doch wieder im Sommer hinfliegen, zu der gleichen Zeit wie bei meinem ersten Besuch 2007. Ich weiß noch genau, wie heiß es damals war, aber ich liebe ja die Hitze.

Nun hoffe ich, dass der harte Winter, der diesmal wirklich überall herrschte, langsam vorbei ist und ich auf der langen Autofahrt durch Frankreich und Spanien einigermaßen akzeptables Wetter habe.

White Sands Buddhist Center

Es gibt so viele Welten – heute war ich in einer neuen. Schon so oft hatte mein Freund Jerry von dem buddhistischen Temple bei Mims erzählt und immer nahm ich mir vor, einmal dorthin zu fahren. Heute war es endlich so weit.

Die Anfahrt von meinem Wohnort ist weit, 50 km nur um einen Sonntagsgottesdienst zu besuchen? Schon vor der Kleinstadt Mims wurde ich in ein ruhiges Wohngebiet geleitet und hätte beinahe die schmale Schotterstraße übersehen. Sie führt durch einen kleinen Urwald, deren Bäume mit Schildern versehen sind, die die Ruhe und den Frieden des Buddhismus ausdrücken: peace, compassion …

Dann tauchen bereits große Buddha-Statuen auf und ein schön angelegter Garten, der zum Wandeln und Meditieren inspiriert. Es ist kurz vor 10 Uhr und ein Mönch sitzt im Garten und schlägt in rhythmischen Abständen auf eine große Glocke. Vor dem Versammlungsraum zieht man die Schuhe aus, der Saal ist mit Teppichen ausgelegt, darauf kleine Sitzpolster, aber am Rand stehen auch Stühle für die Leute, die nicht so beweglich sind. Ich lasse mich auf dem Boden nieder. Der Gottesdienst ist in englischer und vietnamesischer Sprache, die Texte werden mit einem Projektor angezeigt. Es ist sehr feierlich. Zu Beginn werden einige Gebete gesprochen, wir müssen und abwechselnd zu Boden werfen, dann können wir uns eine angenehme Position suchen und die Meditation beginnt. Während der ganze Service auf zwei Stunden angesetzt ist kann ich nicht genau sagen, wie lange die Meditation dauerte, denn man verliert völlig das Gefühl für Zeit. Später wurden einige Mantras in vietnamesischer Sprache vorgebetet und von der etwa 40 Personen umfassenden Gemeinde wiederholt. Später arrangierten wir uns in einem Kreis und ein Guru machte Dehnungsübungen mit uns. Dann kam ein Mönch und fragte, wer denn neu in der Runde sei. Ich war durchaus nicht allein, neun Personen waren zum erstenmal dabei und sollten sich kurz vorstellen. Aber natürlich kam ich als Deutsche von dem entferntesten Winkel. Als sich die Gruppe auflöste kam ein junger Amerikaner auf mich zu und sprach mich in Deutsch an, er hatte einige Jahre in Nürnberg gelebt und war stolz, seine Sprachkenntnisse anzubringen. Er lud mich ein, mit der Gemeinschaft zu essen. Ich hatte zwar auf vietnamesische Speisen gehofft, aber es gab ein kleines vegetarisches Buffet mit Suppe und Salaten.

Es war eine sehr angenehme Erfahrung, wenn es nur nicht so weit wäre. Wenn doch alle Religionen so friedlich wären.

Danke, Silver Springs, für den schönen Tag

Von Leesburg aus gibt es keine gemütlichen Back Roads, nur verkehrsreiche Highways und ein State Trooper begierig, einen Falschfahrer zu fangen. War oft auf einer Linie mit mir, aber ich habe mich genau an alle Speed Limits gehalten, so hat er sich einen anderen rausgepickt, der für mich ebenso unschuldig schien. Irgendwann kam ich dann aber doch in Silver Springs an und wollte zunächst mal schauen, ob alles mit meinem Hotel direkt neben dem Park in Ordnung ist. Gut so. Denn nichts war in Ordnung. Erstens war das Days Inn ein ziemlich herunter gekommenes Motel, für immerhin 74 $, und dann hatte man keine Reservierung. Ich zeigte meine Bestätigung, und wir fanden den Fehler. Ich hatte versehentlich das Days Inn in Ocala gebucht. Ich entschied mich, es dabei zu belassen, obwohl es bedeutet, dass ich 12 Meilen zurück fahren muss.

Also zunächst in den Park. Der Kayak Launch war ganz schön besucht, die meisten Leute hatten ihr eigenes Kayak mitgebracht. Schnell stellte sich aber heraus, dass meine Entscheidung richtig war, statt einem unsicheren Transport lieber ein Kayak zu mieten. Es kostete mich nur 20 $ für 2 Stunden, und für einen Launch meines Bootes hätte ich auch 4 $ zahlen müssen. Außerdem kostete es noch 2 $ Parkeintritt.

