Archiv der Kategorie: Marokko

Reisebericht

SaharaSky

Wo könnte man besser Sterne beobachten als in den sternenklaren, wolkenlosen Wüstennächten. So hat der deutsche Astronomen Fritz Koring ein Hotel mitten in die Wüste gebaut. Das kasbahartige Haus wurde immer mehr erweitert und umgebaut und verfügt über 20 helle, sehr geräumige, klimatisierte Zimmer. Alle sind wohnlich eingerichtet, oft mit mehreren Räumen, großen modernen Bädern, Sitzecken und einer Terrasse, von der man entweder die Düne Tinfou oder den Sonnenuntergang sehen kann.

Und auf der großen Dachterrasse stehen drei moderne GPS-Teleskope sowie manuelle Teleskope und astronomische Ferngläser. Damit kann man bis zu 250.000 Sterne und Objekte automatisch anfahren und beobachten. Inzwischen hat sich dieses Haus unter Experten herumgesprochen und es kommen viele Spezialisten. Doch auch für interessierte Amateure ist es sehr interessant, die Sterne in unglaublicher Vergrößerung und Nähe zu sehen. Dazu hat Fritz den studierten Astronomen Patrick engagiert, einen Belgier, der 4 Sprachen inklusive Deutsch spricht.

Seit Jahren bietet Fritz auch den Wohnmobilisten die Möglichkeit, an seinem Hotel einen sandigen Stellplatz zu beziehen, im Restaurant zu speisen und dann die Sternenvielfalt unter fachlicher Anleitung zu entdecken.

Fritz ist ein Mensch mit starkem Willen, der genaue Vorstellungen hat, was er zu tun hat und was ich in meinem Reiseführer zu schreiben habe. Nun ist er aber krank und kann nicht mehr in sein Hotel kommen, deshalb ist Patrick, der Astronom, nun der Chef im Haus, wenn auch in ständiger Verbindung mit Fritz. Patrick ist schon ein Unikum, ein totaler Hippie und witziger Kerl. Er fühlt sich pudelwohl dort und ist, was Sterne angeht völlig flexibel. Wenn um 3 Uhr nachts die richtige Kombination zu sehen ist dann erklärt er auch um 3 Uhr nachts seinen begeisterten Zuhörern noch, was genau da am Himmel los ist. Bitte fragt mich nicht, ich kann es euch nicht erklären, das wird nie mehr in meinen Kopf passen. Aber er macht das prima und seine Erklärungen sind der Zuhörerschaft angepasst. Er kann akademisch, aber er kann auch allgemeinverständlich und dazwischen gibt es belgische Witzchen. Der Besuch lohnt schon rein für Patrick.

Das Hotel verfügte ja über einen Spa mit Jacuzzi und Sauna. Aber das hat der vegane Patrick abgestellt, er kann diese Wasserverschwendung nicht vereinbaren mit dem extremen Wassermangel in Marokko und besonders im Süden. Recht hat er.

Leider hat Fritz den Preis nun auf astronomische 350 Dirham pro Person angehoben, für den Stellplatz mit Strom und Dusche, das Abendessen und für die Sternenexploration danach.

 

 

Fennec Sahara, Zagora

In Zagora brauche ich nicht nach Freunden zu suchen, hier habe ich genug. Zagora gehörte zu meinen ersten Reisezielen vor 37 Jahren und obwohl sich die Stadt sehr verändert und modernisiert hat, liebe ich sie noch immer. Früher musste zunächst an die Tür geklopft werden, wenn ein marokkanischer Freund mich zu einer Familie bringen wollte. Dann raschelte es hinter der Tür, weil zunächst die Frauen in die Küche verschwinden mussten, und dann erst wurde geöffnet und ich wurde in den Salon gebracht. Den Tee kochte dann entweder der Hausherr selbst oder eines der Kinder, die Hausfrau bekam ich nicht zu sehen. Als europäische Touristin war ich sozusagen keinem Geschlecht angehörig, sondern war ganz einfach der Ehrengast. Selbst in einem Nomadenzelt, das immer in der Mitte durch einen Vorhang unterteilt war, war das so, auch dort getrennte Welt. Und heute fahren die Frauen mit dem Auto durch Zagora und nehmen ganz normal am Leben teil. Hier Fotos von dieser ersten Reise zusammen mit einer Freundin.

 

Es gibt hier mehrere Unterkünfte, wo man mich als Reisebuchautorin gerne einladen möchte, ich entschied mich für das Riad Fennec Sahara. Den Geschäftsführer Abdellah kenne ich schon seit Jahren, er hat nun zusammen mit seiner Familie dieses kleine Riad in der Altstadt von Zagora gebaut und bietet 6 Gästezimmer und einen lauschigen Garten. Ruhig ist es hier, bis auf den Abend zur Dämmerung. Dann stürzt jedesmal ein Schwarm Vögel ein und macht sich laut pfeifend über die blühenden Büsche her. Der ganze Zauber dauert etwa eine halbe Stunde, dann sind sie wieder weg. Und Abdellah kann dann die Hinterlassenschaften reinigen. Er spricht übrigens gut Deutsch, da er einige Jahre in Deutschland gelebt hat. Der Name Fennec bedeutet Wüstenfuchs. An diesem frühen Morgen, während ich schreibe, wuselt er in Küche und Garten herum und bereitet das Frühstück zu.

Zunächst muss ich natürlich die Campingplätze besuchen, wo sich glücklicherweise wenig geändert hat. Viele haben die ruhige Coronazeit genutzt, um Verbesserungen zu machen. Irgendwie ist es, als habe die Zeit 3 Jahre still gestanden, sei in einem Schlaf versunken. Und dann einfach wieder aufgewacht und weiter gemacht, wo man vorher aufgehört hat. Auch Ali Nassir ist natürlich noch da, an seiner Garage ist wie üblich die Hölle los und trotzdem nimmt er sich die Zeit, mein Auto auf Beschädigungen durchzuchecken, findet eine lockere Schraube und lässt es waschen, so dass es wie neu glänzt. Aber mein über 10 Jahre alter Land Rover Discovery, der ja auch 3 Jahre geschlafen hat, fährt auch wieder wie neu, es ist der beste Geländewagen, den ich je hatte und absolut zuverlässig.

Das war allerdings nicht der Jeep des deutschen Paares, das spät in der Nacht im Fennec eingetroffen ist. Sie waren südlich von Midelt mit einer gebrochenen Antriebswelle und einem davon gerollten Rad liegen geblieben. Als Teil einer kleinen Privatrallye war aber ein Mechaniker von Ali Nassir dabei, der schließlich den Wagen in einer größeren Aktion bis nach Zagora abschleppen ließ. Und nun warten sie auf eine neue Welle aus Casablanca, mal ein ganz anderes Marokko-Erlebnis.

Nicht vergessen werden darf aber auch Belaid vom Prend ton Temp. Auch er hat eine kleine nette Auberge, aber vor allem ist er ein vorzüglicher Musiker. Im Laufe meiner Reise werde ich bestimmt noch mal bei ihm wohnen. Er hat mich mit seiner Musik empfangen.

Renaissance Tata

Wenn ich in diese Stadt komme werden einfach immer Erinnerungen wach. Sehr alte Erinnerungen. Die Verbindung Foum Zguid – Tata war im letzten Jahrhundert, als ich so meine ersten Pisten in Marokko fuhr, nicht asphaltiert. Die etwa 150 km waren eine gute Pisten-Tagestour und nicht immer kam ich ohne Probleme an. Man verfuhr sich, blieb im Sand stecken oder lernte einfach nette Leute am Wegesrand kennen, trank Tee mit ihnen und blieb zum Essen. Heute rast man auf der geraden Straße einfach so durch. In Tata war das Hotel Renaissance, und es hatte, man glaubt es kaum, alkoholische Getränke. Was gibt es schöneres als nach einer langen anstrengenden Pistenfahrt staubüberkrustet dort einzutreffen, von dem alten Patron nett empfangen zu werden und ein kaltes Bier zu bestellen. Die Lizenz hatten sie noch von der Kolonialzeit her und in dieser Militärstadt ist das Gold wert. Das Hotel lag auf der Flussseite, hatte kleine einfache Zimmerchen, WC und Dusche waren auf dem Flur, aber das war schon Komfort damals. Ach, wie die Zeiten vergehen.

Der alte Patron ist natürlich längst gestorben, ich hatte ihn aber nach vielen Pistenfahrten erlebt. Heute führt sein Sohn Mohammed das Etablissement, aber noch zu seinen Lebzeiten wurde auf der anderen Straßenseite ein neues Hotel gebaut mit Zimmern mit Dusche und WC. Später machte Mohammed einen Anbau, dort sind sogar drei Suiten.

Aber Luxus dürft ihr euch trotzdem nicht vorstellen. Das ist nicht die schöne Riadwelt von Marrakech, sondern der weite Süden mit einfachen Sanitärarmaturen, die auch mal kaputt gehen. Trotzdem ist das Renaissance das beste Hotel im Ort.

Abfahrt Tafraoute

Ich wollte 2 Nächte in Tafraoute bleiben und dann direkt nach Zagora, aber nachdem ich nochmal auf die Karte geschaut hatte sind das etwa 400 km und ich habe keine Lust auf eine so lange Etappe. Muss ja unterwegs auch an den Campingplätzen Halt machen. Außer in Tata gibt es in Tissint und in Foum Zguid ein Hotel, beide recht schön und vom gleichen Besitzer. Naji!