Der eigentliche Grund für meine Central Florida Rundfahrt war ja, dass ich endlich die Rhesus-Affen in diesem Park sehen wollte. Beim ersten Besuch vor ein paar Wochen hatte sich kein einziger blicken lassen, aber ein Filmbericht vor kurzem zeigte, dass ein Gruppe von Kayakfahrern ziemlich aggressiv von den Affen angegriffen worden waren und man konnte zudem die wunderschöne Flusslandschaft sehen. Nach dem Film hatte ich spontan das Hotel gebucht. Also, wo sind die Affen?

Ich bekam auf einer Karte den knapp 2 km langen Rundtrip gezeigt und paddelte los, ganz allein. Es war einfach unglaublich. So viele Vögel so nahe, den Anhinga, der auf einem Baumast seine Federn trocknete, konnte ich fast anfassen, und überall sonnten sich Schildkröten in allen Größen. Das Wasser war glasklar, wird es ja von einer Quelle gespeist, die nahe zum Zentrum schön warm ist. Und dann war er da, der große Alligator. Bewegungslos lag er am Ufer, fast nicht zu sehen, da seine Tarnung aussieht wie ein Baumstamm. Den grinsenden Kopf abgewandt von mir war er wohl einfach nur müde und nicht hungrig. So ganz leicht ist es ja nicht, alleine zu paddeln und dabei noch zu fotografieren, ohne dass man selbst oder die Kamera ins Wasser fällt und ohne das Reptil zu sehr auf mich aufmerksam zu machen. Ich traute mich auf etwa 5 Meter an ihn heran. Hin und wieder traf ich andere Kanuten sowie einen weiteren großen Gator und schließlich erreichte ich die Bootsanlegestelle im Park, wo die Glasbodenschiffe mit den Touristen abfahren. Aber so ein Kanute fühlt sich absolut nicht als Tourist, hier ist man Teil der Natur, wie es sonst kaum noch möglich ist. Hier kann ich mich in die alten Indianer hineinversetzen, deren Land es einst war. Da ich nur 70 Minuten für die Runde gebraucht hatte, war noch genug Zeit, noch einmal durch die stillen Gewässer zu paddeln und einfach nur den Tag zu genießen. Es war eine der schönsten Kayaktouren, die ich je gemacht habe, aber Affen – Fehlanzeige. Die haben sich mir nicht gezeigt.

Ich ging dann noch mal in den touristischen Teil des Parks, der sehr an einen Kurpark erinnert, aber das ist einfach nicht meine Welt und ich erinnerte mich, dass es ja noch einen zweiten Eingang gibt ein paar Kilometer entfernt. Hier kann man mit dem Wagen einfahren, es kostet 5 $ für eine Person, mit bis zu 5 Personen 8 $. Ich zeigte mein 2 $ Ticket vor und konnte einfahren, Geld gespart, schön. Die Straße führt zu einer Picknick Area mit einem Museum und einem Campingplatz. Dort stieg ich dann aufs Rad um. Es gibt wunderbare natürliche, also unasphaltierte Wege durch den Park, ich fuhr zunächst den Weg zum Fluss und folgte dann dem ausgeschilderten Biketrail. Zu Beginn war ein Warnschild, dass der Weg sehr feucht sei. Als ich dann aber nach etlichen Kilometern an die Stelle kam, wo man im Bogen umdrehen musste, war zwar von Wasser keine Spur, aber der Wald inklusive Pfad vollkommen blockiert von umgestürzten Bäumen. Zu Fuß hätte man die noch überklettern können, mit den Rad war einfach kein Durchkommen. Also musste ich leider den ganzen Weg wieder zurück fahren. Man hätte am Beginn ja auch darauf hinweisen können. Aber wie meinten die Radler, die ich unterwegs traf: das ist Teil des Abenteuers, und so ist es ja auch.

Als ich wieder zum Wagen kam war ich doch ziemlich geschafft nach zwei so aktiven Tagen und freute mich auf mein Hotel. Schließlich sollte es besser sein als das schäbige am Eingang. Die verkehrsreiche Straße brachte mich also etwa 20 km in Gegenrichtung hin, ich hoffte auf ein schönes Hotel im Stadtzentrum, und was bekam ich? Ein Motel direkt an der Autobahn, das gerade vollkommen renoviert wurde, die Arbeiter liefen herum, die Lobby war teilweise gesperrt. Nein, das gefällt mir nicht. Der sehr freundliche Rezeptionist meinte zwar, ich käme doch in ein Zimmer, in dem nicht gebaut würde, aber ich lehnte dankend ab. Und er akzeptierte meine Stornierung, was ich sehr nett fand. Ich fuhr also die 20 km wieder zurück, denn am Park gab es noch mehrere Hotels, die ganz nett aussehen. Doch es war Rush Hour, die Straße vierspurig, und die Hotels immer gerade auf der Seite, wo ich nicht war und nicht durchkam. Ich hatte also keine Chance und musste Richtung Heimat weiter fahren, ca. 150 km. Zwar die Übernachtung gespart, aber ich muss auf den Park verzichten, den ich gerne am nächsten Morgen noch gemacht hätte, Juniper Springs.