Ihn kenne ich schon über 20 Jahre, er war gerade aus dem Teenageralter heraus und ganz ehrlich, so ganz mochte ich ihn nie. Jeder, der nach Marokko fährt, weiß, es gibt unterschiedliche Menschen hier. Super Nette, aber auch Schlitzohren. Naji gehört zur letzten Kategorie. Wir sprachen immer freundlich, waren aber nie Freunde. Und auch mein Partner Abdou, der in der gleichen Gegend touristisch tätig ist – ich habe übrigens beide am gleichen Tag kennengelernt, mag ihn nicht wirklich. Sie arbeiten nicht zusammen.

Bab Rimal

Aber dann baute Naji zusammen mit seinen Brüdern ein Hotel in Foum Zguid. Das war natürlich wichtig, für mich, da es in meine Bücher sollte, für ihn, weil er mich zur Werbung brauchte. Und ich war auch mehrmals in seinem Hotel eingeladen. Er baute dann ein weiteres in Tissint, auch das schön. Diese beiden wären ja nun der ideale Zwischenstopp für mich gewesen. Aber … auf der letzten Reise habe ich mich ganz furchtbar mit Najis Bruder gefetzt und das Bab Rimal ist damit für mich gestorben. Das in Tissint nicht unbedingt, also rief ich Naji doch an, wenn auch etwas zögernd. Es war eine schlechte Verbindung, er war in der Wüste und sagte, er ruft später zurück. Das geschah nie. Also ist auch Tissint abgehakt.

Freunde

Die ganze Zeit saß ich aber mit meinen Freunden aus Tafraoute zusammen und ich muss einfach sagen, man kennt sich im Süden, man arbeitet zusammen, man hilft sich. Und auch bei ihnen fällt Naji sofort raus. Von dem halten sie nichts, arbeiten nicht mit ihm. Doch sofort kam von ihnen Mohammed vom Renaissance in Tata ins Spiel. Haha, ich war schneller und hatte ihn schon angerufen. Sein Hotel ist total belegt wegen einer großen Rallye, am nächsten Tag wäre es gegangen. Doch da traten meine Freunde in Aktion. Es folgte eine Telefonkonferenz nach der anderen und schließlich rief mich Mohammed an und sagte, er habe noch ein Zimmerchen für mich gefunden. Ach wie schön. Also los. Natürlich nicht, ohne zuvor im Restaurant La Kasbah noch leckere Kefta zur Stärkung zu essen.

Tafraoute – Tazalarhite – Tata

Ich wählte die recht unbekannte Strecke über Tazalarhite. Schmale Straße, einziger Verkehr ein Nomadenumzug. Es ist zwar die kürzeste Verbindung, aber es dauert, bei den vielen Kurven hinauf und hinunter kann man nicht schnell fahren.

In Tata angekommen tankte ich erstmal voll, man weiß ja nie, was übrig bleibt, wenn die Rallye einfällt. Dann eine schnelle Fahrt zu den Campingplätzen. Leer, völlig leer. Zumindest die ersten beiden. Der Hayat liegt ja wunderschön über dem Fluss, herrliche Aussicht, aber auch in der prallen Sonne. Im Winter okay, aber heute fehlt, glaube ich, nicht viel an der 40-Grad-Marke. Nicht zum Aushalten. Da ist Palmier schon besser, da ist wenigstens ein wenig Schatten.

Dann ging es ins Hotel, Mohammed ist ja in Agadir, ich soll mich an Bruder Karim wenden. Das Mädel an der Rezeption hatte schon den Zimmer-Komplett-Blick auf mich gerichtet, aber sie rief Karim an und gab mir dann einen Schlüssel. Nein, kein Nächtigen in der Badewanne, ich bekam wie immer eine der Suiten. Ach, wie schön wenn man Freunde hat.

Tafraoute

Hassan gehört zu meinen besten Freunden. Er stammt aus Merzouga, ist aber schon vor vielen Jahren mit der Sippe nach Tafraoute gezogen, aus gutem Grund. Die Menschen im Anti-Atlas sind so ganz anders als die Menschen aus dem Raum Zagora – Merzouga. Sie sind sehr zurückhaltend, sprechen Touristen kaum an, sind natürlich freundlich und hilfsbereit, wenn man sie braucht. Ganz anders die Merzouga-Boys. Die haben das Spiel mit den Touristen schon in der Wiege gelernt, bieten alle möglichen Geschäfte an, vom Kamelreiten über Fossilien zum Teppichkauf. Aber das genau macht auch ihren Charme aus. Sie sind leicht zugänglich für uns Fremde und oft bleibt es eben nicht beim Teppichkauf, sondern es entwickelt sich eine Freundschaft. Und so war es klar, dass es Merzouga-Leute braucht, um hier ein Teppichgeschäft aufzubauen.

Hassan mit Omar vom Camping Granite Rose

Hassan spricht sehr gut Deutsch, er macht den Kontakt zu den Touristen und lotst sie dann in das Teppichgeschäft oder ins Restaurant La Kasbah, alles in der Familie. Da war es vor Jahren natürlich selbstverständlich, dass sie den Kontakt zu mir gesucht haben, sie wollten in meinen Reiseführern erwähnt werden. Das wollen natürlich viele, und wenn das Angebot gut ist, wird es selbstverständlich erwähnt, das erwarten meine Leser ja. Aber aus dieser geschäftlichen Beziehung entwickelt sich eben auch oft eine Freundschaft. Hassan gehört dazu. So konnte er nicht abwarten, bis ich nach Tafraoute komme. Wir fuhren zusammen die Campingplätze ab, ich recherchierte die neuen Preise, machte Fotos. Auf dem Weg zurück zur Stadt stand am Straßenrand ein deutsches Wohnmobil, die Frau = Fahrerin blätterte in meinem Campingführer. Ich stoppte und fragte, kann ich helfen.

Zahnweh in Tafraoute

Ja, sagte sie. Ohne mich zu kennen. Wir suchen das Restaurant La Kasbah. Aha, sagte ich, wollen Sie essen gehen? Nein, meinte sie, mein Mann möchte zur Zahnärztin, die in dem Campingführer erwähnt wird und die Praxis direkt daneben hat. Dazu muss ich sagen, das ist eben genau die Sache mit den Tipps in meinen Büchern. Da ich die Leute so gut kenne, erfahre ich auch vieles am Rande. Und Mohammed, Hassans Cousin und Inhaber des Teppichgeschäfts, ist eben mit Zahnärztin verheiratet. Nicht mit irgendeiner, sondern mit der besten Zahnärztin im ganzen Süden. Manch ein Deutscher kommt extra her, um sich von ihr die Zähne machen zu lassen.

Wir fuhren also voraus, Hassan führte das Paar in die Praxis und schon war der Nachmittag gerettet. Und wir tranken zusammen noch einen Kaffee. Als ich gerade ins Auto steigen wollte kam Laroussi vom Coin Nomad, der beste Wanderführer der Gegend, und wollte mein Buch kaufen. Sein Foto sei drin. Konnte mich zwar nicht mehr daran erinnern, aber tatsächlich, es war drin und ich hatte ihn glücklich gemacht. Zwei Stunden in Tafraoute und schon so viel passiert.

Laroussi

Eid Mubarak

Drei Tage war ich in Essaouira, in dem sehr schönen Riad Dar L’Oussia ganz nah am Meer, und trotzdem habe ich mich nicht wohl gefühlt. Die Schwellung an meinem Knie war stark zurück gegangen und so spazierte ich munter in der Stadt herum. Das hat sich böse gerächt, denn das Knie ist noch lange nicht geheilt. Ich bekam wieder Schmerzen, aber vor allem auch wieder ein wenig Fieber und es wurde mir schlecht, ich war also rundum in einer ziemlich schlechten Verfassung. Aufgeheitert wurde ich nur durch ein Treffen mit Margerit. Die International Singer and Songwriter tourt ja durch die ganze Welt, stammt aber aus Deutschland. Wir hatten uns mal in Marrakech kennengelernt, sie hat mich auch in Taunusstein besucht und in Wiesbaden gesungen, und nun ist sie in Essaouira, wo sie im schicken Café Caravan auftritt, für meinen Geldbeutel leider zu teuer. So haben wir uns einmal zum Kaffee getroffen und dann kam sie in mein Riad, wo wir uns herrlich auf der Dachterrasse mit Blick zum Meer gesonnt haben.

Allerdings habe ich am ersten Tag auch die Campingplätze von Sidi Kaouki besucht, ein wenig Arbeit muss sein. Doch den Rest der Zeit habe ich vorwiegend auf meinem Riad-Bett verbracht und mein Knie geschont.

Die Marokkaner wurden in den letzten Tagen immer nervöser, blieben aber dennoch freundlich, denn das Ende des Ramadan war greifbar und das Fasten sollte mit dem Eid Mubarak ein Ende haben. Unter Fasten würde ich allerdings verstehen, dass ich nichts esse, und mir nicht in der Nacht den Magen vollschlage, aber egal. Heute nun war das Leiden zu Ende. Und ich reiste ab. Mein Ziel war Tiznit, einschließlich der Besichtigung der am Wege liegenden Campingplätze. In Tiznit gibt es das kleine Hotel Mauritania, wo ich immer wie eine Familienangehörige aufgenommen werde und mich richtig gefreut habe.

Nix da. Alles zu. Restaurants, Läden, sogar der Camping Municipal. Und vor allem das Hotel Mauritania. Das war eine Enttäuschung und ich wusste nicht, wo ich nun schlafen soll. Auch Hotels hatten teilweise geschlossen, aber ich wollte auch nicht in ein fremdes Hotel gehen. Ich sehnte mich „nach Familie“. Hatte mich für morgen beim Camping Erkounte bei Sidi Ifni angekündigt, also stieg ich wieder ins Auto und wollte heute schon hin. Allerdings nicht, ohne vorher anzurufen, denn vielleicht ist dort ja auch zu.

Keiner hob ab. Ich fühlte mich so allein und verlassen. Und hungrig. Es gab ja auch nirgends Brot. Hier und da ein Café, aber nur eine Tasse Kaffee wollte ich auch nicht. In Mirleft wählte ich nochmals den Campingplatz an. Statt Hallo sagte der Chef nur: Edith? Gleich ging es mir wieder besser, er hat meine Telefonnummer erkannt. Und natürlich darf ich heute schon kommen. Als ich ihn dann bei der Ankunft um ein Stück Brot bat, Käse und Marmelade habe ich, kam dieser Teller. Von dem ich aber hungrig schon was genascht habe bevor ich das Foto machte. Danke, so lieb.

Larache Hospital

Da habe ich dann auch mal diese Erfahrung gemacht. Die komplette Familie des Hauswirts hat mich nach Larache gefahren, vor allem auch meine fähige Krankenschwester Kensa, die tatsächlich erst 9 ist, aber bald 10 wird. Vor der Stadt fragte mich Mohammed, wohin ich möchte. Es gibt das öffentliche Krankenhaus, eine Privatklinik sowie ein Spezialist für Knochen. Aber ich nahm ja immer mehr an, dass nichts gebrochen ist, denn heute Morgen war die Schwellung ein gutes Stück zurück gegangen und ich konnte wieder humpeln. Wir brauchen also nur ein Röntgenbild und das städtische Krankenhaus wird es tun. Heute ist Sonntag früh, wo im Ramadan alle noch schlafen, und so war es auch ziemlich leer in der Ambulanz. Mohammed sprang rein und organisierte einen Rollstuhl für mich. Die junge Ärztin, sehr adrett in reinem Weiß, kam sofort und schrieb die Anweisung fürs Röntgen. Aber der übrige Zustand des Krankenhauses war ziemlich katastrophal, der Staat investiert wohl wenig ins allgemeine Gesundheitswesen, und das Röntgengerät war wohl noch zu Lebzeiten von Herrn Röntgen gebaut worden.

Aber ein Bild kam raus. Und zeigte Arthrose, haha, die Ärztin meinte, das ist normal für mein Alter, aber keinen Bruch. Glück gehabt. Sie verschrieb mir noch ein Antibiotikum und kalte Umschläge. Natürlich hat hier niemand Eiswürfel im Haus, aber meine super Krankenschwester Kensa löste das Problem geschickt, und fror zwei kleine Wasserflaschen ein. Nach einer Stunde kam sie dann mit einer Schüssel Eiswasser und legte mir die Umschläge an. Also die Kleine würde ich sofort als Tochter nehmen.

Moulay Bousselham

Der Tag startete sehr erfreulich. Nach dem opulenten „Ramadan-Frühstück“ am Abend zuvor war an diesem Morgen nichts von einem Frühstück zu sehen. Also kochte ich mir selbst einen Kaffee und fuhr das kurze Stück, um die Campingplatzsituation in Asilah zu checken. Der erste Platz war gut gefüllt, auch Deutsche waren dort, man bot mir Kaffee an und es folgte ein schönes Plauderstündchen. Auf dem zweiten Platz war es nicht viel anders, auch hier super nette Leute und ich wollte eigentlich gar nicht mehr weg. Verspüre einfach keine rechte Lust zu fahren. Aber ich muss ja.

So war die nächste Station Moulay Bousselham. Es ist ja bekannt, dass die beiden früheren Campingplätze geschlossen haben. Sehr schlecht für die Einwohner, natürlich auch für die Camper, denn die schöne Lagune lohnt einen Besuch und die Fischer wollen ja den Touristen etwas verkaufen, sei es nun so schöne fette Krabben oder eine Fahrt mit dem Boot, um die Vogelwelt in diesem geschützten Reservat zu erkunden. Zwar darf man durchaus eine Nacht auf dem großen Parkplatz in der Ortsmitte stehen, für 50 DH, aber hat keine Versorgung, stattdessen ständigen Besuch von Kindern und Fischern. So kamen denn einige schlaue Menschen auf die Idee, eine Alternative anzubieten, was natürlich nur in sehr kleiner Zahl geht. Mohammed ist zum Beispiel ein Krabbenfischer, der diese auch für die Besucher lecker zubereitet. Da er das schöne Ferienhaus eines Ausländers betreut, das auf dem Vorplatz Stellmöglichkeit für zwei Wohnmobile hat, bietet er das an für 150 DH die Nacht. Wasser und Strom vorhanden.

Und Kbir hat ein kleines Anwesen unten bei der Lagune und bezeichnet das als Campingplatz. Immerhin ist es umschlossen, man sehr sicher, muss etwas kurven, aber 2 – 3 Fahrzeuge passen rein. Es gibt sehr einfache WC und Dusche sowie Strom. Noch kein WiFi, habe ich ihm aber empfohlen. Am Fischerhafen, da wo der alte Campingplatz war, stehen ja die Fischer und bieten Touren an. Und wer da mit einem Wohnmobil erscheint wird von den Leuten zu Kbir geschickt. Etwas schwer zu finden für Fremde, es ist ja kein offizieller Platz und er kann keinen Wegweiser aufstellen. Er verlangt 130 DH die Nacht mit Strom, 4×4 80 DH. Bei den Fischern traf ich ein holländisches Paar mit Camper, die ich zuvor in Asilah getroffen hatte. Wir fuhren dann zusammen zu Kbir, ihm hat es gut gefallen und auch ich blieb noch eine Weile. In dem geschlossenen Hof konnte ich mein Picknick zu mir nehmen, was ja in der freien Landschaft nicht geht im Ramadan. Und dann stellte sich heraus, dass Kbir und ich uns bereits von früher kannten. War also ein richtig schöner Nachmittag.

Bis es dann passierte. Ich bin ja kein Camper, schlafe in Gästehäusern. Und da gibt es die schöne Villa Nora direkt am Atlantik, in der ich früher schon gewohnt habe und die in meinem Buch empfohlen ist. Schon zuvor wollte ich schauen, ob noch alles in Ordnung ist, ging ein paar Schritte zu Fuß, stolperte und fiel auf meine Knie. Stand aber auf und ging weiter. Erst als ich bei Kbir im Garten saß fing das Knie plötzlich sehr stark an zu schwellen, es wurde fußballdick. In der Apotheke bekam ich eine Salbe und Pillen gegen eine Entzündung, aber es wurde richtig schlimm und ich konnte kaum laufen oder Auto fahren. Schaffte es zur Villa Nora. Der Besitzer sollte ja erst Abend kommen, hatte mich für 19 Uhr bestellt, aber ich rief ihn an und er meinte, ich solle das Zimmer nehmen und mich ausruhen. Seine etwa 10jährige Tochter Kensa war einfach unglaublich. Sie kümmerte sich sehr, sehr nett um mich, half wo sie nur konnte, bot mir Essen und Trinken an und ich bekam die schöne Suite mit Blick zum Meer.

Trotzdem fühlte ich mich einsam in so einer Situation. Niemand mit dem ich reden konnte, wie es weitergehen soll. Und alle meine Kontakte und Freunde sind sehr viel weiter im Süden. Ich rief trotzdem Abdou an, meinen besten und langjährigen Freund. Und da war es dann mit der Einsamkeit vorbei. Die Ambulanz, die er schicken wollte, konnte ich gerade noch vermeiden, aber er rief doch tatsächlich den Polizeichef des Ortes an, der einen Gemeindevertreter organisierte, der sich um mich kümmern sollte. Hier ging laufend die Tür auf und zu. Am Ende kam dann auch ein Arzt, zum Glück für ihn noch kurz vor dem Fastenbrechen, sah sich das Ganze an, punktierte die Schwellung, umwickelte das Knie mit einem Verband und schickte mich nach Larache zum Röntgen. Mit der Ambulanz! Nein!!!!

Nach Verhandlungen haben wir nun die Lösung. Der Besitzer des Gästehauses wird mich heute am Sonntag zum Krankenhaus fahren und dann wird geröntgt. Hoffentlich ist nichts gebrochen.

Ankunft in Tanger

Nach dem Frühstück ging es wieder auf die Autovia und die Fahrt bis nach Algeciras verlief ohne Probleme und berichtenswerte Ereignisse. Zunächst ging es zu Carlos im Gewerbegebiet vor Algeciras. Sein Büro Viajes Normandie ist seit Jahrzehnten bei Campern beliebt, da er die Tickets für die Fähren auf Auktionen ersteigert und günstige Preise bieten kann. Heute arbeitet Carlos nur noch wenig, hat aber gute Mitarbeiter, die englisch sprechen. Und immer gibt es einen Beutel mit Kuchen und Wein zum Abschied.

Ich fahre gerne mit der Schnellfähre von Tarifa nach Tanger Stadt, weil einfach alles schnell geht. Einschecken und Überfahrt. Doch Carlos überredete mich dazu, die Fähre ab Algeciras zu nehmen, sie hat eine längere Fahrzeit und ist auch viel größer, was natürlich alles mehr Zeit kostet. Aber dafür hat er einfach den besseren Preis. Um 15 Uhr sollte die Fähre gehen, ich war um 13 Uhr da und spazierte noch mal in die Stadt. Das Gebiet um den Hafen ist rein marokkanisch, Geschäfte, Restaurants, Einwohner, da ist nichts Französisches mehr zu finden. Als ich dann zum Schiff kam waren wir nur 5 PKW, ich die einzige Touristin, ansonsten alles LKW. Es ist irre zu beobachten, wie die großen Wagen da mühselig verladen werden, meist müssen sie rückwärts reinfahren. Ich möchte kein LKW-Fahrer sein. Als dann endlich alle drin waren gingen die Tore zu und wir 5 PKW standen immer noch da. Panik! Was ist denn hier los? Ich rannte zum Lademeister, doch der klärte mich auf, dass ich zum völlig falschen Schiff schaute. Meines war nebenan, aber wir standen in der anderen Bahn, um die Laster beim Rangieren nicht zu stören. Denn hier waren noch viel mehr LKW. Ob ich da noch mitkomme?

Aber endlich war es soweit und wir konnten rein. Zu meinem großen Erstaunen war innen noch ziemlich viel Platz, wo sind nur die vielen LKW geblieben? Und im Personenraum war natürlich auch wenig los, denn zu jedem großen Fahrzeug gehören ja nur zwei Personen. Das Restaurant war zwar geöffnet, aber niemand aß, es ist Ramadan und die Fahrer holten sich Beutel mit Speisen für die weitere Fahrt, wenn sie denn endlich zum Sonnenuntergang wieder essen dürfen.

In Tanger Med war die Ausschiffung einfach, wir fünf PKW durften als erste raus. Die Zöllner waren sehr streng, nahmen die marokkanischen Wagen total auseinander, aber ich musste noch nicht mal den Kofferraum öffnen und war nach wenigen Minuten durch.

Nun hatte ich zwei wichtige Ziele, tanken und meine Maroc Telecom Karte erneuern, so dass ich Internet zur Navigation habe. Ich fuhr zum Marjane, weil ich von früher wusste, dass dort ein Maroc Telecom Laden ist. Also ein Stück Autobahn und kurz vor Tanger auf die N2. Oje, das war ein Fehler. Der Verkehr dort, auch in ganz Tanger, ist völlig überlastet, es ging im Stop and Go sehr langsam vorwärts. Unterwegs schnell getankt, sodass wenigstens das erledigt war. Im Marjane dann alle Läden geschlossen, keine Spur mehr von Maroc Telecom. Ich kam mit einer jungen Familie ins Gespräch und fragte danach. Man sagte mir, wo der nächste Laden ist, aber ich hatte ja keine Ahnung, was genau sie meinten. Also fuhr der Familienvater kurzerhand mit mir, um mich hinzubringen. Zurück in den Stau auf der N2. Es war grässlich. Und als wir dann zum Laden kamen war er zu. Montag wieder. Nebenan Orange hatte auf, also kaufte ich mir dort eine neue Telefonkarte. Aber das Internet geht nicht richtig und vermutlich finde ich keine Lösung vor Montag.

Der Familienvater wollte in der Stadt einiges erledigen, ich brauchte ihn also nicht zurück zu bringen und fuhr weiter Richtung Asilah. Der reinste Horror, was in dieser Stadt am Abend los ist. Natürlich will auch jeder rechtzeitig zum Fastenbrechen heim kommen.

Kurz vor Asilah ist dann die Hotelanlage Briech mit einem Campingplatz. Meine erste Aufgabe, nachschauen, was der Camping so macht und die neuen Preise notieren. Ich kenne den Platz schon lange, aber habe nie dort gewohnt. Er ist ziemlich teuer, aber ordentlich und durchaus zu empfehlen, zudem gibt es einen großen Pool. Das Wasser für die Sommersaison wurde gerade eingelassen, was ja ein paar Tage dauert, und alles ist frisch gestrichen. Der Patron kam hinzu und wir unterhielten uns. Schließlich lud er mich ein, die Nacht dort zu verbringen. Das Angebot hat mich gefreut, denn ich war von der Reise ziemlich geschafft und hatte tatsächlich keine Lust, weiter nach Asilah zu fahren und mir dort erst ein Zimmer zu suchen. Zudem es dort auch nur Parkplätze am Straßenrand gibt und mein vollgepacktes Fahrzeug hier besser aufgehoben ist.

Und dann lud er mich noch zum Iftar ein, dem Fastenbrechen, mit Harira, Datteln und Couscous. Das ist doch mal ein schöner Empfang in Marokko. Freund Thomas, der in Marokko lebt, rief an und meinte, warum kommst du im Ramadan? Da sind doch alle nervös und unfreundlich. Aber das ist meine Erfahrung überhaupt nicht.

Viva Espana

Am Morgen sah es so aus als geht die Welt unter. Tiefschwarzer Himmel, es regnet in Strömen, als ich mich über die enge, kurvige, verkehrsreiche Küstenstrecke nach San Sebastian gekämpft habe. Und da war es dann endgültig aus mit meiner mautfreien Strecke, es reicht mit der Schleicherei. Ich musste ein wenig suchen, bis ich endlich die richtige Abfahrt gefunden hatte, bin bestimmt von etlichen kostenpflichtigen Fotografen abgelichtet worden und fand schließlich die Autobahn.

Um halb 11 reißt endlich der Himmel auf, es ist immer noch kalt, aber die Regenwolken sind weg. Zudem stellt sich heraus, dass mein altes Navi, das mir immer noch Mautstationen ankündigt, überholt ist, und dieser Autobahnabschnitt nun mautfrei ist. Prima. Als Fazit kann ich sagen, dass ich durch Spanien bis hinunter nach Algeciras nur 20 Euro Autobahngebühren zahlen musste. Geld, das man zum Beispiel in gutes Essen investieren kann.

Und dann: Die Kältewelle ist überwunden, die Berge überquert und nun um 17 Uhr steigt das Thermometer auf 22 Grad und die Stimmung dazu. Um 18:30 Uhr, noch 400km bis Algeciras, schaue ich nach einer Unterkunft. Ich kenne das ja, den ganzen Tag Schilder von Hotels am Wegesrand, auch richtig schöne, und sobald ich was suche nichts mehr. Also raus von der Autovia zum ersten Hotel, viel zu teuer, wie es aussieht, trotzdem gefragt. 40 Euro die Nacht. Wie bitte? Ein richtig gutes Hotel, schönes Zimmer. Sauna und Schwimmbad leider geschlossen, Fitnessraum auf, aber für heute reicht mir das Restaurant. Ich habe das Zimmer sofort genommen, die Tapas waren gut, aber das Menü leider enttäuschend.

Riesiger Parkplatz, auf den auch Wohnmobile passen und E-Ladestation.

On the Road again

Die mautfreie Route blieb bestehen, aber es ist einfach unglaublich, wohin sie mich mit der Einstellung kürzeste Strecke so alles führt. Ich kam durch vollkommen einsame Wälder, auf Straßen, kaum breit genug, dass zwei Fahrzeuge sich begegnen können, aber es kam ja auch kaum jemand. Wenn ich so auf der Autobahn nach Süden an den Verkehr denke, das sieht schon anders aus. Aber geht natürlich auch viel schneller. Das Wetter ist bescheiden, es regnet fast den ganzen Tag, Temperatur zwischen 9 und 13 Grad, nur als gegen Abend sich ein Sonnenstrahl durchkämpft steigt es kurzfristig auf 15 Grad.

Seit ich mein Zuhause verlassen habe hatte ich noch keinen Stau, nichts. Und das blieb auch so bis fast am Abend. Bordeaux war ja die erste Stadt, die ich tatsächlich durchqueren musste, an allen anderen hatte mich das Einsamkeits-Navi vorbei geführt. Aber selbst Bordeaux war okay, viel Verkehr, langsames Weiterkommen, aber kein Stehen. Auf der Gegenfahrbahn sah es für viele Kilometer ganz anders aus. Es gab auch Unterkunftsmöglichkeiten und Restaurants zuhauf, aber ich kenne das ja, sobald es Abend wird und ich was suche, sind die plötzlich alle verschwunden. 

Doch dann eine Peage! Mist, habe ich doch die letzte Anweisung des Navi, die Autobahn zu verlassen, überhört. Ich zahle 4,20 Euro, aber kann dafür auch recht lange auf der AB bleiben, etwa 55 km. Dann raus nach Bayonne, dort will ich übernachten. Finde genau das was ich suche, kleine einheimische Herberge mit gutem Essen. Ausgebucht! Sch… Man verweist mich an ein anderes Haus 3 km weiter. Ich fahre dorthin, sehr schick und edel, aber zu teuer. Also entscheide ich mich für ein Hotel, das ich im Internet finde, 50 Euro die Nacht ohne Frühstück. In Biarritz! Dieser Name hat doch einen Klang, hier trafen sich in den letzten Jahrhunderten die Schönen und Reichen, da muss ich hin. Und lande im Gewerbegebiet. Okay, aber ich nehme das Zimmer. Es ist einfach, das Badezimmer (Zimmer, haha) gleicht sehr stark den engen Duschkabinen auf den Fährschiffen nach Marokko, der Vorhang klebt beim Duschen am Rücken, aber was solls. Ich kann direkt vor dem Zimmer parken und so meine wertvollen Dinge mit ins Zimmer nehmen (ja, das sind leider viele Taschen), verzichte auf das Frühstück für 6,50 und koche mir stattdessen selber einen Kaffee. Aber ruhig wars und ich Schlechtschläfer habe durchaus gut geschlafen.

Nun ab nach Spanien. Und es regnet noch immer.